So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.
Meine Mischlingshündin(3,5 Jahre alt,Border-Collie-Schäferhund-Mix)hat Anfang diesen Jahres nacheinander alle Krallen verloren,bzw.,sie waren so lose,daß wir sie nach und nach ziehen mußten.Nach der zweiten Kralle habe ich den Tierarzt gewechselt,der noch mal drei Krallen zog(ohne Sedierung und ohne zu verbinden,ich weiss auch nicht,was in mich gefahren ist,daß zu tolerieren),hat einen Wundabstrich an der Vorderpfote gemacht und Blut abgenommen und mir dann gesagt,ich sollte mich doch mal setzen.Er wäre sich ziemlich sicher,daß meine Ronja eine Immunschwäche oder Autoimmunerkrankung hätte und daß sie einen beta2-Globulinmangel hätte.ich müsse mir darüber im Klaren sein,daß ein solcher Hund viel anfälliger für Krebs etc. sei und hat mich dann mit dem blutenden Hund nach hause geschickt...ein paar Tage später hatten wir dann so ne richtig schöne Krallenbettentzündung.
Wieder Ta gewechselt,das komische,jede Kralle,die wir vorne ziehen mußten,weil sich irgendwie das äußere vom Krallenbett ablöste,hat sich aufs neue entzündet.Also von Januar bis mit März ständig Pfotenverbände, Antibiotika,Rivanolbäder...bis dann endlich alle Krallen weg und nur noch die Krallenbette übrig waren.Dann Kortisontherapie für vier Wochen..
Kralle auf Pilze weggeschickt:negativ,Labor so weit in Ordnung,außer daß Ronja tatsächlich zu wenig beta-globulin hat(?!),Hautstanze der Vorderpfote nach Hannover geschickt(auf Autoimmunerkrankung):auch negativ.
Die akute Phase der entzündeten Krallen ist zwar jetzt vorbei,aber die Krallen wachsen nicht gescheit,sind sehr bröckelig,ständig reißt Ronja sich wieder etwas auf und es blutet dann sofort und sie humpelt.
Da wir nicht mehr weiterwissen,hat meine Tierärztin eine Hatspezialistin aus Düsseldorf angerufen,die leider in Urlaub ist,aber die Kollegin am Telefon sagte,es höre sich doch alles an wie ein Krallenpilz und es komme schonmal vor,daß das Labor negativ sei...
Also bekommt sie jetzt seit zwei Wochen Nizoral(ein Antipilzmittel,schon seit geraumer Zeit hochdosiert Biotin und seit letzte Woche auch homöopathische Mittel.
Sobald die Hautspezialistin wieder da ist,werde ich dorthin fahren...
Aber ich möchte nicht mehr warten...vielleicht hat ja irgendjemand schon mal etwas ähnliches erlebt und weiß Rat.
Ich würde mich sosehr über sämtliche Erfahrungen und Tipps freuen.
Hundige (und etwas verzweifelte) Grüße,
Lena und Ronja