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HD - was jetzt tun?

geschrieben von angie(YCH) 
HD - was jetzt tun?
03. Mai 2002 08:12

Meine 5 1/2 jährige Schäfer-Mischlingshündin (27 kg) hat Diagnose schwere HD - beidseitig - bereits mit 1/2 Jahr festgestellt. Mit Anabolika, Aufbaufutter, gelenkschonender Bewegung usw. konnten wir sie bis heute fast beschwerdefrei halten. Nun lahmt sie aber seit zwei Tagen hinten links ganz stark und ich denke, es ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich etwas anderes mit ihr unternehmen muss. Wer kann mir raten. Dazu muss ich sagen, dass ich 3 Kinder von 1 - 8 J. habe und mein Mann beruflich total eingespannt ist - es ist also für mich vom Aufwand her und zeitlich nicht alles machbar. Wie läuft eine OP künstliches Hüftgelenk ab, was kostet diese, hat jemand Erfahrung mit Klinik Nürnberg, welche anderen Möglichkeiten gibt es???

Vielen Dank


03. Mai 2002 10:34

Bin kein TA, aber habe zu diesem Thema schon einiges gehört, und auch TA vorträge zu diesem Thema gehört, und auch schon einiges Diskutiert. DEr TA von dem ich viel halte im Bezug auf HD und ED, ist der Meinung mit 6 MOnaten ein HD und an hand von dem THerapieren. Muskelschnitt,Goldimplantate etc.... Futterzusätze, Training, Futterumstellung,... und man hat ein leben lang einen beschwerdefreien Hund. UNd ich muß sagen man hört nur gutes von ihm, DUmmerweise ist er in ÖSterreich, in Wien um genauer zu sein. Ich bin auch aus Österreich.
WEnn sie scheinbar Schmerzen hat, wird sie sicher Arthrosen haben. Die ganzen grümmeligen "absplitterungen" sollten mit einer Operation entfernt werden. auch gibt es die Variationen mit Muskelschnitt. Irgendeiner in der Innenseite der Hinterläufe wird durchtrennt, und dann wird der Oberschenkelknochen in die Pfanne gezogen, sofern noch eine vorhanden ist.
Es gibt auch Goldimplantate, die um einiges Weniger Kosten als Künstliche Hüften (bei denen die ERwartete Verbesserung unterumständen nicht eintreten kann.)
Goldimplantate weredn von einem Spezialisten in gewisse Akupunkturpunkte eingesetzt, diese sind dann zwar für weiter Behandlungen "tot" (akupuknturspezifisch) aber sowohl die Arthrosen als auch die Schmerzen sind dann "weg".
Mit viel Training (Schwimmern, Radfahren im langsames Trab tempo, oder Joggen, und das regelmäßig!!!) stärkt die Muskulatur und hilft auch so.

Falls du interesse hast, kann ich mal meine Freundin fragen zwecks Kontaktaufnahme, ihre Hündin hat mittlere HD und ist nun 10 Jahre alt und läuft, daß es kein TA glauben kann, daß sie HD hat. Sie hat schon seit ewig Goldimplantate und selbst die Arthrosen sind zum Stillstand gekommen.

Wieso hast Du überhaupt Anabolika bekommen??? bei sowas sind Muschelextrakte und Vitamin C angesagt. Aufbaufutter ???( ist da noch mehr protein drinnen gewesen) wäre auch genau das falsche gewesen. So wenig wie möglich für den aufbau der Muskel gefüttert. Manche TÄ sagen, mit 3 MOnaten schon das Erwachsenen Futter um ja nicht mit zuviel an Protein die Muskel zu früh und zu stark zu entwickeln, wenn der Knochenaufbau (erst mit 1 1/2-2 Jahren je nach Rasse abgeschlossen) nicht hintennach kommt.
Gelenksschonend hat hoffentlich nicht bedeutet wenig bewegung, den wie gesagt viel Bewegung. Schwimmen, und wenn man sich ein Trettboot ausborgt, und den Hund dann hinterherschwimmen läßt. (Hydrotherapie) Und immer auch auf die Kondi achten, nicht nur weil man das SChwimmen wichtig hält, den Hund über sein Können fordert. Schwimmen ist um einiges Anstrengender als laufen.


Auf jedenfall hoffe ich, daß du noch genug info's über alternativen bekommst.

LG moni



03. Mai 2002 11:26

Danke Moni,

mit Aufbaufutter meinte ich diese Muschelextrakte - Luposan, Canosan, Dogosan etc. und gelenkschonend bedeutet kein Hüpfen, Treppensteigen sondern Joggen und spazieren gehen. Anabolika eben zum Muskelaufbau alle 2 - 3 Monate. Goldimplantat wäre vielleicht schon was, aber vielleicht erst eine OP? (Fermurkopfresektion o.ä.) Künstliche Hüfte ist einfach schwierig wegen Aufwand und Ruhighalten und dann war vielleicht alles umsonst.... und der Hund ewig geplagt..

03. Mai 2002 16:42

(Fermurkopfresektion o.ä.)

Hallo!

Der Link führt zu einem Thread hier im Gesundheitsforum.

Künstliche Hüfte ist einfach schwierig wegen Aufwand und Ruhighalten und dann war vielleicht alles umsonst.... und der Hund ewig geplagt..

Viele Grüße von Karin!

04. Mai 2002 12:30

Hallo Moni,

: Wieso hast Du überhaupt Anabolika bekommen??? bei sowas sind Muschelextrakte und Vitamin C angesagt. Aufbaufutter ???( ist da noch mehr protein drinnen gewesen) wäre auch genau das falsche gewesen. So wenig wie möglich für den aufbau der Muskel gefüttert.

Muskelaufbau ist schon notwendig. Was man mit Energiereduziertem Futter herbeiführen will, ist ein langsames Knochenwachstum, da die Gelenkprobleme gerade durch zu schnell wachsende Knochen entstehen, wobei die gelenke nicht mithalten können.
Die Muskulatur - deren Aufbau ja auch durch Schwimmen gefördert wird bei gleichzeitiger Gelenkschonung - stützt die Gelenke; zudem kommt es bei Lahmheiten zu einer Fehlbelastung, Muskulatur wird abgebaut. Auch dem will man durch Anabolika abhelfen.

Grüßle,
nikka

04. Mai 2002 15:05

Hallo, Angie.
Eine Bekannte von mir hat ebenfalls einen Schäfer-Mix, etwa das gleiche Alter und die gleichen Beschwerden. Sie hat bei ihm die Nerven (frag mich nicht welche) an der Hüfte durchtrennen lassen, momentan ist er weitgehend beschwerdefrei, macht sogar wieder Agility (Mini). Auch unser TA hat mir mal diesen Eingriff erklärt und gemeint, daß diese Durchtrennung für 2 - 3 Jahre halten sollte, danach kommt man aber kaum an der OP vorbei.
Viele Grüße
Uwe & Lukas