Gesundheit & Hund

: Hallo, Claudia!
Meinen Dackel-Rüden hatte es mit 11 Jahren erwischt. -man spricht von 3 gefährlichen Lebensphasen bei Dackeln (ca. 4, 7 und 11 Jahre).-
Behandelt wurde er ausschließlich mit Nux Vomica, anfangs gespritzt, dann als Tabletten in D 6, bei akutem Schub 1/4stündlich. Dazu hab ich ihm immer eine Wärmflasche an den Rücken gelegt.Die Spritzen haben ihm so gut geholfen, dass er beim TA nie abwarten konnte, bis er endlich dran kam.
Nach diesem Schub konnte er sich wieder voll bewegen und wurde über 14 Jahre alt.

Gute Besserung

Silvia
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: Hallo Claudia,
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: :Es ist schon sehr schlimm, wenn man sieht wie sich der kleine Kerl quält.
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: Hat er Schmerzen oder wertest Du den taumelnden, lahmen Gang als sich quälen?
: Ich frage es deshalb, weil meine Susi nur in der ersten Woche Schmerzen hatte. Die Rekonvaleszenz dauerte lange, aber während der Zeit war sie hinten zwar gelähmt, aber schmerzfrei. Ich empfand es auch, als müsse sie sich quälen.
: Der TA riet mir, sie nicht zu verzärteln, und im Nachhinein sehe ich, daß er recht hatte. Sie hat, wie es Hunde viel besser als wir Menschen können, ihre Situation genommen wie sie ist und sicher auch in dieser Zeit Lebensfreude gehabt.
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: : Gibt es denn eine Möglichkeit ihm das Leben zu erleichtern? Man hat mir geraten ihn schwimmen zu lassen. Hast Du damit Erfahrung?
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: Das hat der TA mir auch geraten. Leider hat es bei uns nicht geklappt, weil Susi nicht gerne schwamm.Ich habs einmal in der Badewanne probiert, mit festhalten und Unterstützung, aber sie geriet derart in Panik, daß es keinen Sinn hatte.
: Wenn Du die Möglichkeit hast, ist es sicher eine gute Hilfe.
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: Sonst fällt mir nur ein, zur Ablenkung und Beschäftigung Denkspiele, geistige Arbeit anzubieten.
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: : Bekam Deine Hündin denn durchgehend Medikamente?
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: Es ist 12 Jahre her, und ich weiß es nicht mehr. Ich meine, sie bekam nur in der ersten Woche Medikamente.
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: Liebe Grüße
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: Christa

Liebe Christa!
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. In der ersten Woche konnte ich Ihn nicht anfassen, ohne das er gequitscht hat. Auch Hochheben war mit Schmerzen verbunden. Nach den Sprizen und Tabletten läßt er sich vorsichtig hochheben und anfassen. Auch scheint das Laufen für ihn mühsam, aber nicht schmerzhaft zu sein. Das mit dem verhätscheln ist sicher ein großes Problem. Er bekommt zuviel Leckerlies, aus Mitleid! Was der Sache sicher nicht dienlich ist.
Mit dem Schwimmen wird das bei ihm sicher auch so ne Sache sein. Er badet in jeder Pfütze, in der Wanne gerät er in Panik.
Aber meinst Du das es von alleine mit Geduld besser wird?
Viele Grüße
Claudia

: Hallo Claudia,
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: mein erste Hündin war ein Dackelmischling und bekam mit 13 Jahren ihre erste Dackellähme. Sie bekam Spritzen und danach über längere Zeit Tabletten (wie die heißen, müsste ich aber erstmal nachschauen). Sie ist am Anfang hinten völlig weggeknickt und es hat wehgetan, sie so zu sehen. Aber sie hat sich nicht unterkriegen lassen, sie versuchte weiterhin ihren Spaß zu haben. Wir haben ihr ein bisschen geholfen und haben mit Handtüchern und alten Leinen etc. eine Art Halterung für ihr Hinterteil gebastelt; so dass wir ihr beim Laufen ein wenig Unterstützung geben konnten. Ansonsten haben wir sie, wenn sie denn mal ruhig lag, ihre Hinterpfoten ausgestrichen und ein wenig massiert und auch bewegt. Was von dem allen nun der ausschlaggebende Punkt war, wissen wir nicht; aber sie ist wieder richtig gesund geworden - konnte bis zuletzt flitzen und ist dann stolze 17 Jahre geworden!
: Das Wichtigste ist, das du jetzt für deinen Hund da bist. Sicher findest auch du einen Weg mit dieser Krankheit umzugehen. Ich wünsche dir und deinem Hundi alles Gute!
: Gruß Diana

Liebe Diana!
Vielen Dank für Deine mutmachende Antwort. Manchmal kommen einem die Tränen, wenn man sieht wie tapfer sich der kleine Kerl abmüht. Ich glaube nicht das er jetzt noch Schmerzen hat. Aber er kann nur ca 100 m laufen und setzt sich dann zitternd hin. Dann muß man ihn tragen. Ich habe jetzt einen Bollerwagen mit einem Schaffell ausgelegt und fahre ihn nun zum pinkeln und Häufchen machen. Wenn ich von der Arbeit komme nehme ich mir viel Zeit für ihn, beschäftige unf schmuse mit ihm. Wenn er dann ruhig im Körbchen liegt, mache ich ihm ein Körnerkissen warm und lege es in seinen Rücken. dann macht er sich ganz lang und entspannt sich.
Meine Frage ist nun, wie lange dauertes bis er wieder ganz gesund ist und kann er wieder gesund werden?
Viele liebe Grüße
Claudia

Hallo Claudia,

: Auch scheint das Laufen für ihn mühsam, aber nicht schmerzhaft zu sein.

Dann ist es nur eine Frage der Zeit. Hab Geduld und laß ihn nach seinen Möglichkeiten laufen. Einerseits ist Bewegung wichtig, um die Muskeln wieder aufzubauen, andererseits darf er nicht überfordert werden. Biete ihm Anreize, aber laß ihn entscheiden, wielange er mag und kann.

Das mit dem verhätscheln ist sicher ein großes Problem. Er bekommt zuviel Leckerlies, aus Mitleid!

Kann ich verstehen, ist aber ganz schlimm, denn das Schlimmst ist, wenn er jetzt Übergewicht bekommt.
Bitte sei hart in seinem Interesse. Die Verdauung wird belastet und jedes Gramm Fett zuviel erschwert die Heilung oder birgt Gefahr für einen Rückschlag.


: Aber meinst Du das es von alleine mit Geduld besser wird?

Ja!!!! Bestimmt!!!! Mit viel Geduld; es dauert lange. Mit viel Liebe, Knuddeln, Kuscheln, wenig Leckerchen.


Alles Gute und knuddel ihn von Strolchi und mir.

Christa

Hallo liebe Claudia!

Das was du für deinen Hund tust, ist doch sehr gut! Wenn er immer wieder versucht zu laufen, dann hat er sicher auch den Willen wieder ganz gesund zu werden. Mir sagte man damals, dass es sich nicht immer genau sagen lässt, ob der Hund ganz gesundet und wie lange das dauert. Meine Hündin brauchte ca. 1 Woche um den ersten großen Schub zu überstehen, danach ging es schon besser, dauerte aber auch noch 'ne ganze Weile ehe sie wieder annähernd wie ein gesundes Hundchen lief. Es ist wohl auch bei jedem Hund anders - der eine läuft dann wie früher, der andere kann nicht mehr ganz so gut und manche leider auch gar nicht mehr. Wir hatten in unserer Wohngegend einen Hund, der war gelähmt an den Hinterpfoten, aber seine Besitzer ließen sich einiges einfallen, um ihm noch ein schönes Hundeleben zu bescheren und der Hund sah nie unglücklich aus.
Bitte gib nicht auf und ich glaube auch du wirst merken, wie es um deinen Hund steht. Ich habe mir damals vorgenommen, wenn ich merken sollte, das mein Hund kein Willen mehr zum Leben hat, dann werde ich mit ihm den letzten Weg gehen. Aber solange der Hund einen Lebenswillen zeigt, solange kämpfe ich auch mit ihm!
Viele in meiner Gegend haben mich damals angesprochen und behauptet, ich würde mein Hund nur quälen, wenn ich das zulasse, dass er (bzw. sie) sich so rumschleppt. Aber: wir haben es allen gezeigt und hatten noch wunderbare 4 Jahre gemeinsam!
So nun habe ich einen kleinen Roman geschrieben - ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und dir Mut zusprechen.

Liebe Grüße Diana

P.S. Ich habe damals übrigens gemerkt, dass feuchtes oder gar nasses Wetter das Leiden verschlimmert und habe mich an diesen Tagen nur an den "unbedingt nötigen" Spaziergang gehalten und ihr ansonsten versucht dieses Wetter zu ersparen.

: Hallo Christa!
: ann ist es nur eine Frage der Zeit. Hab Geduld
:Wenn das so ist, so will ich alle Geduld der Welt aufbringen.
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: Kann ich verstehen, ist aber ganz schlimm, denn das Schlimmst ist, wenn er jetzt Übergewicht bekommt.
Er hat bereits Übergewicht und nun sind noch ein paar Gramm dazugekommen, denn irgentwie mussten die Tabletten ja runter. Aber wir arbeiten daran!

Danke für Deine Geduld! Vieleicht kann ich Dir ja auch später von seinen Erfolgen berichten.

Bis dann, viele Grüße auch von Varus
Claudia