HALLO LARA UND ALLE ANDEREN
Vielen Dank für Eure Beiträge zur Kastration. Natürlich, wie ich's geahnt hatte, sehr verschiedene Meinungen, aber das ist nichts Neues. Meine Hündin hatte bisher (es ist ihre dritte Läufigkeit) keine Probleme wie Scheinschwangerschaft, Depressionen etc. Und dass sie Blut verliert oder dass ich drei bis vier Wochen lang andere Wege gehen muss, das stört mich auch nicht so sehr. Es ist auch eine Art Rückzugszeit, für mich ganz in Ordnung. Meine Frage ist eher: Macht es Sinn, dass eine Hündin, die nie trächtig werden kann, jedes Jahr zweimal läufig wird? Kann man überhaupt sagen, dass Hunde wie wir sie halten hundegerecht ihre Sexualität leben können? Ist ja eigentlich nicht der Fall, sonst hätten wir unzählige Hunde mehr auf der Welt. Leidet eine Hündin darunter, wenn sie läufig wird, den Zweck dieser Läufigkeit aber nicht erfüllt werden kann? Und natürlich: Mit zunehmendem Alter können ja gesundheitliche Problem auftauchen wie Gebärmuttervereiterung oder Mammaetumoren, soll man erst dann operieren? Ich habe halt auch Angst, dass es dann schlimm sein wird und dann mache ich mir Vorwürfe, nicht vorher etwas unternommen zu haben. Wie Du, Lara, schreibst, so etwas wäre natürlich schlimm.
Ich find's eben auch ein grosser Eingriff, aber man muss sich schon fragen, wenn's gut geht (und das hoffe ich sehr) noch bis fünfzehn Jahre oder mehr und jedes Jahr zweimal läufig, obwohl sie ihre Sexualität in dem Sinn ja nie ausleben kann ...
Egoistisch und eingreifend an Körper und Geist des Tieres, wenn man's so sagen will, ist es ja eigentlich in jedem Fall.
Gruss