Kopfschüttelnde Grüsse solltest Du also nicht mehr verschicken, denn auch ich mache mir Gedanken zum Schutz meines Hundes und bin sicherlich nicht leichtsinnig.
Hallo Susanne,
das hört sich schon etwas anders an. Trotzdem denke ich, dass Du nicht sehr gut informiert bist. Natürlich muss jeder selbst die Risiken abchecken. Ich gehöre zu denjenigen, die Risiken für ihre Hunde soweit es ihr möglich ist, abwenden möchte.
Entschuldige die kopfschüttelnden Grüsse, aber mir stellt sich immer das Nackenhaar auf, wenn ich lese, wie manche sich über Gefahren für ihre Hunde hinweg setzen, nur um einen schönen Urlaub zu verbringen, der dann hinterher teuer (sowohl finanziell als auch emotional) bezahlt werden muss.
Vielleicht können Dich meine angegebenen Links jedoch noch besser informieren, als Du bisher bist.
Verständnisvollere Grüsse
Dimi
Hier noch ein Artikel von Torsten Naucke:
Die erste Beschreibung viscerale Leishmaniose wurde 1918 publiziert, und handelte von zwei infizierten Kindern aus Nizza.
Der erste Fall einer Caninen Leishmaniose wurde aus Marseille bekannt. 1932 lag die Durchseuchungsrate bei Hunden in Nizza bei 13 - 43%.
Die Canine Leishmaniose ist in Frankreich in einem Bereich verbreitet, welches ein Dreieck formt. Die Spitze dieses Dreieckes sind die Departements Ardèche und Drôme im Norden. Die Mediterrane Küste von der spanischen bis zur italienischen Grenze bildet dann die Basis des Dreieckes. In der Languedoc Region in einer Höhenlage von 200 - 800 m. ü. NN (Vegetationstyp Eiche) liegt die Durchseuchungsrate der Hunde bei 6 - 10%. In der Region Provence - Côte d'Azur ist ein sehr hoher Prozentsatz der Hunde im Stadtrandbereich mit Caniner Leishmaniose infiziert (41% der Hunde in der Region Dracan). Derzeit schreitet die Canine Leishmaniose in Frankreich in immer mehr Regionen ein, ausdenen sie bislang nicht bekannt war. So z.B. im Bereich um Montpellier, wo vor ca. 20 Jahren Canine Leishmaniose noch unbekannt war. In der Region um Marseille wurden 1976 240 Fälle Caniner Leishmaniose registriert. 1986 waren es 2'278. Im Departement Alpes-Maritimes werden wöchentlich ein bis fünf neue Fälle einer Caninen Leishmaniose diagnostiziert.
Das Leishmania infantum Zymodem MON-1 ist am Häufigsten in Frankreich, und wurde aus Hunden, Füchsen und Menschen isoliert. Das L. infantum Zymodem MON-108 existiert jedoch ebenfalls in Frankreich
Wenn Du das liest, kannst Du dann wirklich ausschliessen, dass Dein Hund keine Leishmaniose bekommen kann? Wenn Du von Deiner Gegend, in der Du Urlaub machst, noch nichts von Leishmaniose gehört hast, so besagt das meiner Meinung nach wenig. Ich glaube kaum, dass viele Baden-Württemberger sich bewusst sind, dass es auch in ihrem Bundesland schon Leishmaniose gibt.