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Dackellähme

geschrieben von Claudia Hülsmann(YCH) 
Dackellähme
14. April 2002 17:29

Mein 8 jähriger Rauhaardackelrüde leidet seit drei Wochen an Dackellähme. Hat jemand Erfahrung wie man ihm das Leben erleichtern kann? Er knickt hinten immer mehr ein und kann nur kurze Strecken laufen. Er bekam bis jetzt Spritzen und Tabletten. Kann er wieder gesund werden?


14. April 2002 18:02

Hallo Claudia,

eine meiner früheren Dackelhündinnen hatte zweimal die Dackellähme.
Beim ersten mal, im Alter von 4 Jahren, war sie wochenlang hinten gelähmt, bekam auch Spritzen, Tabletten, mußte täglich kathetriesiert werden und ist schließlich wieder ganz gesund geworden.

Ich habe inzwischen gehört, daß man sehr gute Erfolge mit naturheilkundlichen Verfahren, z.B. Magnetfeldtherapie hat.

In der Zeit, als sie nicht mehr so schmerzempfindlich war, aber hinten noch gelähmt, habe ich sie an ruhige, aber interessante Plätze (viel zu schnuppern) getragen oder gefahren und sie mit Hilfe eines gefalteten Handtuchs, unterm dem Bauch durchgezogen und von mir gehalten und gesteuert gehen lassen, damit sie Abwechslung hat und angeregt wird, ihre Geschäfte zu erledigen.

Alles Gute! Das kann wieder ganz in Ordnung kommen!

Christa

14. April 2002 18:25

: Hallo Claudia,
:
: eine meiner früheren Dackelhündinnen hatte zweimal die Dackellähme.
: Beim ersten mal, im Alter von 4 Jahren, war sie wochenlang hinten gelähmt, bekam auch Spritzen, Tabletten, mußte täglich kathetriesiert werden und ist schließlich wieder ganz gesund geworden.
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: Ich habe inzwischen gehört, daß man sehr gute Erfolge mit naturheilkundlichen Verfahren, z.B. Magnetfeldtherapie hat.
:
: In der Zeit, als sie nicht mehr so schmerzempfindlich war, aber hinten noch gelähmt, habe ich sie an ruhige, aber interessante Plätze (viel zu schnuppern) getragen oder gefahren und sie mit Hilfe eines gefalteten Handtuchs, unterm dem Bauch durchgezogen und von mir gehalten und gesteuert gehen lassen, damit sie Abwechslung hat und angeregt wird, ihre Geschäfte zu erledigen.
:
: Alles Gute! Das kann wieder ganz in Ordnung kommen!
:
: Christa

Hallo Christa!
Vielen Dank für Deine Antwort. Es macht mir wieder etwa Mut. Es ist schon sehr schlimm, wenn man sieht wie sich der kleine Kerl quält. Gibt es denn eine Möglichkeit ihm das Leben zu erleichtern? Man hat mir geraten ihn schwimmen zu lassen. Hast Du damit Erfahrung?
Bekam Deine Hündin denn durchgehend Medikamente?
Bis bald, laß wieder von Dir hören!
Claudia


15. April 2002 05:39

Hallo Claudia,
meine erste Labbie-Hündin hatte zwar keine "Dackellähme" aber im Alter von ca. 7 J. den ersten und mit ca. 12 J. den zweiten Bandscheibenvorfall im Ristbereich. Durch die Nervenschädigung war die Versorgung der Hinterläufe nicht mehr vollständig, was Lahmheit zur Folge hatte. Auch die Muskulartur wurde ja nicht mehr beansprucht und nahm kontinuierlich ab.

:Man hat mir geraten ihn schwimmen zu lassen. Hast Du damit Erfahrung?

Habe dann leider zu spät von einer sehr guten TÄ - gleichzeitig Physiotherapeutin gehört, die Schwimmen für Hunde anbietet. Mehrere Bekannte waren zwischenzeitlich dort und konnten nur GUTES über die "MASSAGEN" und das Schwimmen berichten.
Vielleicht gibt es in Deiner Nähe auch so jemanden.

Gruß
Elke + Labbies

15. April 2002 07:42

Hallo Claudia,

:Es ist schon sehr schlimm, wenn man sieht wie sich der kleine Kerl quält.

Hat er Schmerzen oder wertest Du den taumelnden, lahmen Gang als sich quälen?
Ich frage es deshalb, weil meine Susi nur in der ersten Woche Schmerzen hatte. Die Rekonvaleszenz dauerte lange, aber während der Zeit war sie hinten zwar gelähmt, aber schmerzfrei. Ich empfand es auch, als müsse sie sich quälen.
Der TA riet mir, sie nicht zu verzärteln, und im Nachhinein sehe ich, daß er recht hatte. Sie hat, wie es Hunde viel besser als wir Menschen können, ihre Situation genommen wie sie ist und sicher auch in dieser Zeit Lebensfreude gehabt.


: Gibt es denn eine Möglichkeit ihm das Leben zu erleichtern? Man hat mir geraten ihn schwimmen zu lassen. Hast Du damit Erfahrung?

Das hat der TA mir auch geraten. Leider hat es bei uns nicht geklappt, weil Susi nicht gerne schwamm.Ich habs einmal in der Badewanne probiert, mit festhalten und Unterstützung, aber sie geriet derart in Panik, daß es keinen Sinn hatte.
Wenn Du die Möglichkeit hast, ist es sicher eine gute Hilfe.

Sonst fällt mir nur ein, zur Ablenkung und Beschäftigung Denkspiele, geistige Arbeit anzubieten.

: Bekam Deine Hündin denn durchgehend Medikamente?

Es ist 12 Jahre her, und ich weiß es nicht mehr. Ich meine, sie bekam nur in der ersten Woche Medikamente.

Liebe Grüße

Christa

15. April 2002 09:42

Hallo Claudia,

mein erste Hündin war ein Dackelmischling und bekam mit 13 Jahren ihre erste Dackellähme. Sie bekam Spritzen und danach über längere Zeit Tabletten (wie die heißen, müsste ich aber erstmal nachschauen). Sie ist am Anfang hinten völlig weggeknickt und es hat wehgetan, sie so zu sehen. Aber sie hat sich nicht unterkriegen lassen, sie versuchte weiterhin ihren Spaß zu haben. Wir haben ihr ein bisschen geholfen und haben mit Handtüchern und alten Leinen etc. eine Art Halterung für ihr Hinterteil gebastelt; so dass wir ihr beim Laufen ein wenig Unterstützung geben konnten. Ansonsten haben wir sie, wenn sie denn mal ruhig lag, ihre Hinterpfoten ausgestrichen und ein wenig massiert und auch bewegt. Was von dem allen nun der ausschlaggebende Punkt war, wissen wir nicht; aber sie ist wieder richtig gesund geworden - konnte bis zuletzt flitzen und ist dann stolze 17 Jahre geworden!
Das Wichtigste ist, das du jetzt für deinen Hund da bist. Sicher findest auch du einen Weg mit dieser Krankheit umzugehen. Ich wünsche dir und deinem Hundi alles Gute!
Gruß Diana