Geschwür :: Gesundheit & Hund

Geschwür

von Edith L.(YCH) am 04. Juni 2002 16:20

Hallo Antje
Haben heute einen neuen Termin von einer anderen Tierklinik, die Brischa diesen Donnerstag schon operieren wollen. Beim ersten TA, mit dem ich übrigens bis jetzt immer zufrieden war, holte ich den Zytologischen Befund, auf welchem ich jedoch nicht gerade viel verstehe. Als Diagnose heisst es am Ende "Sarkom" (was immer das auch ist).
Ich hoffe, der Knoten kann ganz entfernt werden. Für meine Eltern, denen die Hündin gehört, ist es ganz schön stressig (für mich natürlich auch). Sie hatten immer wieder Pech mit der Gesundheit ihrer Hunde.
Vielleicht weisst Du ja, was da noch auf uns zukommen kann.

Liebe Grüsse
Edith

von Antje und Bonnie(YCH) am 05. Juni 2002 06:11

Hallo Edith,

heute abend versuche ich mich schlau zu machen und maile Dir morgen.

Kopf hoch

Antje

von Martina&A&A(YCH) am 05. Juni 2002 08:00

Hallo Edith,

wenn auf dem pathologischen Befund 'Fibrosarkom' steht, dann handelt es
sich in der Tat um einen sehr bösartigen Tumor, der mit großer Wahr-
scheinlichkeit Metastasen bildet. Diese Tumore müssen sehr großzügig
ins gesunde Gewebe operiert werden, die besten Heilungschancen sollen
allerdings bestehen, wenn bereits vor der Operation eine Bestrahlung
stattfindet.

In diesem Fall würde ich dringend einen Onkologen aufsuchen.

Alles Gute für Euch und viele Grüße
Martina mit Anhang

von Antje und Bonnie(YCH) am 06. Juni 2002 06:12

Hallo Edith,

Sarkom ist leider ein sehr ungenauer Begriff, quasi eine Obergruppe von Krebsarten. Alle Sarkomen haben jedoch gemeinsam die Eigenschaft, dass Sie eine sogenannte Pseudokapsel bilden und infiltrativ in das gesunde Gewebe eindringen. Dieses wiederum bedeutet, dass die Krebszellen weit über den sichtbaren Bereich hinaus in das gesunde Gewebe eingewachsen sind. Der Sicherheitsabstand in alle!! Richtungen beträgt mindestens 3 cm vom sichtbaren Tumorrand. Unter Umständen müssen auch Sehnen und Muskeln entfernt werden. Nur mit dieser radikalen Operation besteht die Chance zur Heilung. Die Operation sollte schnell erfolgen. Die Gefahr der Mestastasierung hängt von der Art des Sarkoms ab. Dazu sollte eigendlich etwas im Bericht des Pathologen stehen. Die Operation sollte schnellst möglich erfolgen. Aber ich persönlich halte es für wichtig, dass man den richtigen Chirurgen erwischt. Wie bei Mastzellentumoren gilt auch hier: der erste Schlag muss sitzen. Ich weiss nicht wo Du wohnst, aber die Tierklinik in Hofheim ist eine sehr gute Adresse. Die Unikliniken sind auch sehr gut, insbesondere München. Man sollte die OP aber nicht zu lange hinauszögern. Es ist bei dieser Krebsart schon dringend.

Lege Wert darauf, dass Tumorbettbiopsien gemacht werden bzw. die Schnittränder beurteilt werden können. Bei Bonnies erster OP ging dass nicht. So konnte nicht festgestellt werden, dass der Chirurg durch den Tumor geschnitten hat und Bonnie hat 10 Wochen verloren. Es gibt Möglichkeiten der Nachbehandlung, aber das wird jetzt zu viel. Ich bin im Monent etwas in Eile. Du kannst mich gerne auch privat anmailen. Ich wünsche Deinen Eltern in den nächsten Wochen viel Kraft.

Herzliche Grüße

Antje

von Edith L.(YCH) am 06. Juni 2002 17:52

Hallo Antje

Der Tumor wurde heute entfernt, scheinbar recht grosszügig drumherumgeschnitten. Ob 3 cm weiss ich leider nicht genau. Der pathologische Befund steht noch aus. Blutuntersuchung, Urin, Röntgenbild sieht eigentlich alles zufriedenstellend aus, sagt der Arzt. Einzig die Leberwerte seien nicht ganz normal. Ob das im Zusammenhang mit dem Krebs ist, weiss ich nicht. Meine Eltern waren erstmal froh, dass sie die OP gut überstanden hat und versuchen sie nun zu schonen (was recht schwierig ist, bei dieser lebhaften Hündin). Die Leberwerte werden später nochmal geprüft. Was bitte sind Tumorbettbiopsien, und hätte man das gleich bei der OP machen müssen? Ich weiss leider nicht, ob der Arzt das veranlasst hat, schien aber seiner Sache sicher zu sein. Mal sehen, wie es nun weitergeht. Woran könnte man merken, ob sich Metastasen gebildet haben. Würde man dies nicht im Blut oder im Röntgenbild sehen? Oder reicht es, wenn man regelmässig alles nach weiteren Knoten absucht?

Ich danke Dir ganz herzlich für Deine Hilfe. Bis jetzt sind wir von Krebs glücklicherweise verschont geblieben, darum kenn ich mich auf dem Gebiet überhaupt nicht aus.

Liebe Grüsse
Edith

von Antje und Bonnie(YCH) am 10. Juni 2002 06:27

Hallo Edith,

sorry, dass ich mich so spät melde. Tumorbettbiopsien werden bei der OP gemacht, um festzustellen, ob man weit genug operiert hat. Sollten noch Tumorzellen vorhanden sein, besteht unter Umständen die Möglichkeit einer Nachoperation. Sollten die Biopsien keine Krebszellen nachweisen, so ist es keine Garantie, dass alles entfernt wurde. Man kann aber anfangen zu hoffen, dass es gut ausgeht. Wie gut man Metastasen in den inneren Organen durch gängige Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall) erkennt, kann ich nicht beurteilen. Ich würde jeden Tag untersuchen, ob sich im Operationsbereich ein neuer Knoten bildet. Bei Bonnie waren die ersten Anzeichen bereits nach vier Wochen zu erkennen. Außerdem würde ich jeden neuen Knoten, der sich bildet schnellsten untersuchen lassen.

Ich wünsche Euch alles Gute. Lasst doch einmal hören, wie es weitergeht.

Liebe Grüße

Antje

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