Hallo Kirstin
Erstmal danke für deine ausführliche Antwort, sie war sehr interessant.
Wir wollten gestern schon Antworten aber leider spielte unser Internetzugang nicht mit.
: - die Röntgenaufnahme eines einjährigen Hunde ist noch nicht 100%ig aussagekräftig, die Knochen sind noch gar nicht fertig ausgebildet
: - auch Aufnahmen ohne Narkose sind sehr umstritten.
Das hoffen wir natürlich auch und wir werden nichts wichtiges unternehmen ohne vorher weitere "Expertenmeinungen" einzuholen.
: - Das Allerwichtigste meiner Meinung nach: Entscheidend ist gar nicht wie die Hüfte auf dem Röntgenbild aussieht, sondern wie der Hund damit klarkommt. Mein Jacky (7 1/2 Jahre)hat laut Röntgenbild schwerste HD. Das weiß ich aber zum Glück erst seit Dezember. Bevor ich jetzt angefangen habe mich wegen der Diagnose verrückt zu machen, ist er ein ganz normaler Hund gewesen. Hundesport, Bergwanderungen, Toben, Bällchen spielen, alles kein Thema.
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Natürlich wollen wir uns auch nicht verrückt machen, aber die Unsicherheit bleibt (vorerst).
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Aber eine Patentlösung gibt es nicht. Beobachtet euern Hund und schaut, was ihm gut tut. Sorgt dafür, dass er Muskeln aufbauen kann, die halten alles zusammen und sind total wichtig. (Haben die Tierärzte beim Jacky alle gesagt. Hätte ich die Diagnose eher gehabt, hätte ich mit ihm nie Hundesport gemacht und es ginge ihm wahrscheinlich jetzt viel viel schlechter!)Am Besten sind gleichmäßige Bewegungen: Joggen, Fahrradfahren usw.. Und lasst ihn Hund sein, toben wenn er will. Ein Tierarzt gab mir den Tipp, das Gehen an der Leine sei für den Hund anstrengender und würde den Muskelaufbau beschleunigen. Ich glaube, dass mein Hund mit mir einer Meinung ist, wenn er lieber etwas eher Probleme bekommt, dafür aber die Zeit genießt!
Gerade hier gehen die Meinungen sehr auseinander, wir haben uns jetzt dazu entschlossen auszupobieren womit Santos am besten klar kommt. Wichtig ist das es ihm Spaß macht und er nicht überfordert wird.Das heißt bei ihm: viel laufen und toben, reichlich schwimmen (anschließend sofort abtrocknen und ab ins warme) und Hundeschule wenn es ihm entsprechend gut geht.
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: Wenn euer Santos keine akuten Beschwerden hat, würde ich lieber noch etwas warten. Ihr könntet euch ja überlegen, was ihr am ehesten tun würdet, ihn weiter beobachten und mit 2 Jahren noch einmal röntgen und dann operieren lassen?
Leider hat er ja akute Beschwerden, sonst hätten wir es ja gar nicht gemerkt. Er belastet seine linke Hinterpfote zeitweise überhaupt nicht. Nach einer Spritze und Rimaldyl geht es dann wieder für eine Weile.
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: Die Kastration hat ja nichts mit der Hüfte zu tun, oder?
Ist schon klar, aber was ist wenn er eine läufige Hündin deckt?
Ist doch schön wenn er tobt und aktiv ist. Ein Zeichen, dass es ihm gut geht. Ich kenne die Angst bei jedem Hopser den der Hund macht sehr gut. Aber das lässt auch wieder nach. In einiger Zeit werdet ihr euch wieder darauf verlassen können, dass dabei nicht gleich etwas passieren muss und dass der Hund schon weiss wie er schmerzfrei durch die Gegend düst(ging jedenfalls mir so).
Wir arbeiten daran!
: Es gibt aber bestimmt Mittel, ihm auch jetzt zu helfen. Es gibt diverse Grünlippmuschel-Erzeugnisse (Canosan, Cartillago oder auch aus dem Reformhaus für Menschen),
Gleich von Beginn an bekam er auf anraten der Züchterin "Ultra Spur", nach Auftreten der ersten Probleme (mit 6 Monaten) bekam er "Canosan" und zur Zeit bekommt er "Dogosan forte" (wobei wir den Eindruck haben, daß Canosan besser geholfen hat).
:der Jacky bekommt zudem Rhus toxicodendron (oder so ähnlich). Das hat ihm total geholfen
Was ist das für ein Mittel?
: Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen. Ich weiß, HD ist die absolute Horror-Diagnose. Und dann gibt es ja noch so nette Tierärzte. Meiner hat gesagt "nach dem Röntgenbild dürfte der Hund eigentlich gar nicht mehr laufen können", toll. Aber all das weiß euer Hund nicht, ich denke, man tut gut daran, die erste Panik abflauem zu lassen und dann in Ruhe zu entscheiden.
Du hast uns sehr geholfen und so langsam flaut die Panik auch etwas ab. Je mehr Informationen wir haben, um so besser können wir uns auf die Situation einstellen.
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: Ach ja, Kälte und Nässe sollte man möglichst vermeiden, weil sich dann die Muskulatur verkrampft. Bei Arthrosen kann es auch zu Entzündungen kommen.
Leider ist er ein echter Retriever und kann an keiner Pfütze oder gar an einen See vorbei (zur Not auch der Gartenteich der Nachbarn) ohne hineinzuspringen. So lassen wir ihn regelmäßig schwimmen (für den Muskelaufbau) trocknen ihn sofort ab und dann ab ins warme.
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Santos und Familie
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