Arthrose?/ Humpeln
09. April 2002 08:24

Hallo Hundefreunde,

meine dreijährige Westiehündin humpelt seit ca. drei bis vier Wochen, mal stärker, mal weniger stark und zeitweise auch wieder gar nicht. Sie belastet das rechte Vorderbein ungern, beim Abtasten kann man jedoch nichts feststellen, auch keine Schmerzreaktion. Da das Humpeln in den letzten Tagen verstärkt auftrat, waren wir gestern mit unserer Süßen beim Tierarzt, die Tierärztin konnte auch nichts Konkretes feststellen, vermutet aber evtl. Arthrose und hat unserer Hündin eine Spritze gegeben (Breitbandmittel gegen Gelenk- u. Muskelprobleme sowie Entzündungen), außerdem hat sie mir das gleiche Mittel, welches sie unserem Hund gespritzt hat, in Tropfenform zur täglichen Eingabe mitgegeben und nahm ihr Blut ab, um festzustellen, ob sich Entzündungszellen darin befinden, sie will auch gleich auf Borreliose testen. Am Freitag haben wir wieder einen Termin und wenn sich bis dahin noch nichts gebessert hat, will sie die Gelenke röntgen. Nun meine Frage. Wie äußert sich Arthrose? Zeigt der Hund beim Abtasten Schmerzreaktionen? Wodurch wird Arthrose hervor gerufen? Wird Arthrose ims Laufe der Jahre schlimmer, ähnlich HD? Was kann ich unterstützend tun? Ist es ratsamer, den Hund bezüglich Wanderungen zu schonen oder soll er lieber regelmäßig bewegt werden? Ich habe nämlich das Gefühl, daß sich Bewegung positiv auf das Humpeln auswirkt, zumindest während des Laufens, danach ist es manchmal schlimmer. Kann ich dem Hund jetzt schon irgend welche homöop. Mittel unterstützend zu den Tropfen geben oder soll ich erst mal den nächsten Tierarzttermin abwarten, damit die Ergebnisse eindeutiger sind? Wie kann ich die Kondition meiner Hündin stärken? Wir gehen wirklich regelmäßig mit den Hunden laufen, trotzdem ist speziell diese Hündin konditionell sehr schwach und hängt, auch unabhängig vom Humpeln, immmer ziemlich hinterher. Kann das auf ein Herzproblem hindeuten? Die Tierärztin hat beim Abhören ein leichtes Lungenrascheln festgestellt, sie meinte, es sei ein Grenzwert, welcher auch durch die Aufregung bedingt sein könne, sie wolle das aber weiter im Auge behalten, denn es kann auch auf ein Herzproblem hinweisen, muß aber nicht. Fragen über Fragen. Ich würde mich über zahlreiche Antworten wirklich sehr freuen.
Danke im Voraus.

Herzliche Grüße

Jana und Rudel


09. April 2002 20:48

Hallo Jana! Wenn es sich wirklich um Arthrose handelt, das werdet ihr ja bei einer Röntgenuntersuchung feststellen, kann auf Naturheilmittelbasis unterstützend noch Teufelskralle, Muschelextrakt und bestimmte Seealgen (frag am besten hierüber dein TA) gegeben werden. Viele Hunde springen darauf sehr gut an. Das entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikament Rimadyl hat sich in vielen Fällen auch schon bewährt. Wegbekommen kann man Arthrose wohl nicht, nur die Beschwerden lindern. Meine Cairn-Hündin leidet an sehr starker Arthrose im Kniegelenk. Mein TA will sich demnächst über Gold-Implantate (oder so ähnlich) informieren, damit werden wohl neuerdings gute Erfolge erzielt. Soweit ich näheres dazu weiss, schreibe ich dir wieder.
Bis dann!



10. April 2002 05:52

Hallo Jessie,

herzlichen Dank für die Informationen.

Viele Grüße

Jana


10. April 2002 13:42

Hallo Jana,
wenn es eine Arthrose ist, solltest du die Hündin erstmal schonen, aber nicht so sehr, dass sie Muskeln abbaut. Leichter Trab ist anscheinend sehr gut. Homöopathisch kann man da wohl sehr viel machen, wenn sich der Verdacht konkretisiert, würde ich einen THP aufsuchen. Meines Wissens kommen Arthrosen durch Fehlbelastungen bzw. Fehler wie HD oder ED zustande.
WÜnsche Euch auf jeden Fall gute Besserung,
Kat & Siouxsie


10. April 2002 14:15

Hallo Kat,

HD und eine daraus resultierende Arthrose kann man aufgrund der Rasse wohl fast ausschließen, klar, es gibt nichts, was es nicht gibt. Da es die rechte Vorderpfote ist, weiß ich nicht, wie Arthrose durch eine Fehlbelastung hervor gerufen worden sein kann, höchstens infolge einer Verletzung, Zerrung usw.. Heute früh war sie übrigens fast beschwerdefrei, ich habe ihr jetzt Zeel-u. Traumeeltabletten + Ultraspur besorgt, zusätzlich bekommt sie ja noch die Tropfen, die uns die TÄ mitgegeben hat. Vielleicht ist es ja auch gar keine Arthrose sondern eine Muskelentzündung oder sonstiges. Ich weiß nicht, ob ich sie jetzt schon röntgen lassen (Narkose und Kontrastmittel sagen mir gar nicht zu) oder ob ich erst mal noch abwarten soll. Wie geht es Deiner Süßen? Bist Du immer noch bei Frau Koch in Emmendingen? Was macht Dein Studium?

Viele Grüße

Jana und Rudel


10. April 2002 18:15

Hallo Jana,
:
: Wie geht es Deiner Süßen?

Naja, nicht so gut: Spondylose und Entzündung in der Wirbelsäule, Verdacht auf Cauda Equina... bin aber wieder optimistisch, dass das noch lange nicht das Ende ist. Aber aus dieser Erfahrung heraus kann ich dir echt empfehlen, die Sache auf jeden Fall im Auge zu behalten, und wenn es deinem Hund wieder schlechter geht, der Sache auf den Grund zu gehen. Für mich ist ja fast die Welt zusammengebrochen, als ich die Diagnose, die ich mir übrigens von einem zweiten TA hab bestätigen lassen, bekam. Aber auch damit können Siouxsie und ich - hoffentlich noch sehr lange - leben.
Euch auf jeden Fall alles Gute,
Kat & Siouxsie