Gesundheit & Hund

Hallo Conny,
was waren denn die Entscheidungsgründe, daß deine TÄ zum Einschläfern geraten hat? Wie war sein Zustand in der Woche davor?
Auf Valium hat Syrie nicht angesprochen, deshalb gab man ihr ein anderes Narkotikum (hab wieder vergessen zu fragen, was)
Tropf hatte sie auch die ganze Zeit.
Als sie noch nicht in der Klinik war, bekam ich für sie noch Urbason (hatte fälschlicherweise Cerbason gelesen! Handschrift der Ärzte!;-) ). Das ist ja wohl ein Kortisonpräparat. Gegen was wird das wohl gegeben worden sein?
Je mehr ich lese, desto mehr Krankheiten können es sein, denn es gibt anscheinend viele, die nicht eindeutig zu diagnostizieren sind!

Jetzt schläft sie. Ich werde natürlich heute Nacht bei ihr schlafen!
Erinnert mich an Geburtserwartungszeiten! Hier bloß leider weniger hoffnungsvoll :-(

Liebe Grüße Sybille

Liebe Sybille,

:: Was waren denn die Entscheidungsgründe, daß deine TÄ zum Einschläfern geraten hat?

Meine TÄ hatte vor dem Einschläfern noch einige Tests gemacht, die aber leider aussagten, dass sehr viele Hirnzellen abgestorben waren. Mein Malteser-Rüde wäre (wenn wir die Behandlung weitergeführt hätten) auf jeden Fall behindert geblieben. Da es auch den Anschein hatte, dass er trotz Schmerz- und Beruhigungsmittel Schmerzen hatte, entschloss ich mich zu diesem Schritt.

:: Wie war sein Zustand in der Woche davor?

Anfangs waren die Krampfanfälle nur nachts, eine Woche vor seinem Tode fing es an, dass er auch tagsüber Anfälle bekam. Aufgrund von Blutuntersuchungen benötigte er alle 2 Stunden Medikamente, die seine Leber- und Nierenfunktion aufrecht erhielten. Sein Zustand war als "sehr schlecht" zu bezeichnen.

:: Auf Valium hat Syrie nicht angesprochen ...

Mein Hund leider auch nicht.

:: Als sie noch nicht in der Klinik war, bekam ich für sie noch Urbason. Das ist ja wohl ein Kortisonpräparat. Gegen was wird das wohl gegeben worden sein?

Urbason gehört zur Gruppe der Methylprednisolone. Dies sind Glukokortikoide, welche widerum zu den Steroidhormonen zählen, die in der Nebennierenrinde gebildet werden. Glukokortikoide werden bei sehr grossen Anzahl von Erkrankungen verordnet, die ich hier gar nicht weiter aufführen möchte. Es würde diese Mail sprengen ... Die Wirkung von Glukokortikoiden hat viele Funktionen auf diverse Organe. Unter anderem hat es auch Einfluss auf das Gehirn. Wahrscheinlich wurde es daher von Deinem TA verordnet. Genaueres würde ich an Deiner Stelle allerdings noch einmal direkt beim Arzt erfragen.

:: Je mehr ich lese, desto mehr Krankheiten können es sein, denn es gibt anscheinend viele, die nicht eindeutig zu diagnostizieren sind!

Ja, leider geht es mir auch immer so, wenn ich hier im Forum über manche Krankheitssymptome bei Hunden lese ...

:: Jetzt schläft sie. Ich werde natürlich heute Nacht bei ihr schlafen!

Das würde ich ganz genauso machen!
Ich drücke beide Daumen, dass Syrie schnell wieder gesund wird!!!

Viele liebe Grüsse sendet

Elke

Liebe Sybille,

ich habe noch nachträglich zwei Fragen zur Krankheitsgeschichte Deiner Syrie.

Wurde sie in den letzten 3 Wochen vielleicht irgendwo in Kopfnähe verletzt? Vielleicht eine kleine Verletzung durch eine Spielerei mit anderen Hunden? Oder ist sie eventuell beim Springen gestürzt und hat sich den Kopf gestossen?

Falls ja, solltest Du es unbedingt Deinem Tierarzt mitteilen.

Viele liebe Grüsse sendet

Elke

Hallo,

: Urbason gehört zur Gruppe der Methylprednisolone. Dies sind Glukokortikoide, welche widerum zu den Steroidhormonen zählen, die in der Nebennierenrinde gebildet werden. Glukokortikoide werden bei sehr grossen Anzahl von Erkrankungen verordnet, die ich hier gar nicht weiter aufführen möchte. Es würde diese Mail sprengen ... Die Wirkung von Glukokortikoiden hat viele Funktionen auf diverse Organe. Unter anderem hat es auch Einfluss auf das Gehirn.

z.B. wirkt es abschwellend bei Gehirnödemen. Bei Verdacht auf ein Ödem im Gehirn (z.B. Gehirntumor), was weitere Hirnzellen absterben lässt, wird so gut wie immer Cortison gegeben.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

:: z.B. wirkt es abschwellend bei Gehirnödemen. Bei Verdacht auf ein Ödem im Gehirn (z.B. Gehirntumor), was weitere Hirnzellen absterben lässt, wird so gut wie immer Cortison gegeben.

Ja, ganz genau. Und ausserdem wird es unter anderem auch noch zur Verhinderung von narbigen Verklebungen bei bestehenden Infektionen (z.B. Meningitis) gegeben. Aber dann immer in Kombination mit einem Antibiotika-Präparat.

Viele Grüsse sendet

Elke

Hallo Elke, danke für deine Mitdenken!
nein, nicht daß ich wüßte. Verletzung auf keinen Fall, gestoßen wenn, dann nur ohne daß ich es gemerkt habe an einem Ast oder so. Sie ist auch die einzige, bei der ich in diesem Jahr noch keine Zecke gefunden habe.
Toxoplasmose als Altlast kann ich mir vorstellen, jetzt ausgelöst durch den Stress wegen Basti im Haus. Wenn er ausrastet und aggressiv bellt, ich versuche über Stimme oder körperlich mit Abdrehversuchen ihm den Blickkontakt zu verwehren, bekommen die beiden anderen das ja auch mit! Und verziehen sich oft! Vor kurzem sagte noch jemand im Forum Aufzucht zu einem Threat, daß er/sie keine Hunde zurücknimmt, weil die in den meisten Fällen das Rudel aufmischen! Nach meiner jetzigen Erfahrung (auch wenn es nicht die Ursache für Syrie's Ausfall ist), stimme ich dem zu. Basti ist der letzte, den ich zu mir nehme. Ich werde bei der Vermittlung helfen, aber nicht mehr die verkorksten Hunde versuchen zu resozialisieren. Ach, das mußte mal raus! Viele Leute machen es sich sehr einfach mit dem Hund und der muß es dann ausbaden!
So, Syrie schläft wieder nachdem sie ein Häufchen gemacht hat!
Liebe Grüße und Dank für's Mitfühlen!
Sybille