Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Knochensarkom

geschrieben von Angelika(YCH) 
Knochensarkom
13. Mai 2002 20:17


Hallo,

nach 4 Fehldiagnosen und einer nicht stattgefundenen Bandscheibenoperation wurde bei unserem Leonberger-Rüden, fast 6 Jahre alt, ein Knochensarkom im Sprunggelenk festgestellt. Unser Hund hinkt jetzt schon ein halbes Jahr, in den letzten 4 Monaten sehr stark. Zuletzt waren wir bei einem Krebsspezialisten in Hofheim, welcher eine Biopsie durchgeführt hat und uns aufgrund des pathologischen Befundes mitgeteilt hat, dass es für uns nur zwei Lösungen des Problems gibt: Die eine wäre das Einschläfern unseres Hundes und die andere wäre eine Beinamputation mit anschließender Chemotherapie. Wenn wir Glück haben, könnte er dann noch 1 Jahr, vielleicht auch 2 Jahre leben.
Eine Woche lang waren wir total geschockt, da wir soetwas nie erwartet hätten, doch wir müssen eine Entscheidung treffen. Was sollen wir tun? Hat jemand in dieser Richtung vielleicht auch schon Erfahrungen gemacht oder kennt jemanden, der das gleiche Problem hatte oder hat? Wir wollen natürlich die beste Entscheidung für unseren Hund treffen und sind für jeden Tipp dankbar.




13. Mai 2002 21:44

Hallo Angelika,

wir haben genau den selben Leidensweg hinter uns:
Diagnose Osteosarkom - Amputation - Chemotherapie.
Ich habe Anka's Geschichte hier im Forum schon mal genau beschrieben.
Unter den Stichworten 'Knochenkrebs' 'Osteosarkom' 'Amputation' und
'Chemotherapie' müßtest Du einiges im Archiv finden. Falls Du noch
Fragen hast, melde Dich nochmal.
Nur eines: falls Du Dich gegen das Einschläfern entscheidest, hast Du
nicht viel Zeit!

Viele Grüße
Martina mit Anhang

14. Mai 2002 14:41

:
: Hallo,
:
: nach 4 Fehldiagnosen und einer nicht stattgefundenen Bandscheibenoperation wurde bei unserem Leonberger-Rüden, fast 6 Jahre alt, ein Knochensarkom im Sprunggelenk festgestellt. Unser Hund hinkt jetzt schon ein halbes Jahr, in den letzten 4 Monaten sehr stark. Zuletzt waren wir bei einem Krebsspezialisten in Hofheim, welcher eine Biopsie durchgeführt hat und uns aufgrund des pathologischen Befundes mitgeteilt hat, dass es für uns nur zwei Lösungen des Problems gibt: Die eine wäre das Einschläfern unseres Hundes und die andere wäre eine Beinamputation mit anschließender Chemotherapie. Wenn wir Glück haben, könnte er dann noch 1 Jahr, vielleicht auch 2 Jahre leben.

Hallo!
Ein Leonberger auf 3 Beinen erscheint mir doch etwas absurd.Habe selbst einen großen Neufundländermix.Wozu diese qualvolle Behandlung,wenn danach kaum noch Lebensqualität vorhanden ist.Informiere dich doch mal über natürliche Heilmethoden,vielleicht gibt es da was.Bei den Alternativen auf jeden Fall einen Versuch wert.Und wenn die Schmerzen zu groß werden,kannst du ihn immer noch einschläfern lassen.

14. Mai 2002 15:31

Hallo,

Unsere Anka war eine sehr große und 65 kg schwere Landseerhündin. Und
sie kam mit 3 Beinen recht gut zurecht. Sogar Katzen hat sie noch nach-
gejagt. Ist immer noch besser als sterben...

Aber das Thema 3-beinige Hunde hatten wir hier bereits.

RUMPROBIEREN ist das Einzige, was man bei dieser Krankheit nicht machen
darf, wenn man im Sinne des Hundes entscheidet. Denn der Tumor zersetzt
mit großer Wahrscheinlichkeit den befallenen Knochen, so daß dieser
brechen wird. DIESES ERLEBNIS SOLLTE MAN DEM HUND ERSPAREN.

Ich bin damals von Pontius zu Pilatus gelaufen, weil ich eine Chemo-
therapie kategorisch abgelehnt habe. Leider ohne Erfolg. Bei anderen
Tumoren gibt es evtl. Möglichkeiten, das Osteosarkom ist jedoch so
bösartig, daß jeder abgewunken hat. Schließlich war es unser Homöopath,
der mir eindringlich zur Chemotherapie geraten hat.

Man kann das nicht mit einer Chemotherapie beim Menschen vergleichen,
da liegen Welten dazwischen. Anka hat die Chemo sehr gut vertragen,
ansonsten hätte ich sie auch sofort abgebrochen. Denn das wollte ich ihr
nicht auch noch antun, daß sie die ihr verbleibende Zeit nicht genießen
kann.

Viele Grüße
Martina mit Anhang

15. Mai 2002 14:29

Hallo Martina,

ich habe die Geschichte von deiner Anka gelesen und bin jetzt noch trauriger als zuvor! Würdest du wieder die gleiche Entscheidung treffen? Ist denn dein Hund wirklich auf 3 Beinen zurechtgekommen? Wir haben morgen früh um 9 Uhr einen Op-Termin und wissen aber immer noch nicht, ob wir überhaupt hin sollen. Man ist richtig innerlich zerrissen. War dein Hund auch noch so jung? Was hat man denn dir gesagt, wie lange die Lebenserwartung nach der Amputation und der Chemo noch ist?
Wenn du möchtest, kannst du mich ja mal privat anmailen.

Verzweifelte Grüße aus Unterfranken
Angelika mit Leonberger Ben und SchH-Mix Hero

01. Juli 2002 13:08

Hallo,
ich möchte Dir jetzt nicht Angst machen, aber Sarkome sind meistens Tumorformen, die sich so gut wie nicht durch OP´s usw. behandeln lassen. Mein Tim hatte ein Myxsosarkom unter der Haut und lebte trotz vier OP´s leider nur noch 1 1/2 Jahren. Da ich in der Humanmedizin tätig bin, weiß ich heute, daß bei Menschen keine Behandlungsart beim einem Myxsosarkom hilft weder Bestrahlung, noch Chemo, noch OP. Es gibt keine Hilfe. Ich würde mich erst einmal erkundigen, wie die Behandlungschancen sind und dann entscheiden. Ich kann sehr gut verstehen, daß Du alles versuchen möchtest. Beim Tim war es aber so, sobald die Wunde richtig verheilt war, das Fell wieder wuchs, ging es von vorne los. Kann man Dir genau sagen, ob der Tumor nur dort ist, oder ob er bereits weitergewandert ist? Ich drücke Euch die Daumen