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Seit 1Woche auf 3Beinen!?

geschrieben von Anne(YCH) 
Seit 1Woche auf 3Beinen!?
12. Mai 2002 17:49

Hi,
meine beagle-Hündin ist vor 1 Woche mit dem Hinterlauf im Halsband hängen geblieben. Seitdem waren wir 4mal beim TA. Das Bein wurde geröntgt. Alles ok, es wurde nur Hd festgestellt. ER hat das Bei auch mehrmals abgetastet, doch sie läuft seitdem nur auf 3 Beinen. Trotz Medikamenten, Spritzen und Einreiben tritt keine Besserung ein. Was könnte das sein? Sie kratzt sich mit dem bein und legt sich auch darauf. Heute hatte sie es im Spiel vergessen und ist mit dem bein normal gelaufen, doch da hat sie tierisch gequiekt.
Auch der TA hat keine Ahnung was es sein kann! Habt ihr so etwas schonmal erlebt??
Danke im vorraus.
Tschüüü Anne und Hinkebein Drixi


12. Mai 2002 18:23

Eine HD-Hüfte könnte sich bei so einer Aktion ausrenken (sollte der Tierarzt erkennen können) oder ihre Bänder könnten sich entzünden (langwierig, sollte aber eigentlich inzwischen schon ein wenig auf die passende Therapie ansprechen).

Weiters kann sich dabei etwas am Kniegelenk getan haben (Bänderriß, Kreuzbandverletzung, Menikusverletzung, Patellaluxation). Auch dies sollte der Tierarzt feststellen können.

Praktisch alle erwähnten Verletzungen erkennt man nicht mittels Röntgen, sondern mittels bestimmter Testgriffe beim Abtasten des Beines.

Evt. wäre es daher sogar sinnvoll, zusätzlich nochmal einen auf Hunde und ihre (Sport-)Verletzungen spezialisierten Tierarzt aufzusuchen - bevor sie ihr tägliches Schmerzmittel bekommen hat am besten, damit der feststellen kann, was ihr wo wehtut.

Vielleicht hat hier einer eine Empfehlung diesbezüglich für Euch oder im Telefonbuch findet ihr einen Fachtierarzt für Kleintiere (zu denen die Hunde gehören) oder Eurer Züchter hat einen Tipp oder im Hundeverein...

toitoitoi

Wiebke


12. Mai 2002 18:45

hi,
die von dir genannten ursachen hat er alle überprüft und ausgeschlossen.
er hat das bein wirklich abgetastet und drixi hat keine schmerzen gezeigt. kann es möglich sein das sie, weil sie ein beagle ist vielleicht ihre schmerzen nicht zeigt?? denn irgendwo muss sie doch schmerzen haben, ansonsten würde sie ja laufen!!!

: Evt. wäre es daher sogar sinnvoll, zusätzlich nochmal einen auf Hunde und ihre (Sport-)Verletzungen spezialisierten Tierarzt aufzusuchen - bevor sie ihr tägliches Schmerzmittel bekommen hat am besten, damit der feststellen kann, was ihr wo wehtut.

habe ich auch schon überlegt. muss morgen nochmal hin und wenn er da immer noch nicht sagen kann was los ist, werde ich auch mal woanders hingehen.

danke für deine antowrt
grüße anne und drixi

12. Mai 2002 22:39

Hallo Anne,

kann es sein, daß ihr Drixi zu deutlich bedauert habt ?
Irgendwie erinnert mich das stark an eine Beaglehündin, die ich mal kannte, die auch sehr theatralisch werden konnte, wenn sie sich vertreten hatte oder ähnliches.
Sobald sie dann abgelenkt war, war wieder alles okay.
Sie war insgesamt sehr hart im nehmen, wußte aber durchaus schreien u. humpeln zu ihrem Vorteil einzusetzen.

Wenn lt. TA alles ok ist, würde ich es einfach abwarten u. ignorieren, also kein MItleid mehr zeigen. Auch wenn es schwerfällt.
Gruß
Wilma u. Arno (der bei anderen Gelegenheiten auch ein guter Schauspieler ist)

13. Mai 2002 06:11

Hallo,
wir haben mit unserem Flat-Rüden vor einigen Wochen Ähnliches erlebt. Er schonte die Vorderpfote 1 1/2 Wochen, d.h. er trat in dieser Zeit damit konsequent nicht auf. Das Gelenk war etwas dick und äußerst schmerzempfindlich. Die Röntgenuntersuchung war absolut unauffällig durch den Tastbefund konnten solche Sachen wie z.B. Sehnenverletzungen ausgeschlossen werden. Nachdem augenscheinlich keine dramatische Verletzung festzustellen war, hatte ich auch ein bißchen den Verdacht er würde "ein bißchen simulieren". Im Nachhinein stellte sich aber heraus, daß mein Verdacht absolut absurd war denn bei Brack wurde ein sehr hoher Borrelien-Titer festgestellt und seine Schmerzen standen damit in Zusammenhang. Also wenn die Lahmheit sich nicht bessert, auch einmal an eine Borreliose denken.

Liebe Grüße und gute Besserung
Birgit


13. Mai 2002 06:18

Hallo Anne,

richtig: vielen Hunden geht es auf dem Tierarzt-Tisch wie uns im Wartezimmer des Zahnarztes: auf einmal spürt man kaum mehr was...

Zeichen, die man manchmal trotzdem noch erkennen kann, sind das plötzlich vermehrte Zeigen von Calming Signals beim Abtasten der am meisten schmerzenden Stelle (z.B. Wegschauen, Schlecken, Blinzeln). Warnzeichen sind auch Hecheln, eine Schluckbewegung oder eine Muskelanspannung, oder ein schwaches Weglehnen. Wenn sich das bei einer bestimmten Berührung, einem Druck auf eine ganz bestimmte Stelle, wiederholen lässt: Bingo!
Druck auf bestimmte - für die betreffende verletzte Stelle zuständige - Akupunkturpunkte an völlig anderer Stelle liegend, als das bettroffene Gelenk, löst oft auch eine für die Diagnose hilfreiche Schmerzreaktion aus.

Auch andere mir bekannte Hunde zeigen in Tisch-Situationen oft kaum etwas - insbesondere 'gefährdet' sind da für den Tierarzt die eigenen Hunde: mit der Einstellung 'was Frauchen macht, wird schon in Ordnung sein' wird so manches Unangenehme vom Hund toleriert! Tut ja auch beim Bürsten manchmal weh - irgendwann hat es bei langhaarigen Hunden da sicher schon mal geziept - haben sie protestiert? Also meine kaum!

Jagdhunde gehören auch generell nur in den seltensten Fällen zu den 'Jammerlappen'...

Ich sehe es genau wie Du: irgendwas tut ihr weh, sonst würde sie das Bein belasten!
'Simulieren' können manche Hunde in bestimmten Situationen vielleicht lernen - das dauert allerdings zumeist wesentlich länger und die vergessen im Spiel dann auch wirklich darauf - ganz ohne Schmerzschrei! Hier sieht man dann Humpeln z.B. nur in bestimmten, 'bettelträchtigen' Situationen.
Wenn man in anderen Fällen zeitweise bei Ablenkung 'vergessener Lahmheit' glauben möchte, der Hund 'Lüge', macht man sich leider nur selbst etwas vor und quält sein Tier ganz unnötig!

toitoitoi für baldige Besserung

Wiebke

www.hunde-erziehung.at