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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Zeckenbiß - Babesiose
30. Mai 2002 06:40

: Hallo Karin,

es währe nett, wenn Du mir bald zurück schreibst denn es ist für mich wichtig.

Ich habe einen Hund in Pflege von Lanzarotte. Sponntan habe ich zu gesagt da er sonst ins TH landen würde. Ich habe schon viel von der Babesiose gehört. Nun meine frage: Ich selber habe einen Hund und die beiden sind am Tage zusammen, kann es sein das die Babesiose meinen Hund ansteckt ohne das meine von der Zecke (die die Krankheit tragt über den Kot???) gestochen wird. Oder ist es damit gemeind, wenn so ein Hund aus den Süden kommt und noch eine Zecke bei sich trägt?

Oder ist es damit gemeind, dass der Hund die Eier austrägt und unseren Hund dann von einer dieser ausgetragenden Zecke gebissen wird?

Ich habe mir darüber keine gedanken gemacht. Und so spontan mein Herz gefolgt diesem armen Hund zu mir zu nehem.

Sie hat hier in D eine Besitzerin, die nun zum Wochenende eine Wohnung gefunden hat.

Liebe grüße Jutta

30. Mai 2002 07:39

: Hallo Karin!
Das Blutbild ist bei unseren prima geworden.
Faiza sprach ja auch gut auf die Behandlung an, auch Aysha hatte nach der Transfusion keine Probleme mehr (also damit nicht).
Gespritzt wurde anfangs täglich, dann 3mal wöchentlich:
Eisen, Vitamine und Leberschutzkomplex.
HB baute sich bei Faiza prima auf.
Außerdem kriegten sie Rote Bete-Saft in den Hüttenkäse gemischt und ich hab Gelee Royal gegeben.
Beide Welpen hab ich gut groß gekriegt. Allerdings haben beide chronische Empfindlichkeiten auf anderen Gebieten behalten. Bei Aysha vermuten wir, dass das übertragene Blut nicht so astrein war.
Aber heute haben sie schon genau 5 geschenkte Jahre, die sie in Tunesien nicht mehr erlebt hätten, sind freundliche, vitale Hunde -trotz allem.
Das wünsch ich Euch auch.

Silvia
:
:


04. Juni 2002 07:41

Liebe Jutta,

Ich hatte ein paar Tage Urlaub, daher erst heute meine Antwort!

: das die Babesiose meinen Hund ansteckt ohne das meine von der Zecke (die die Krankheit tragt über den Kot???) gestochen wird. Oder ist es damit gemeind, wenn so ein Hund aus den Süden kommt und noch eine Zecke bei sich trägt?
Die Krankheit wird meines Wissens nur über den Biß einer infizierten Zecke übertragen, also nicht von Hund zu Hund oder über den Kot. Ich nehme an, daß Du den Findling gründlich abgesucht hast und alle Zecken entfernt und sicher getötet hast (die sind nämlich äußerst zäh!). Wenn die Zecke unbemerkt abfällt, und sie beißt dann in ein paar Wochen wieder einen Hund, überträgt sie es auf diesen. Auch wenn sich diese Zecke fortpflanzt, haben die jungen Zecken den Erreger schon in sich.

Ich würde jedenfalls ein Blutbild machen lassen, damit sind zumindest viele offene Fragen (Babesiose, Borreliose, Leptospirose, und darüberhinaus eventuelle Mangelerkrankungen ....) geklärt. Und natürlich auf die Symptome achten, die kann man fast nicht übersehen, und dann gleich im Falle des Falles gleich zum Tierarzt.

: Oder ist es damit gemeind, dass der Hund die Eier austrägt und unseren Hund dann von einer dieser ausgetragenden Zecke gebissen wird?
Zecken legen ihre Eier nicht auf ein Tier, sondern auf eine Pflanze, also sind sicher keine Zeckeneier auf Deinen Hunden.

: Ich habe mir darüber keine gedanken gemacht. Und so spontan mein Herz gefolgt diesem armen Hund zu mir zu nehem.
Das finde ich wirklich toll, daß Du das machst! Und man kann sich nicht über alles Gedanken machen, was alles passieren könnte, sonst müßte man ja durchdrehen. Du könntest an 1000 Sachen denken, und dann passiert die einzige Sache, an die Du nicht gedacht hast. Ich glaube, wenn es nicht sein soll, kann man nichts machen, das liegt nicht in unserer Macht. Außerdem würde sonst niemals irgendwer jemand anderen helfen. Man kann nur so gewissenhaft wie möglich Vorsorge treffen, den Hund waschen, füttern, ein Heim geben, ihn vom Tierarzt anschauen lassen. Mehr kann man nicht tun. Also folge weiterhin Deinem Herz, das ist immer noch der beste Weg!

Liebe Grüße
Karin & Rando


04. Juni 2002 07:48

Liebe Dimi,

: ich glaube, Du machst einen Gedankenfehler. Du solltest nicht dazu aufrufen, an was man denken sollte, wenn man mit Hund aus dem Urlaub kommt, sondern dazu, dass man entweder den Hund zu Hause lässt (wenn man schon nicht auf den Süden verzichten kann) oder seinen Urlaub in Dänemark verbringt. Würde auch vielen Hunden hier in Deutschland durch nicht eingeschleppte Erreger sehr weiter helfen.

Ich finde nicht, daß ich hier einen Denkfehler habe. Es ist nicht meine Aufgabe und war auch nicht meine Absicht, jemanden zu einem Urlaubsziel zu raten oder gar abzuraten. Mein Wunsch war es, eine Information an eine möglichst große Zielgruppe weiterzugeben. Ob dieses Wissen nun dazu beiträgt, Urlaubspläne zu ändern, muß jeder selbst für sich entscheiden. Ich könnte mir einen Urlaub ohne Hund nicht vorstellen. Die Konsequenzen muß dann jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen.

Trotzdem danke für Deine Anregung, eine Möglichkeit, eine Infektion zu vermeiden, ist es auf jeden Fall, und Du hast sicherlich einige jetzt auf die Idee gebracht, vielleicht ein anderes Urlaubsziel in Betracht zu ziehen!

liebe Grüße
Karin


04. Juni 2002 08:13

Liebe Ingrid,

: Imizol MUSS 2 x im Abstand von 14 Tagen gespritzt werden. 2 x!!!
Rando hat 2 Injektionen bekommen, allerdings an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, weil er ja schon 1 Woche Babesiose hatte. Uns hat der Tierarzt gesagt, daß damit alles erledigt ist, und daß keine Behandlung mehr nötig ist. Auch unsere Bekannten in Ungarn, die uns zu diesem Tierarzt gebracht haben, haben uns gesagt, daß ihre Hunde - die das ja öfter haben - auch jedesmal nur eine Spritze bekommen. Aber jedenfalls werde ich mich nochmal erkundigen, sicher ist sicher.

Rando geht es jetzt gut, er hat einen Heißhunger und ist fast hyperaktiv. Er ist immer noch sehr dünn, obwohl er jetzt jeden Tag 3 kg Futter bekommt (allerdings hauptsächlich Kohlehydrate, also Reis oder Nudeln, und nur wenig Fleisch, wegen den Nieren). Aber er war immer sehr schlank, von der Rasse her und weil er auch sonst sehr aktiv ist. Bis jetzt habe ich noch keine offenen Nebenwirkungen bemerkt, er hat weder Durchfall noch Verstopfung, der Harn ist hell. Nur an der Einstichstelle hat er eine 8mm große runde Stelle, wo ihn jetzt eine Kruste abgeht.

Inwieweit durch das Medikament Leber und Niere geschädigt wurden, weiß ich noch nicht, ich werde in ein paar Wochen wieder ein Blutbild machen lassen. Ich gebe ihm jetzt auch viel Vit. B6, um die Blutbildung wieder anzuregen, und auch als Leberschutz.

: Sinas Symtome in den 6 Monaten: ... Das klingt ja heftig, das hatte ich bis jetzt alles noch nicht.

: Da Imizol eben so hohe Nebenwirkungen hat, wurde bei Sina auf Oxiperverdine ausgewichen, was als besser verträglich gilt. Auch hier - wie bei Imizol: 2 x 1 Spritze im Abstand von 14 Tagen.
Imizol ist aber in Deutschland auch nicht zugelassen, wo hast Du das hergehabt? Oder war es damals noch zugelassen? Jetzt ist es das jedenfalls nicht mehr. Und das andere Medikament, ist das zugelassen, weißt Du das? Ich habe versucht, in Ungarn Imizol mitzunehmen, aber der Tierarzt wollte mir keines mitgeben. Nur den Beipackzettel konnte ich ihm abluchsen.
:
: für 3 Stunden an den Tropf gelegt. Bei der Behandlung mit diesen Medikamenten kann es zu einem Kollaps kommen. .... Ich gebe Rando zusätzlich noch Crataegutt als Herz-Kreislaufunterstützung. Ich habe gelesen, es kann zu unerklärlichen Todesfällen kommen oder zu einem anaphylaktischen Schock (also eine allergische Reaktion). Sonstige Nebenwirkungen stehen im Beipackzettel keine.

Liebe Grüße
Karin

05. Juni 2002 20:28

Hallo Yorkies,
so dramatisch ist es bei unserer Gordon-Hündin nicht gelaufen, vielleicht weil ich wußte, daß sie babesiose mitgebracht haben kann.
Es war vor 4 Jahren in Frankreich, Ardeche. Die Hündin der dort wohnenden Freundin hatte Babesiose und wir bekamen die Symptome genau mit.
Zuhause fiel mir dann nach wenigen Tagen auf, daß die 9,5 jährige Gordon-Hündin Fila morgens nicht fraß, nicht aufstand und ganz blasse Sxchleimhäute hatte. Fieber weiß ich nicht mehr. Sodort zur TÄ mit der Diagnose!!Sie hat dann Blut abgenommen und auf mein Drängen hin den Impfstoff (Weiß nicht mehr, welcher es war, aber eben in D nicht so ohne weiteres vorrätig und zu bekommen) in einer Tierklinik besorgt und nachmittags hat Fila diese Spritze bekommen. Nächsten Tag wieder topfit und wir haben auch keine Nachwirkungen festgestellt. Sie ist noch 12,5 Jahre alt geworden. Das Labor hat dann meine Diagnose bestätigt!
Also Schwein gehabt, nicht zuletzt, daß meine TÄ mir geglaubt hat!

Und, was meiner Syrie vor ein paar Wochen auch das leben gerettet hat, die genaue Beobachtung des Hundes und Einschätzung, daß es ihr nicht gut geht. Der schnelle TA-Besuch kann bei Infektionen Leben retten.

Insofern finde ich schon wichtig, daß der Hundebesitzer möglichst viele Krankheitsanzeichen kennt, aber trotzdem kein Hypochonder für seinen Hund ist!
Sybille