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Lahmheit bei Schäferhündin - kein HD

geschrieben von Katrin S.(YCH) 
Lahmheit bei Schäferhündin - kein HD
19. Mai 2002 08:54

Hallo,

vielleicht kann jemand meinen Bekannten (kein Internetanschluß) weiterhelfen:
Deren Schäferhündin, 7 Jahre, kastriert, fing vor kurzem an zu lahmen; scheinbar hat sie keine Schmerzen, zieht jedoch mal das eine, mal das andere Hinterbein nach, schwankt beim Gehen, ihr knicken die Beine weg.
Beim Röntgen beim Tierarzt waren keinerlei Hinweise auf HD zu finden!
Gegen Borreliose ist sie geimpft, daher schließt der Tierarzt das auch aus (könnte aber doch trotzdem sein, oder?).
In einem Fachbuch über Schäferhunde fanden die Besitzer nun einen Hinweis auf eine angeblich typische Alterskrankheit, die sich in eben diesen Symptomen äußert: Rückenmarkhautverknöcherung (pachymeningitis spiralis ossificans)...dem Tierarzt war diese Erkrankung aber nicht bekannt (?)...
Kennt jemand diese Krankheit? Wie läßt sie sich diagnostizieren? Wie behandeln?
Was könnte es sonst noch sein?

Danke für die Tips

Katrin


19. Mai 2002 09:00

Hi Katrin!

Also ich würde deiner Freundin raten, als erstes mal den TA zu wechseln, der scheint ja nicht gerade sehr kompetent zu sein :-(
Eine Borreliosetiterbestimmung sollte auf jeden Fall gemacht werden, der Schutz der Impfung liegt bei gerademal 25%. Auch dass die Lahmheit wechselt spricht eigentlich für dei Borreliose.
Zusätzlich sollte die Wirbesäule geröngt werden (Cauda Equina, Spondylose, Wobbler Syndrom). Evtl. könnte die Lahmheit auch von einem Kreuzband(an)riss kommen.
Also du siehst, es gibt da viele Möglichkeiten, die deine Freundin unbedingt abklären lassen sollte!

Alles gute für die Hündin!

Bye, Eva + Timmy


19. Mai 2002 09:32

Schmerzfreie, wechselnde Lahmheiten und Gangunsicherheiten sind bei bestimmten Hunderassen in fortgeschrittenem Alter häufig Zeichen für das sogenannte Cauda equina Syndrom. Hierzu findest Du sicher die verschiedensten Hunweise im Internet (auch hier) und in der Folge dann auch einen Tierarzt, der sich damit und mit den (leider beschränkten) Behandlungsmöglichkeiten dafür auskennt - und generell mit Erkankungen des Bewegungsapparates - falls es doch etwas anderes seien sollte.

toitoitoi

Wiebke

www.hunde-erziehung.at

19. Mai 2002 12:33

Hallo Katrin,
ich würde deinen Bekannten empfehlen, sich einen neuen, auf Gelenkserkrankungen und Röntgen spezialisierten TA zu suchen! Wirbelsäulenverknöcherung kommt bei Schäferhunden anscheinend sehr häufig vor (Spondylose), es könnte sich aber auch um das Cauda Equina Syndrom handeln. Spondylose kann nicht behandelt werden, CE kann aber operiert werden. So wie es sich anhört, hat die Hündin wirkliche Ausfälle... sollte also dringend was unternommen werden. Und 7 Jahre ist ja nicht so furchtbar alt.
Gruß,
Kat & Siouxsie


19. Mai 2002 20:29

Hallo Katrin,

ich kann mich den meisten nur anschließen. Für mich hört sich
das ganz stark nach Cauda Equina Syndrom an und würde schnellstens
einen Spezialisten aufsuchen, wenn Du sagst daß es jetzt erst
aufgetreten ist, kann man noch einiges machen. Mein Rüde hatte
es auch. Achtet mal drauf, ob die Hündin beim laufen schleifende
Geräusche macht.
Sie ist noch im gute alter und es wäre schade, ihr nicht zu helfen.
Und wenn einer glaubt, Cauda Equina Syndrom tut nicht weh, der
irrt. Bei meinem Rüden war es genauso und er hat auch nie gejammert
mußte aber Schmerzen haben. Er hat auch eine sehr schlimme Arthrose
und die tut auch weh, und weiß wovon ich spreche, bin ich doch selbst
Arthrosegeschädigt.
Wenn Du magst, maile mich an, wäre auch gut zu wissen
wo Ihr wohnt, falls es im nördlichen Teil liegt, kann ich Euch
die Adresse von meinem Tierarzt geben und der hilft auf jeden
Fall weiter.

Liebe Grüße und gute Besserung für die Hündin und Kopf hoch
Sabine und Kato (dem es jetzt schon viel viel besser geht)

19. Mai 2002 22:21

: Hallo,
es ist denk ich ganz schwierig, einzuschätzen, was dem Hund fehlt,bzw. was er hat. Aber ich denke wie Sabine+Kato an das CES(Cauda equina Syndrom), welches meine Hündin im Alter von 3 Jahren hat.
Der entsprechende Röntgenarzt sagte mir die kommenden Symptome, wie die von Dir beschriebenen: Schwankender Gang, wechselseitiges Lahmen, bis hin zu Lähmungserscheinungen. Allerdings wurde auch die Borreliose angesprochen, die sich wohl bei Hunden sehr unterschiedlich äußern könnte ( vor Röntgen). Also: Zuerst röntgen lassen und mehrmalige Blutuntersuchungen.
Ich habe mir selber ( zumindest für mich) einen erfahrenen Röntgenologen ausgesucht, natürlich in einer Klinik, und konnte so über dieses Problem mehr erfahren.
VlG
Sabine+ Bessi