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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration / Konflikt
07. Mai 2002 11:34

Hi Eve,

: Hier ist gemeint, zweimal im Jahr scheinbar Welpen zu haben, die es nicht gibt. Darunter würde der Hund sehr leiden.

glaube ich nicht. Unerfüllter "Kinderwunsch" ist eine rein menschliche Regung.

: Gebärmutterentzündung, - Tumorbildung

wie schon geschrieben hat eine Kastration in dem Alter keinerlei Auswirkungen mehr auf die vermeidung/verminderung von Tumoren. Dafür hätte die Kastration vor der ersten Läufigkeit vorgenommen werden müssen. Lediglich eine Gebährmutterentzündung ließe sich vermeiden. Aber lasse ich meinem Hund die Rute abschneiden weil er sich diese verletzten KÖNNTE oder lasse ich Organe herausnehmen weil sie sich krankhaft verändern KÖNNTEN??
Falls es zu einer Gebährmutterentzündung kommen sollte, kann man immer noch kastrieren.

: in Form von Diät ? Also bestimmte Lebensmittel nicht mehr oder einfach nur weniger ?

Diät! Also den Hund knapp halten = weniger Futter. Je weniger gut die Bedingungen für eine Trächtigkeit bzw. einen Wurf sind, desto eher wird die Hündin nicht Scheinmutter - Scheinträchtigkeit gibt es eigentlich gar nicht. In der Regel setzten die typischen Symptome mit dem "Wurftermin", also ca. 60 Tage nach der letzten Läufigkeit, ein.

: Gegen was soll dieses Mittel sein ? Falls ich überhaupt einen guten Homöopathen finde.

Du könntest bei DEiner Hündin eine Typbestimmung vornehmen lassen. Bestimmte Typen neigen zu bestimmten "Krankheiten". Für jeden Typ gibt es ein bestimmtes "Arzneimittelbild" welches dann auch angewandt werden kann. Außerdem gibt es Mittel, welche sehr gut gegen die Symptome einer Scheinmutterschaft eingesetzt werden können.
Dies sollte aber nur von einem Homöopathen begleitet bzw. angeordnet werden.
Unter dem Link findest Du eine Liste ganzheitlich arbeitender Tierärzte. Vielleicht ist ja einer davon bei Dir in der Nähe.

Gruß
Kathi

07. Mai 2002 13:09

Hallo Kathi

Hast Du schon mal die Gelegenheit gehabt eine chronisch scheinträchtige Hündin zu beobachten? Ich schon und ich würde auch sagen, daß die Tiere unter diesem Zustand leiden, und zwar psychisch, weil sie ständig Welpen suchen, die es gar nicht gibt und physisch wegen des ständig spannenden Gesäuges.
Außerdem beinhaltet jede Scheinträchtigkeit eine erhöhte Gefahr einer Gebärmutterentzündung, einer mastitisähnlichen Gesäugeentzündung und beeinflußt, ähnlich wie eine echte Trächtigkeit das Immunsystem. Es geht also hier nicht darum, eine mögliche Tumorbildung zu verhindern, sondern darum, eine reelle und ständig wiederkehrende Gefahrenquelle für die Gesundheit des Tieres zu beseitigen.
Außerdem ist die Kastration bei einer bereits entzündeten und ev. vereiterten Gebärmutter in der Regel als Risikooperation mit einer größeren Wahrscheinlichkeit von Komplikationen einzustufen. Daher finde ich den Satz "wenn es zu einer Gebärmutterentzündung kommt kann man immer noch kastrieren" schlichtweg fahrlässig - man nehme für seine Überzeugung ein erhöhtes Risiko für das Tier in Kauf.
Wenn man es mit Ganzheitsmedizin wirklich in den Griff bekommen kann, wärs natürlich schön, wenn die Scheinträchtigkeit allerdings trotzdem wieder auftritt sähe ich schon eine medizinische Indikation für eine Kastration gegeben.

Liebe Grüße

Elke



07. Mai 2002 13:20

Hallo Elke,

: Hast Du schon mal die Gelegenheit gehabt eine chronisch scheinträchtige Hündin zu beobachten?

ging es hier um eine schwere, chronische Scheinträchtigkeit?
Ich denke es ging eher allgemein um die Bewältigung des Gewissenskonfliktes ob nun Kastrieren oder nicht.

: Wenn man es mit Ganzheitsmedizin wirklich in den Griff bekommen kann, wärs natürlich schön,

das gilt es zu versuchen. Wenn es nichts bringt kann man immer noch zum Skalpell greifen.

Gruß
Kathi

07. Mai 2002 13:54

: Hi Kathi !
:
: Falls es zu einer Gebährmutterentzündung kommen sollte, kann man immer :noch kastrieren.
Weißt Du, wie man eine Gebärmutterentzündung feststellt ? Kann man es als Laie/Hundebesitzer, irgendwelche Symtome erkennen ?
Ich habe auch gehört, daß wenn eine Entzündung der Gebärmutter bereits da wäre, eine Operation risikoreicher ist. Kann ich aber nicht beurteilen.
:
:
: Diät! Also den Hund knapp halten = weniger Futter.
Gibt es eine Richtlinie, wie ich das Futter reduzieren sollte ? (50 %, 30 %) ?

Nochmal ganz kurz zur Erklärung, falls hier einige Mißverständnisse aufgekommen sind.
Wie sehr mein Hund darunter "leidet" kann ich nicht so ganz beurteilen. Sie ist während dieser Zeit sehr nervös, ängstlich, hat Verlassensangst, frisst schlecht, ist extrem "anhänglich", ich darf kaum einen Schritt von ihr weg gehen, (ausser wenn wir zuhause sind) sie jammert und schreit fürchterlich, brummelt und "stöhnt" den ganzen Tag. "Hüten" tut sie abundzu mal einen Kauknochen oder Hundekuchen. Spielzeug etc "hütet" sie nicht. Das Gesäuge schleckt sie sich manchmal blutig.

Vielen Dank für die Liste.
Viele Grüße
Eve

07. Mai 2002 14:06

Hi Eva,

: Weißt Du, wie man eine Gebärmutterentzündung feststellt ? Kann man es als Laie/Hundebesitzer, irgendwelche Symtome erkennen ?

ja, Ausfluß, übler Geruch. Mehr findest Du bestimmt in der einschlägigen Hundeliteratur.

: Ich habe auch gehört, daß wenn eine Entzündung der Gebärmutter bereits da wäre, eine Operation risikoreicher ist. Kann ich aber nicht beurteilen.

das kommt wohl immer darauf an, wie rechtzeitig man zum TA geht. In meinem Bekanntenktreis ist noch keine einzige an einer Gebährmuttervereiterung gestorben. Wenn ich mal so nachdenke, waren es in den letzten 15 Jahren mal gerade 2 Hündinnen die daran erkrankt sind.

: Gibt es eine Richtlinie, wie ich das Futter reduzieren sollte ? (50 %, 30 %) ?

kann ich Dir nicht genau sagen. Auf jedenfall sollte die Hündin recht schlank gehalten werden.

: Wie sehr mein Hund darunter "leidet" kann ich nicht so ganz beurteilen. Sie ist während dieser Zeit sehr nervös, ängstlich, hat Verlassensangst, frisst schlecht, ist extrem "anhänglich", ich darf kaum einen Schritt von ihr weg gehen, (ausser wenn wir zuhause sind) sie jammert und schreit fürchterlich, brummelt und "stöhnt" den ganzen Tag. "Hüten" tut sie abundzu mal einen Kauknochen oder Hundekuchen. Spielzeug etc "hütet" sie nicht. Das Gesäuge schleckt sie sich manchmal blutig.

hört sich, für mich, nicht besonders schlimm an. Wie gesagt, das Lecken kann man durch ablenken und kühlen unterbinden.
Alle anderen Symptome (außer "Kinder hüten) kann ich bei meinem potenten Rüden auch beobachten wenn eine läufige Hündin in der nähe ist. Wirklich schlecht geht es ihm dabei aber nicht.
Ich würde es an Deiner Stelle wirklich mal mit Homöopathie versuchen.

Gruß
Kathi


07. Mai 2002 14:25

: Hi Kathi !


: Ich würde es an Deiner Stelle wirklich mal mit Homöopathie versuchen.
alles klar ! Werd's probieren.

Viele Grüße
Eve