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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration, ja oder nein?
26. März 2002 14:49

Hallo Kathi,

: Scheinträchtigkeit, ja - ein "Problem". Kastrieren mag da eine scheinbare Lösung sein - eine WIRKLICHE Lösung wäre aber wohl eher ein Umdenken in der Hundezucht da diese Disposition vererbt wird.

Scheinträchtigkeit hat im Rudel durchaus einen Sinn: So können Hündinnen ohne Welpen "Amme" für die Welpen der ranghöheren Weibchen sein bzw. auch Ersatzmutter, wenn die eigentliche verschwindet. So ganz wiedernatürlich ist das also auch nicht, macht aber bei Hündinnen in der menschlichen Zivilisation Probleme.
Grüße,
Kat


26. März 2002 15:02

Hi Kat,

: So ganz wiedernatürlich ist das also auch nicht, macht aber bei Hündinnen in der menschlichen Zivilisation Probleme.

für wen ist es das größere Problem? Für den Hund oder für den Menschen?
wohl eher für letzteren der eigentlich erst ein Problem daraus macht.

Gruß
Kathi

26. März 2002 15:41

Hallo Nella,
nach der dritten Läufigkeit ist es für eine statistische Verminderung des Krebsrisikos zu spät. Da hättest du es schon vor oder nach der ersten Läufigkeit machen lassen müssen. Die Inkontinenz ist natürlich ein denkbarer Nachteil, die Fellveränderung tritt besonders bei roten, langhaarigen Hunden - so wie irischer Setter - auf. Wenn du die Läufigkeiten nicht so belastend findest, die Gute nicht scheinschwanger wird - warum dann kastrieren? Wenn Hunde mit 13 Jahren an Krebs sterben, muß man sich doch freuen, dass sie so alt geworden sind? Irgendeinen Grund gibt es immer, warum ein Lebewesen stirbt. Die Hündin meines Vaters wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert und hat mit 11 auch ein Mamakarzinom entwickelt, es ist wirklich ein (umstrittener) statistischer Schutz.
Liebe Grüße
Kerstin


26. März 2002 19:19

Hallo,

hätte nicht gedacht, dass man hier so an den Pranger gestellt wird. Der Vergleich Mensch und Hund kann man ja wohl nicht machen!! Unsere Tierheime sind voll von Hunden, die durch einen "Unfall" auf die Welt gekommen sind. Wir haben die Möglichkeit dies zu verhindern.
Ausserdem haben meine Hunde z.B. jedesmal gelitten, wenn sie operiert werden mussten wegen der Tumore. Jedes mal Schmerzen, Vollnarkose und Tierarztbesuche. Wenn wir die Möglichkeit haben dies zu verhindern, dann sollten wir das tun. Wir machen dem Hund keinen Gefallen, ihn diesen Torturen auszusetzen. Eine Kastration ist ein einmaliger Eingriff und es gibt mehr Argumente, welche dafür sprechen als dagegen.
Gruss L

26. März 2002 21:56

Hallo Kathi,

: für wen ist es das größere Problem? Für den Hund oder für den Menschen?
: wohl eher für letzteren der eigentlich erst ein Problem daraus macht.

Ich bezog mich auf Scheinschwangerschaften, die du in einem früheren Posting rauszüchten wolltest - ich hab keine Erfahrung mit scheinschwangeren Hündinnen, meine ist kastriert (medizinische Indikation), habe aber von verschiedensten Seiten mitgekriegt, dass eine Scheinschwangerschaft die Hündin ganz schön stresst. In "freier Wildbahn" gibt es für dieses Phänomen aber eben durchaus Sinn und Verwendung. Das war alles, was ich sagen wollte.

Grüße,
Kat & Siouxsie



27. März 2002 05:17

Hi Kat,

: habe aber von verschiedensten Seiten mitgekriegt, dass eine Scheinschwangerschaft die Hündin ganz schön stresst.

gestresst (überfordert) fühlt sich wohl eher der Besitzer - für die Hündin ist es wohl eher natürlich (wenn es bei den Wildhunden auch vorkommt)

: In "freier Wildbahn" gibt es für dieses Phänomen aber eben durchaus Sinn und Verwendung. Das war alles, was ich sagen wollte.

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß für jede Scheinmutter (denn es ist ja eher eine Scheinmutterschaft) entsprechend Welpen da sind?! Kastriert wird da aber trotzdem nicht. Die Schinmutterschaft bzw. deren Auswirkungen bilden sich von allein zurück. Bei unseren Haushunden kann man in dieser Zeit mit Hausmitteln helfen. Mir scheint aber, daß dies den Besitzern schon wieder zuviel Aufwand ist - wenn man bedenkt, daß viele nicht einmal 15 Minuten aufbringen können/wollen um dem Hund eine frische Mahlzeit zuzubereiten. Auch Hundehaltung scheint mir heute ein Konsumverhalten zu sein (natürlich nicht in jedem Fall - aber in vielen. Leider)

Gruß
Kathi