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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration, ja oder nein?
25. März 2002 18:03

Hallo Monika,

: SELBSTVERSTÄNDLICH hätte ich mich in dem Fall auch weiterhin um meine Hündin gekümmert. Ich habe die grosse Sünde der Kastration mit allen Konsequenzen auf mich geladen!

Warum hast Du dann nicht auch das gesamte Individuum Hund "mit allen Konsequenzen auf Dich geladen"?
So wie Du das hygienische Problem mit Deiner Hündin in den Vordergrund gerückt hast, musst Du Dich nun nicht wundern, dass solche Fragen aufkommen.

: Meine Hunde werden beide nicht jünger (12+6) und egal was passiert, ihr Frauchen wird immer für sie da sein.

Was hat das mit Kastration zu tun? Mein Rüde war nicht kastriert, und ich war trotzdem die ganzen 14 Jahre seines Lebens für ihn da.

LG

Manuela mit Wembley und Talua

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25. März 2002 19:58

HALLO LARA UND ALLE ANDEREN

Vielen Dank für Eure Beiträge zur Kastration. Natürlich, wie ich's geahnt hatte, sehr verschiedene Meinungen, aber das ist nichts Neues. Meine Hündin hatte bisher (es ist ihre dritte Läufigkeit) keine Probleme wie Scheinschwangerschaft, Depressionen etc. Und dass sie Blut verliert oder dass ich drei bis vier Wochen lang andere Wege gehen muss, das stört mich auch nicht so sehr. Es ist auch eine Art Rückzugszeit, für mich ganz in Ordnung. Meine Frage ist eher: Macht es Sinn, dass eine Hündin, die nie trächtig werden kann, jedes Jahr zweimal läufig wird? Kann man überhaupt sagen, dass Hunde wie wir sie halten hundegerecht ihre Sexualität leben können? Ist ja eigentlich nicht der Fall, sonst hätten wir unzählige Hunde mehr auf der Welt. Leidet eine Hündin darunter, wenn sie läufig wird, den Zweck dieser Läufigkeit aber nicht erfüllt werden kann? Und natürlich: Mit zunehmendem Alter können ja gesundheitliche Problem auftauchen wie Gebärmuttervereiterung oder Mammaetumoren, soll man erst dann operieren? Ich habe halt auch Angst, dass es dann schlimm sein wird und dann mache ich mir Vorwürfe, nicht vorher etwas unternommen zu haben. Wie Du, Lara, schreibst, so etwas wäre natürlich schlimm.
Ich find's eben auch ein grosser Eingriff, aber man muss sich schon fragen, wenn's gut geht (und das hoffe ich sehr) noch bis fünfzehn Jahre oder mehr und jedes Jahr zweimal läufig, obwohl sie ihre Sexualität in dem Sinn ja nie ausleben kann ...
Egoistisch und eingreifend an Körper und Geist des Tieres, wenn man's so sagen will, ist es ja eigentlich in jedem Fall.
Gruss

25. März 2002 19:55

Hallo Monika,

:Eigentlich habe ich sie nur aus dem einzigen Grund kastrieren lassen. Das klingt sicherlich hartherzig, aber ich wäre anders wegen der Hygiene nicht klargekommen.

Ich bin ganz entsetzt über Deine Argumentation.
Ich stelle mir gerade einmal vor, Du hast einen liebenswerten, herzensguten Mann, der vorgibt, Dich zu lieben. Nur mit Deiner Menstruation hat er so seine Probleme. Das Blut, die Hygiene...
Würdest Du Dich dafür einer Total-OP unterziehen?

Kopfschüttelnde Grüße

Christa



25. März 2002 20:01

Hallo Lara,

genau so haben Hundebekannte von mir argumentiert und ihre Hündin kastrieren lassen.
Sie ist mit 3 Jahren wegen Knochenkrebs eingeschläfert worden.
Deine Hunde sind unkastriert 12 und 13 Jahre alt geworden.

Eine Kastration ist ein großer Eingriff, verbunden mit großen hormonellen Veränderungen.
Ich frage mich doch wirklich, - so leicht, wie manche über ihre Hündinnen entscheiden, warujm eigentlich beugt Ihr bei Euch selbst nicht gleichermaßen vor? Gebärmutter raus, - vielleicht vor der Pubertät, Risiko von Brustkrebs reduziert, keine Probleme mit Wechseljahrsbeschwerden, und der "Schweinkram" hört endlich auf????????



Gruß Christa

25. März 2002 20:12

Hi Nella,

: Kann man überhaupt sagen, dass Hunde wie wir sie halten hundegerecht ihre Sexualität leben können? Ist ja eigentlich nicht der Fall, sonst hätten wir unzählige Hunde mehr auf der Welt.

nee, das ist nur bedingt richtig. Im Wildhunderudel z.B. hat weder jede Hündin Welpen noch kommt jeder Rüde mal zum Zug. Nur die Leithündin pflanzt sich fort. Manche Rüden decken niemals und sind Zeit ihres Lebens immer nur "Onkel".

: Leidet eine Hündin darunter, wenn sie läufig wird, den Zweck dieser Läufigkeit aber nicht erfüllt werden kann?

: noch bis fünfzehn Jahre oder mehr und jedes Jahr zweimal läufig, obwohl sie ihre Sexualität in dem Sinn ja nie ausleben kann ...

beim Hund ist es der reine Selbsterhaltungstrieb und den kann, wie gesagt, nicht einmal im Wildhundrudel jedes Induviduum ausleben.

Ich denke, eine Kastration mit all ihren möglichen Nebenwirkungen sollte SEHR gut überlegt werden. Für mich käme sie nur bei medizinischen Gründen in Frage. Keinesfalls aber mehr aus Bequemlichkeit, hygienischen Gründen oder aus Mangel an Bereitschaft die Hündin während der Läufigkeit zu schützen.

Gruß
Kathi



25. März 2002 21:36

Hallo
Was das Harnträufeln anbelangt, da gibt es sehr gute Medikamente.

Naja, auch das kann daneben gehen: Meine Hündin ist aufgrund ihrer Kastration inkontinent, war lange mit Caniphedrin - dem Standardmittel - dicht, aber inzwischen wirkt es leider nicht mehr. Meines Wissens gibt es schulmedizinisch nur Östrogen-Präparate als Alternative, die aber heftige Nebenwirkungen haben können, und dafür ist mir meine Süße noch zu jung. Dann gibt es noch homöopathische Mittel, aber auch da ist es nicht sicher, dass man was findet, was die Hündin auf Dauer 'dicht' hält.
Obwohl ich nicht zu den Katrations-Gegnerinnen gehöre, halte ich das 'Inkontinenz-Argument' für wirklich beachtenswert, denn darunter leiden Hündin und Teppiche ziemlich.

Grüße,
Kat & Siouxsie