Gesundheit & Hund

Hallo Marianne,

ich habe bei meiner Hündin eine Chemotherapie durchführen lassen. Nicht,
weil ICH sie nicht verlieren wollte, sondern weil SIE leben wollte. Sie
hat eindeutig signalisiert, daß sie gar nicht dran denkt, aufzugeben.
Und nur das war für uns entscheidend.

Die Chemotherapie wurde von Prof. Hirschberger an der Uni München ge-
plant und durchgeführt. Er ist absoluter Spezialist auf diesem Gebiet.
Er hat mich sehr gut aufgeklärt, auch über die Chancen. Und er hat mir
ganz unverblümt gesagt, daß es in Anka's Fall keine Heilung geben kann.
Ihr Knochenkrebs gehört zu den bösartigsten überhaupt. Ich habe lange
mit mir gerungen, schließlich haben wir es versucht. Was hatte sie noch
zu verlieren?
Anka hatte als EINZIGE Nebenwirkung drei Tage nach der Infusion einmal
dünnen Kot. Das war am nächsten Tag schon vorbei. Gegen Magenbeschwerden
hat sie prophylaktisch ein schleimhautschützendes Medikament bekommen.
Anka war ein Sensibelchen, hat beim geringsten Unwohlsein das Fressen
verweigert. Das ist jedoch während der ganzen Zeit niemals eingetreten.
Hätte ich den Eindruck gehabt, daß es ihr nicht gutgeht dabei, hätte ich
den nächsten Termin sofort abgesagt.
Wir haben Anka dann trotzdem nach 4 Monaten verloren. Diese 4 Monate
waren aber die intensivsten, die wir miteinander hatten...

Bei der Prognose kommt es aber immer auf die Tumorart an. Ich würde
auf jeden Fall nochmal einen Spezialisten aufsuchen. Dann kann man
immer noch entscheiden.

Liebe, mitfühlende Grüße
Martina mit Anhang

Hallo Marianne,
auch meine Bobtailhündin hatte Lymphdrüsenkrebs, sie war damals allerdings schon 12 Jahre alt. Ich bürstete sie jede Woche und plötzlich fühlte ich die eigrossen Knoten am Hals. Auch mein Tierarzt erzählte mir von der Chemo, diese wollte ich meinem Hund aber nicht mehr zumuten. Sie bekam Antibiotika und Cortison. Ausser den Knoten und Fieber hatte man meiner Hündin nichts angemerkt. Sie kam mit auf Spaziergänge und frass mit gutem Appetit. Die Knoten wurden mit dem Cortison kleiner, aber sobald das Medikament weggelassen wurde, wuchsen sie wieder. Nach für mich sehr schlimmen 4 Wochen habe ich meine Hündin zu hause einschläfern lassen.
Wünsche Deinem Freund alles alles Gute.
Liebe Grüsse von Bettina

Liebe Yorkies,
Vielen Dank für alle Meldungen, vielen `Dank für die Anteilnahme.
Ich war übers Wochenende bei meiner über 90-jährigen Mutter, wo ich keinen Internet-Anschluss habe.
Halcan's Zustand hat sich rapide verschlechtert, er atmet röchelnd, hat keine Energie mehr, morgen um 11 Uhr wird er eingeschläfert.
Auch wenn es Hilfe gäbe, er ist zu schwach und er will nicht kämpfen, also soll er in Frieden gehen. Unsere Hunde können wir erlösen, die Menschen müssen da durch.
Halcan wird viele Freunde finden, dort wo er hingeht, wir werden ihm Grüsse auftragen für Ralph, Diana, Vico, Nino und all die vielen andern namenlosen....
Vielen lieben Dank für Eure Anteilnahme und habt noch schöne Zeiten mit Euren Hundis
traurige Grüsse
Marianne

Hallo Marianne,

tut mir leid, daß es ihm nun doch schlechter ging. Leider geht
es manchmal auch rapide, wie Du schon sagst.
Ich bin sehr traurig darüber glaub mir, denn jede Hundeseele
mag ich. Aber die Entscheidung ist richtig, da er sich wirklich
dann nur noch quälen würde. In diesem Fall würde ich auch
und auch alle anderen so entscheiden.
Ich bin bei Euch mit meinen gedanken und auch bei Halcan.
Ein kleiner Trost; wir sehen uns alle irgendwann einmal wieder
auch unsere Hundis.

Mitfühlende und traurige Grüße
Sabine und Kato

Liebe Sabine,
vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Halcan geht es jetzt gut. Sein Zustand hatte sich über Nacht nochmals verschlechtert und er konnte sich kaum mehr auf seinen Beinen halten.
Sein Besitzer, mein Hundesitter und platonische Liebe, hat mir heute Abend gedankt, dass ich mitgegangen bin.
Er hatte so viele Male nachdrücklich wiederholt, dass er Halcan heute um 11 Uhr einschläfern lassen wollte. Für mich klang das wie ein Hilferuf, und ich wartete einfach beim TA auf ihn. Wir hatten auch seinen andern Rüden dabei, um Abschied zu nehmen. Hatte vor einiger Zeit hier im Forum eine Diskussion zu diesem Thema verfolgt und Alain war sofort einverstanden, Ingo mitzunehmen.
Die Tierärztin war sehr nett und liess uns so lange wie wir wollten mit Halcan allein. Wir haben Halcan Grüsse aufgetragen für alle unsere Freunde, welche schon auf uns warten.
Vor 8 Jahren musste ich meine Hündin krankheitshalber einschläfern lassen und ich kann es mir heute noch nicht verzeihen, dass ich nicht den Mut gehabt hatte, den TA um mehr Zeit zu bitten.
Vielen Dank nochmals für Deine trüstenden Worte.
Dir und Deinem Kato wünsche ich vobn Herzen gute Besserung und eine lange gemeinsame Zeit
Marianne

Hallo Marianne,

: vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Halcan geht es jetzt gut. Sein Zustand hatte sich über Nacht nochmals verschlechtert und er konnte sich kaum mehr auf seinen Beinen halten.

Dann war es auch wirklich das Beste, ich weiß, man möchte eigentlich
nicht und dann wieder sieht man ja, daß es so nicht weiter gehen
kann. Das Du mitgegangen bist finde ich total nett und ich mag
solche Menschen sehr sehr gerne, die einem Freund dann zur Seite
stehen. Gibt leider nicht viele davon glaub mir.
Ich selbst mußte ein wenig weinen, habe ich doch noch vor ein
paar Tagen an Deine Geschichte denken müssen und dachte auch
noch an Hoffnung. Mir fiel natürlich sofort wieder meine Hündin
ein, die ich vor 4 Jahren einschläfern lassen mußte, sie war
aber auch schon 12,5 Jahre alt, aber egal wie alt sie sind
man hat es schwer. Ich habe sie damals sogar hier bei mir
Zuhause einschläfern lassen und ich kann Dir sagen ich war
auch fix und alle unsere zweite Hündin (ebenfalls 12,5 Jahre
alt) starb dann 4 Monate später (auch zuhause) allerdings
ohne Tierarzt, sie gab auf, sie starb aus Gram, weil ihr die
Freundin fehlte, das war bald noch schlimmer, Du konntest jeden
Tag zusehen es wurde immer schlimmer und wir konnten nichts
tun. Mag verrückt klingen wir haben aber beide begraben
lassen auf einem Tierfriedhof in unserer Nähe. Ist zwar Annonym
aber sie liegen fast nebeneinander.
Ach Marianne ich drück Euch alle ganz feste ja und falls Du
gerne sprechen möchtest mail mich ruhig an ich höre zu und
vielleicht kann ich ja so noch ein wenig helfen.
Ansonsten wünsche ich Euch noch viel viel Kraft und nicht
den Mut verlieren. Halcan schaut jetzt runter und tobt bestimmt
mit all den andern rum, wer weiß? vielleicht sind meine beiden
ja auch gerade da?

: Sein Besitzer, mein Hundesitter und platonische Liebe, hat mir heute Abend gedankt, dass ich mitgegangen bin.

Das war auch wirklich lieb von Dir und ist auch wichtig.

: Vor 8 Jahren musste ich meine Hündin krankheitshalber einschläfern lassen und ich kann es mir heute noch nicht verzeihen, dass ich nicht den Mut gehabt hatte, den TA um mehr Zeit zu bitten.

Mach Dir keine Vorwürfe, ich hatte es bei meiner Dogge auch nicht
und wollte damals auch nur noch eines schnell weg. Man reift
erst mit der Zeit und sammelt an Erfahrungen.

: Vielen Dank nochmals für Deine trüstenden Worte.

Ist nicht viel ich weiß, aber maile ruhig, wenn Du möchtest
ich kann das sehr sehr gut nachempfinden und wäre froh gewesen,
wenn ich damals schon so etwas gekannt hätte wie diese Homepage
glaube mir. Ich war total krank nach meiner Hündin mochte nicht
mehr essen, trinken und am liebsten gleich mit hinterher.
Verrückt? nein ich habe diese Hündin auch total geliebt.

: Dir und Deinem Kato wünsche ich vobn Herzen gute Besserung und eine lange gemeinsame Zeit

Dafür Danke ich Dir von ganzem Herzen! Für Dich und Deinen
Bekannten auch ganz liebe, traurige und mitfühlende Grüße !!!
Und für Hundi Ingo noch lange lange Lebenszeit und Gesundheit

Ihr Seid nicht alleine!

Sabine und Kato