Hallo zusammen!

Kann mir jemand seine Erfahrung über Hunde mit ED schrieben!?
Was kann,soll man tun,was nicht? Was hilft? Wann traten Beschwerden auf? etc.

Freue mich auf Antworten!
Anna-Lena

Hallo Anna-Lena,

mit dem Begriff "ED" wird ein noch größerer Krankheitenkomplex umschrieben als mit dem Begriff "HD". Es ist ein Unterschied, ob bei einem Hund z.B. beim prophylaktischen Röntgen eine Stufe im Gelenk diagnostiziert wurde oder z.B. ein Isolierter Processus Anconeus aufgrund klinischer Krankheitssymptome auffällig wurde; beides fällt aber unter den Oberbegriff "ED". Und je nach Krankheitsbild wirkt sich eine "ED" bei einem Hund ganz anders aus als bei einem anderen.

Prinzipiell gilt das gleiche wie für HD: Wurde beim prophylaktischen Röntgen eine ED diagnostiziert, d.h. der Hund zeigt (noch) keine klinischen Symptome, sollte die Haltung, Bewegung und Ernährung des Hundes entsprechend optimiert werden. Zeigt der Hund bereits klinische Sypmtome, sollte natürlich die Behandlung dieser Symptome im Mittelpunkt stehen. Und hierbei reagiert jeder Hund verschieden, bei einem wird ein isolierter Processus Anconeus herausgenommen und der Hund verbringt anschließend viele beschwerdenfreie Jahre, der andere lahmt aufgrund einer Arthrose, die sich im operierten Gelenk gebildet hat, bereits 5 Monate später schon wieder.

Viele Grüße

Antje

Hallo Antje!
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: mit dem Begriff "ED" wird ein noch größerer Krankheitenkomplex umschrieben als mit dem Begriff "HD". Es ist ein Unterschied, ob bei einem Hund z.B. beim prophylaktischen Röntgen eine Stufe im Gelenk diagnostiziert wurde oder z.B. ein Isolierter Processus Anconeus aufgrund klinischer Krankheitssymptome auffällig wurde; beides fällt aber unter den Oberbegriff "ED". Und je nach Krankheitsbild wirkt sich eine "ED" bei einem Hund ganz anders aus als bei einem anderen.

Unser Hund wurde mit ca.9 Monaten wegen FCP operiert und jetzt 1 jahr später beim normalen Röntgen waren an der Stelle,wo man operativ nicht dran kam,weitere Arthrosen aufgetreten.

er hat jedoch keine Beschwerden,sprich,humpelt nicht etc. Er ist zudem sehr aktiv.
Was sollte ich denn bei der Fütterung beachten?

Gruß.....Anna-Lena

Hallo!

Ich habe einen ED-Hund!

Die ersten Probleme hatte er mit knapp 6 Monaten. Nach dem Röntgen meinte der TA, dass Elle und Speiche nicht gleich schnell wachsen und deshalb ein Spalt entsteht = ED!
Er meinte, das sich das noch rauswachsen könnte.

Der Hund bekam Medikamente (Metacam), lief dann wieder einigermaßen.

Mit ca. einem Jahr war es dann wieder ganz schlimm, wieder TA, der stellte dann fest, das sich nichts mehr getan hat im Gelenk und zusätzlich beidseitig der processus coronoidius (hoffe richtig geschrieben) abgebrochen sei.

Eine OP meinte er, würde nicht sehr viel bringen und den Hund sehr belasten.
Er bekam wieder Medikamente (Rimadyl), lief wieder besser.

Die Probleme traten hauptsächlich nach Belastung - joggen, langer Spaziergang, Jagdausflug.... auf, zwischendurch in seinen schlimmen Phasen humeplte er durchgehend und hat teilweise ein Bein gar nicht mehr aufgesetzt!

Es wurde dann wieder schlimmer und schlimmer, ich ging zu einem anderen TA, der sehr viel mit Homöopathie macht, dort wurde er noch mal geröntgt, das ganze Gelenk voll mit Arthrosen. Er bekam Steirocall und das hat ihm super geholfen. Er hatte zwar immer mal wieder (v.a. Winter, nasse Jahreszeiten) Ausfälle, aber es ging ihm sonst sehr gut.

Nach fast einem Jahr habe ich das Medikament abgesetzt und er ist trotzdem gut gelaufen, dann kam wieder ein Rückfall, wieder Röntgen, ziemlich ein Jahr nach der letzten Aufnahme, die Arthrosen haben sich über verdoppelt! Er kann seine Vorderbeine nicht mehr komplett strecken, weil die Arthrosen im Weg sind.
Der TA meinte, wenn ich ihn weiter normal belaste, kann er in zwei Jahren nicht mehr laufen.
Das ist jetzt fast drei Jahre her und mein Hund läuft besser als jemals in seinem Leben.

Er hatte zwischendurch immer wieder Aussetzer, aber seit Oktober 2001 bekommt er UltraSpur und wird (fast) ohne Getreide frisch ernährt und hatte keine Probleme, den ganzen Winter nicht! Er kann sogar wieder mit Joggen gehen ohne währenddessen oder hinterher irgendwelche Schmerzen zu haben.

Ich weiß nicht wie lange er noch so gesund wirkt (man sieht ihm als Nicht-Wissender nichts mehr an), aber wir genießen jeden Tag!

Liebe Grüße
Tanja

Hallo Anna-Lena,

: Unser Hund wurde mit ca.9 Monaten wegen FCP operiert...

Das ist der innere Coronidoeus (oder wie der heißt), richtig? das habe ich (Gott sein Dank) selbst noch nicht bei einem Hund gehabt...


: und jetzt 1 jahr später beim normalen Röntgen waren an der Stelle,wo
: man operativ nicht dran kam,weitere Arthrosen aufgetreten.
:
: er hat jedoch keine Beschwerden,sprich,humpelt nicht etc. Er ist zudem
: sehr aktiv.
: Was sollte ich denn bei der Fütterung beachten?

Zuerst einmal, daß er nicht zu schwer ist. Einen HD-/ED-Hund würde ich immer so füttern, daß er an der unteren Gewichtsgrenze liegt. Jedes Pfündchen zuviel belastet ja das erkrankte Gelenk zusätzlich. Dann würde ich mal mit einem Knochenspezialist über die Zusammensetzung der Nahrung sprechen. Es gibt durchaus Nahrungs- und Futtermittel, die eine Arthrosebildung fördern. Die würde ich meiden, notfalls das Futter selbst zusammenstellen. Getreide z.B. soll eine arthrosefördernde Wirkung haben. Hast Du Dich schon mal mit selbst zubereiteter Hundenahrung auseinandergesetzt.

Viele Grüße

Antje