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Nervenentzündung - Infektion?

geschrieben von Syriebille(YCH) 
Nervenentzündung - Infektion?
11. April 2002 17:31

Hallo Yorkies!
Seit Dienstag bin ich in großer Sorge um meine älteste Hündin.TA heute hat Herz, bauchraum mit US untersucht, nichts. Blutwerte, die er machen konnte auch unauffällig. Aber sie hat Schmerzen (nervenendenschmerzen meinte er) über den gesamten Rücken. Dort auch Muskelatrophie.
Jetzt warten wir auf die Laborergebnisse für Toxoplasmose, Borreliose und ... fällt mir nicht mehr ein.
Syrie legt, setzt sich nicht gerne hin, ist heute morgen getorkelt, gegen Schränke gestoßen, draußen aber frei getrabt. Ihre heißgeliebten Körbe sucht suie nicht mehr auf sondern liegt im dunkelsten Raum des hauses. Treppe mag sie auch nicht gehen. Fressen inzwischen wieder, Kot und Urin absetzen auch, trinken normal.
Hat jemand irgendeine Idee, was das sein könnte? Im Süden waren wir bis auf die Schneeferien im Engadin im Februar nicht.

Wenn Hunde nur reden könnten, wo es ihnen weh tut!
In großer Sorge grüßt Sybille

11. April 2002 17:52

Hallo Sybille!
Es tut mir leid, ich kann mir denken, wie Dir zumute ist.
Vor anderthalb Wochen hatte eine meiner Hündinnen(11Monate alt), auch sehr unklare, aber starke Krankheitssymptome.
Sie hatte 40,3 Fieber,sie bewegte sich von Tag zu Tag weniger, war steifbeinig und hatte den Rücken aufgezogen wie ein Windhund.
Sie wollte sich nicht hinlegen und wenn sie lag, konnte sie nicht aufstehen. Der Hals wirkte verkürzt, die Ohren zuckten, ihre Stimme war sehr hoch, obwohl sie ansonsten recht tief bellt.
Jede Bewegung bereitete ihr Schmerzen und wenn man sie tragen oder ihr beim Hinlegen helfen wollte, dann schrie sie mörderisch. Sie konnte den Kopf nicht zum Futter-oder Wassernapf beugen, fraß und trank aber, wenn ich es ihr direkt vorhielt.
Letzendlich schlich sie steif durchs Haus und blieb ab und an stehen und starrte an die Wand.
Wir haben 2 TA's konsultiert mit dem Ergebnis, dass man nichts außer geröteten Mandeln finden konnte.
Meine Recherchen im Internet ergaben, dass es sich gut um eine Hirnhautentzündung handeln könnte. Der TA geht mit der Annahme konform und gibt Antibiotika der Extraklasse.
Plötzlich, wie durch ein Wunder, konnte man nach 4 Tagen die Beschwerden abklingen sehen.
Die Hirnhautentzündung beim Hund ist selten und schwer zu erkennen, deshalb dachten die Ärzte nicht daran.
Vielleicht könnte es doch auch sowas in der Art bei Deiner Hündin sein?
Hol Dir noch eine 2. Meinung ein, ich drücke die Daumen und wünsche gute Besserung.
Gruß Antje



11. April 2002 20:22

Hallo,

kann es sein, daß Dein Hund außer auf Toxoplasmose und Borreliose noch auf FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis = Hirnhautentzündung)getestet wird? Ich dachte nämlich, genau wie Antje, gleich an eine Hirnhautentzündung. Ich hoffe Ihr habt bald die Untersuchungsergebnisse und Ihr könnt entsprechend vorgehen!

Viel Glück!

Grüße, Andrea

11. April 2002 20:32

Hallo Andrea und Antje!
Vielen Dank für den Tipp, ich werde gleich morgen früh mal nachfragen!
Ich soll erst in 5 Tagen wiederkommen! Ist das nicht sehr lange?
Sie bekommt übrigens 2 Medikamente, die ich nicht in meinen "schlauen" Büchern gefundenn habe:
Cleorobe 300 und Cerbason 8. Ob das wohl Antibiotika sind? Google fragen hilft vielleicht auch!
Und gleich noch über die ganzen Infektionen. Wird 'ne lange Nacht!
Grüße von der sehr besorgten und ungeduldig auf Ergebnisse wartenden Sybille

11. April 2002 20:44

Ja, soweit ich weiß ist Cleorobe ein Antibiotika. Hat meine Hündin bekommen als sie Toxoplasmose hatte, nach nur drei Tagen war sie verschwunden. Allerdings hatte meine Hündin damals keine Krankheitsanzeichen dafür, wurde eher zufällig festgestellt! Die Blutergebnisse bekommst Du doch aber vorher mitgeteilt oder? Ansonsten sind fünf Tage nur viel, wenn es Deinem Hund in den nächsten Tagen schlechter geht. In dem Fall würde ich nicht so lange warten!

Na dann wünsche ich Dir eine GUTE lange Nacht! Und gute Besserung an Dein Mädel!

Grüße, Andrea

12. April 2002 06:31

Hallo Sybille!
Der Wirkstoff in dem Medikament, das meine Hündin bekam, hieß Marboxicyl- oder so ähnlich.
Das Medikament nannte sich Baytryl.
Es gibt wohl eine ganze Gruppe dieses Wirkstoffes.
Es ist ein Bretterknaller mit vielen möglichen Nebenwirkungen.
Man sollte es nicht bei Bagatellen einsetzen. Bei meiner Hündin wirkte es offenbar sofort, nachdem Behandlungsversuche mit Penicillin erfolglos waren.
Warte nicht zu lange, wenn es der Hündin sehr schlecht geht, suche bitte noch einen weiteren Arzt auf.
Bitte schreib doch mal, wie es ihr geht.
Gruß Antje