Hallo,
bei meiner Mischlingshündin (Schäfercolliemix) habe ich im Alter von eineinhalb Jahren durch eine Röntgenaufnahme festgestellt, das sie schwere HD hat. Das einzige was ich danach eingeschränkt habe ist die Ausbildung zum Schutzhund. Ansonsten habe ich sie weitermachen wie zuvor und habe immer auf viel Bewegung geachtet, um ein sehr starkes Muskelgewebe zu erreichen. Meine Vorstellung war damals: lieber den Hund zwei Jahre früher einschläfern lassen als ihr jeden spass zu nehmen. Sie hat weiterhin Ball und Stöckchen gespielt, ist am Fahrad gelaufen und hat getobt. Achte vor allem darauf, das der Hund lieber zu schlank ist, jedes Gramm muss von den Gelenken getragen werden. Inzwischen ist sie 10 Jahre alt und es ist nun gerade, vor etwa 4 Monaten, zu ersten Beschwerden gekommen. Sie hat eine Arthrose bekommen. Die Arthrose war wohl nun schon länger vorhanden, aber durch die sehr gute Muskulatur und Konstitution des Hundes ist sie nun erst erkennbar geworden in ihrem Verhalten. Ich werde sie nun erstmal mit Aspirin behandeln, wenn ich denke das ein Schub kommen könnte. Die Tierärztin sagte damit werden viele Hunde mit Erfolg in den USA behandelt. Ich kenne meinen Hund am besten und stelle am deutlichsten fest, wann sie z.B. anhänglicher wird oder ruhiger.
Von Operationen werde ich wohl absehen, da ich nicht sicher bin, das das richtig ist. Sie würde unter der OP wohl mehr leiden als es nützen würde. Czarna hatte ein schönes Leben und für die HD ein sehr langes, wenn ich das mit anderen Röntgenaufnahmen vergleiche. Ich lasse sie noch so lange weitermachen, bis die Zeiträume in denen sie leidet zu lang werden. Dann ist Ende! Klingt zwar hart, aber sie hatte ein super leben.
Vielleicht ist dieser Weg nicht für alle Hunde geeignet, aber meiner hat er glaube ich gefallen, Bewegungseinschränkungen o.ä. hätten sie wohl weit früher kaputt gemacht.
Das einzige, was ich inzwischen früher beginnen würde, ist die Fütterung von Nahrungsergänzungsmitteln für die Gelenke, darüber berät der Tierarzt.
Viele Grüße,
Miriam