: Hallo Andrea,
: so eine Antwort hatte ich mir gewünscht.
: Wenn Leukodystrophie rezessiv autosomal vererbt wird, sind Tests natürlich schwierig. Wie kann man dann Träger aus der Zucht ausschließen? Kennst du dich da auch aus?
Hallo Kerstin,
ich habe die Sache bei Wegner gefunden, weiterführende Literatur dazu wäre Slocombe R.F., R. Mitten, T.A. Mason: 1989, Leucoencephalomyelophaty in Australien Rottweilers dogs, Austra. vet. Journal, J. 66,147-150
Weiter bin ich noch bei Niemand fündig geworden:
Degenerative Myelophatien:
Ursache: vermutet und bei versch. Rassen nachgewiesen erbliche Disposition. Degeneration der weíßen als auch grauen Rückenmarksubstanz.
Symptome: Progressive Paresen bis Tretraplegie innerhalb der ersten Lebensmonate
Kontrollmaßnahmen:
Viel bedeutsamer als die Behandlung von Erbkrankheiten ist die Verhütung, d. h. eine weitere Verbreitung des mutierten Gens in einer Zuchtfamilie oder ganzen Rasse sollte verhindert werden. Die züchterischen Maßnahmen sind bei rezessiv (verdeckt) vererbten Krankheiten: bei rezessiv vererbten Krankheiten sollten im Rahmen eines Sanierungsprogrammes nicht nur kranke Tiere, sondern auch Trägertiere von der Zucht ausgeschlossen werden oder wenigstens nur gezielt eingesetzt werden mit einer Nachkommenskontrolle für Träger und erkrankte Hunde. Es ist deshalb ausserordentlich wichtig, phänotypisch normale Trägertiere (Heterozygoten) zu erkennen (s. diagnostischen Untersuchungen)
Untersuchungsmethoden: ausser den üblichen Routineuntersuchungen bietet sich hier der DNS-Test an.
Grüße Andrea