Hallo Melli,
ich bin's schon wieder ;-) ...
Kurz zur Info für alle Leser (ich vermute, dass Deine TA Dir erklärt hatte, was Amylase und Lipase bedeutet):
Amylasen sind Enzyme, welche Stärke und Glykogen abbauen. Die Alphaamylase spaltet Polysaccaride (Kohlenhydrate) in Dextrine (gehört zu den reduzierten Polysaccariden) und Maltose (Malzzucker). Diese Enzyme kommen vor allem in Sekreten von Pankreas (der Bauchspeicheldrüse) und Parotis (der Ohrspeicheldrüse) vor.
Lipase ist eine Gruppe von Esterasen (das sind Enzyme, die Esterbindungen hydrolytisch spalten), welche Lipide (z.B. Fette, Wachse, Öle) hydrolysieren.
Bei den Worten "hydrolytisch" und "hydrolysieren" geht es um die Spaltung organischer Verbindungen (z.B. Proteine, Stärke und Glykoside) unter Wasseraufnahme.
Referenzbereiche für Enzyme unterliegen grossen Schwankungen und können daher nur einen ungefähren Anhaltspunkt geben. Zur Diagnose wird immer das komplette Blutbild in Zusammenhang mit Untersuchungen ausgewertet. Enzyme sind immer im Körper vorhanden. Wären keine Enzyme vom Pankreas nachweisbar, würde die Bauchspeicheldrüse ihre Tätigkeit vollkommen eingestellt haben und Dein Hund wäre nicht mehr am Leben. Eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse ist somit nicht nur anhand von Blutwerten sondern auch von Kotuntersuchungen nachweisbar.
Also konkret zu Deiner Frage:
Das wichtigste bei dieser Blutuntersuchung ist, dass die Werte der Alphaamylase und Lipase nicht zu hoch sind. Die Aussage "zu niedrig" wäre in diesem Zusammenhang relativ.
Ich hoffe, Dir ein wenig weiter geholfen zu haben.
Viele Grüsse sendet
Elke