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Spondylose!

geschrieben von Krissy(YCH) 
Spondylose!
10. Juni 2002 18:09

Hallo,
heute wurde bei unserer Hündin Spondylose festgestellt. Wir haben sie aus dem Tierheim, deswegen kann man nicht genau sagen wie alt sie ist, aber sie wird auf 6-9 Jahre geschätzt. Jetzt habe ich schon so lange im Netz gesucht nach Informationen über diese Krankheit, aber alles was ich bis jetzt gefunden habe macht mir Angst. Ich habe z.B. gelesen das es nicht heilbar ist und das die Hinterhand irgendwann gelähmt ist und manche Hunde sind schon dran gestorben. Weis irgendwer bescheid über diese Krankheit? Und kann mir ein paar Tips geben. Ich habe echt Angst um meinen Hund.
Liebe Grüße
Krissy


11. Juni 2002 06:32

Hallo Krissy,

meine Bonnie, jetzt 7 Jahre alt, hat Spondylose seit sie drei Jahre alt ist. Über das letzt Röntgenbild war meine Tierärztin völlig geschockt, nach dem Motto "so eine schlechte Wirbelsäule, bei so einem jungen Hund - das ist selten". Bonnie ist trotzdem augesprochen lebhaft und fröhlich. Das "Gute" an der Spondylose ist, dass sie bei den meisten Hunden ohne größere Probleme verläuft. Die Diagnose Spondylose ist häufig ein Zufallsbefund im Rahmen anderer Untersuchungen. 70 % der alten Hunde haben übrigens Spondylose.

Das Schlechte ist, wenn die Spondylose nicht ohne Beschwerden verläuft, dann kann es schlimm werden. Diese Fälle sind aber weitaus seltener. Und auch dann kann man viel tun. Von normalen Entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln über die Homöopathie bis zur Akupunktur gibt es viele Möglichkeiten dem Hund zu helfen.

Wichtig ist jetzt, dass Du ein paar Regeln beachtest. Keine abrupten Sprints oder Stops. Ausdauerndes Ballspielen ist Gift. Keine wilden Raufereien mit großen Hunden und kein hohes Springen. Gut für die Rückenmuskulatur sind Schwimmen und Radfahren in ruhigem Trab.

Ich habe mich auch lange Zeit verrückt gemacht. Aber jetzt hat Bonnie Krebs und ich musste feststellen es gibt Schlimmeres als Spondylose. Verstehe das bitte nicht falsch. Aber ich habe inzwischen mit vielen Tierärzten über die Spondylose gesprochen. Alle haben mir bestätigt, dass die Spondylose in den meisten Fällen ohne große Probleme verläuft. Man kann den Verlauf aber leider nicht vorhersagen. Auch wenn Du mit Deiner Hündin sicherlich nicht mehr unbeschwert umgehen wirst, gilt die Devise: Kopf hoch und freue Dich über Deine neue Gefährtin.

Liebe Grüße

Antje und Bonnie

P.S.: Warum wurde der Rücken untersucht?


11. Juni 2002 08:10

Hallo Krissy,
ich kann gut verstehen, wie es dir jetzt geht, das gleiche habe ich vor etwa einem halben Jahr auch mitgemacht, als bei meiner 5-Jährigen W.Schäferhündin Spondylose diagnostiziert wurde. Sie hattte akute Schmerzen im Lendenwirbelbereich, die allerdings nicht von der Spondylose kamen, die ist weiter vorne, so auf Rippenhöhe, auf dem Röntgenbild zu erkennen. Ich dachte zunächst auch, das war's dann, aber der Tierarzt und eine Tierheilpraktikerin haben mir dann auch erklärt, dass, wenn ich ein paar Sachen beachte, meine Süße damit noch lange beschwerdefrei leben kann. Wie Antje schon geschrieben hat: Keine Bälle oder Stöcke mehr werfen, kein Springen und extremes Toben. Aber auf jeden Fall dafür sorgen, dass dein Hündin keine Muskeln abbaut. Zudem sollen auch Futterzusätze wie Canosan gut helfen.
Meine Hündin bekam wegen den akuten Schmerzen das homöopathische Vermiculite (die schulmedizinischen Mittel hat sie nicht vertragen) und bekommt immer noch Aloe Vera Gel, um ihre Allgemeinkonstitution zu verbessern. Und man merkt ihr gar nichts mehr an. Natürlich fürchte auch ich mich, dass sie irgendwann wieder Probleme kriegt, aber so lange freue ich mich, dass es ihr gut geht.
Hat deine Hündin denn akut Probleme?
Ich wünsche euch alles Gute,
Kat & Siouxsie


11. Juni 2002 12:27

Hallo Krissy,

ich kann mich der Meinung nur anschließen.
Meine Labbie-Hündin hat auch Spondylose. Wir haben sie damals wegen akuter Beschwerden röntgen lassen (Lähmungserscheinungen, Beschwerden beim Aufstehen, Schmerzen).
Im Endeffekt bin ich durch Zufall auf "Vermiculite" gestoßen und habe ihr das verabreicht. Das ist jetzt nun fast 3 Jahre her und sie ist seitdem Beschwerdefrei! Sie ist jetzt 9 Jahre alt geworden und benimmt sich zeitweise wie ein verrückter Welpe :-)
Also sei ruhig zuversichtlich, es gibt wirklich gute Möglichkeiten damit klarzukommen!

LG
Sarah & die Rasselbande