abgesplitterter Eckzahn
27. Mai 2002 11:51

Hallo Melli,

: ...aha, interessant. Aber *räusper* was meinst Du mit Eckzahn ?
: Fangzahn ?

Genau... (habe mich blöde ausgedrückt)


: ...das wollte ich neben dem Punkt, ob der Hund damit selbst Probleme
: hat, auch wissen ...also wie stark noch belastbar. Wenn ich Dich
: richtig verstanden habe, sind Stiftzähne also zumindest schon mal nicht
: so sehr belastbar, wenn vorher eine Wurzelbehandlung durchgeführt
: werden musste.

Ob das mit der Wurzelbehandlung zusammenhängt weiß ich nicht. Mein Zahnarzt meinte halt, daß es am besten hält, "wenn der Zahn noch lebt", wenn die Sache gemacht wird, die Sache also noch "frisch" ist.


: : Wer erfolgreich im Leistungsbereich führt, wird i.d.R. zu Dr. Raiser
: : gehen (Zahnarzt und Schutzdienstpapst), der verbolzt die Stiftzähne
: : quer im Kiefer und das hält dann auch (kam angeblich so um die 2500
: : DM pro Zahn).
:
:
: ...herrje, da muss ich ja schon mal schlucken.

Jaja, da sieht man mal, was den Besitzern ihr Hundi wert ist, wenn einem auf einer Deutschen Meisterschaft vier stahlfarbene Fangzähne beim Stellen und Verbellen entgegenblitzen (zumal die Malis ja gerne "grinsen" beim Arbeiten)...


: Meinst Du, dass es für einen Hund sehr hinderlich ist, wenn z.B. ein
: großer Backenzahn fehlt ?

Daß stört ihn bestimmt nicht....

Viele Grüße

Antje

28. Mai 2002 13:37

Hallo Antje und Melli,

schön, daß Euch das Thema so interessiert. Berichte Euch jetzt mal die verschiedenen Aussagen der Tierärzte.

Man muß dazu sagen, daß Titus ein Mischling ist und auf keine Ausstellung geht.

3 TA wollen gerne Füllung oder noch besser Kronen machen (klar ist teurer). Angeblich weil der Zahn die Zunge hölt und sonst die Zunge herausrutschen können.

Einer schickt mich, wenn überhaupt, zu einem Dentallabor, weil Füllungen und Kronen zu schnell wieder abbrechen können und schlägt mir Stiftzahn vor.

Zwei Ärzte (mit einem davon bin ich befreundet) meinen, ich sollte den Zahn so belassen. Falls er sich entzündet (was nicht zwingend sein muß), so würden sie den Zahn einfach ziehen, weil der Hund auch mit 3 Fangzähnen gut leben kann. Beide Tierärzte würden das Narkoserisiko, daß mit so einem Zahnaufbau verbunden ist nicht eingehen (oftmals mehrfache Narkose bei Aufbau und Polieren, Ziehen ist dann max. 1 Narkose). So würden sie mit ihrem eigenen Hund verfahren.

Weiß jetzt eigentlich gar nicht mehr was ich glauben soll, finde aber die letzte Variante eigentlich am besten.

Auf das Geld kommt es mir dabei nicht an, möchte nur das Beste für meinen Hund (mit der wenigsten körperlichen und psychischen Belastung). Einen Schönheitspreis muß er sowieso nicht gewinnen.

Könnt Ihr Euch der letzten Meinung auch anschließen ?

Liebe Grüße

Britta



29. Mai 2002 05:30

Hallo Britta,

: 3 TA wollen gerne Füllung oder noch besser Kronen machen (klar ist
: teurer). Angeblich weil der Zahn die Zunge hölt und sonst die Zunge
: herausrutschen können.
:
: Einer schickt mich, wenn überhaupt, zu einem Dentallabor, weil
: Füllungen und Kronen zu schnell wieder abbrechen können und schlägt mir
: Stiftzahn vor.

Das sagte mir mein Zahnarzt (der öfters Hundezähne repariert) auch, daß, wenn so etwas gemacht wird, der Stiftzahn das einzigste ist, was hält, Kronen kannst Du beim Hund vergessen, und mit Füllungen kann auch keine Zahnzubstanz aufgebaut werden.


: Zwei Ärzte (mit einem davon bin ich befreundet) meinen, ich sollte den
: Zahn so belassen. Falls er sich entzündet (was nicht zwingend sein
: muß), so würden sie den Zahn einfach ziehen, weil der Hund auch mit 3
: Fangzähnen gut leben kann. Beide Tierärzte würden das Narkoserisiko,
: daß mit so einem Zahnaufbau verbunden ist nicht eingehen (oftmals
: mehrfache Narkose bei Aufbau und Polieren, Ziehen ist dann max. 1
: Narkose). So würden sie mit ihrem eigenen Hund verfahren.

Das wäre auch das erste, was ich versuchen würde. Ggf. ein wenig beischleifen, damit nirgens eine scharfe Kante ist. Wenn der Zahn dann nicht weiter absplittert, ist's gut (aber immer mal wieder nachschauen, vor allem an der Innenseite des Zahnes). Sollte der Zahn weiter runter splittern, kann man immer noch über Alternativen nachdenken. Dann aber halte ich die Alternative, den Zahn ganz runterzuschleifen und eine Wurzelbehandlung durchzuführen, für die bessere Alternative; durch das Ziehen eines Fangzahnes lockern sich die Wurzeln der dahinterliegenden Zähne, da seine Wurzel weit unter die anderen herunterreicht. Letzendlich hängt so etwas aber immer vom einzelnen Fall ab; was beim einen Hund optimal ist ist für einen anderen u.U. genau das Falsche...


: Auf das Geld kommt es mir dabei nicht an, möchte nur das Beste für
: meinen Hund (mit der wenigsten körperlichen und psychischen Belastung).

Es wäre aber trotzdem blöde, u.U. viel Geld für etwas aus dem Fenster zu werfen, was dann nur ein paar Tage hält, oder?


: Könnt Ihr Euch der letzten Meinung auch anschließen ?

Ja. Laß es erst mal so, Du hattest ja geschrieben, daß der Nerv nicht frei liegt. Schön beobachten und mit ein wenig Glück ist's gut so. Wenn mehr vom Zahn abbricht würde ich einen hundeerfahrenen Zahnarzt zu Rate ziehen (der kann als Spezialist halt doch ein wenig mehr in dieser Hinsicht als ein Tierarzt; viele Tierärzte arbeiten in solchen Fällen auch mit Zahnärzten zusammen).

Viele Grüße

Antje

29. Mai 2002 10:46

Hallo Antje,

entspricht auch meiner Meinung. Werde abwarten und beobachten ! Vielleicht hat mein kleiner Gauner ja einmal Glück (ist sonst eher ein Pechvogel). Habe für den Fall der Fälle aber auch schon einen Spezialisten im Sauerland ausfindig gemacht.

Aber ich denke immer Positiv.

Libeben Dank

Britta