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Cauda Equina + Spondylose!

geschrieben von Constanze(YCH) 
Cauda Equina + Spondylose!
11. Juni 2002 20:55

Hallo,
ich hatte ja bereits schon vor ein paar Tagen geschrieben.

Nora wurde heute geröntgt. Der Tierklinikchef war selbt da und hat nach gründlicher Untersuchung sich das Bild angesehen und gemeint die Ursache der Beschwerden sein eindeutig Cauda Equina. Spondylose hat sie auch, aber noch nicht so schlimm.

Ihr hattet recht!!!

Leider weit fortgeschritten. Er meinte beim Laufen sieht man die "Schohnhaltung" des linken Hinterbeines und ihr gekrümmtes Gehen. Auch die Untesuchung der Hinterbeine und des Afterbereiches ( sie zeigt schon recht lange Probleme beim Kotabsetzen) zeigten deutliche Schmerzen und Reflexverluste (auch Zehenbereich). Leider hat sie ja keinen Schwanz, daran wäre es wohl eher festgestellt worden.
Wir glaubten, bei Nora hätte schon der Altersstarrsinn eingesetzt, weswegen sie so oft nicht raus wollte, oder was anderes verweigerte. Wir haben ihr Unrecht getan!!!

Jetzt bekomme ich einen Kostenvoranschlag für eine OP, wobei der TA nicht so überzeugend von einem Erfolg gesprochen hat.....

Jetzt bin ich ziemlich ratlos.
Kann es nicht zu operieren sein?
Kommt es nach einer OP wieder?
Es sind doch viele Risiken das Dach des Kreuzbeines und des Lendenwirbels zu entfernen?????

Wiedermal grübelnde Grüße
Constanze und Nora, die heute gerannt ist und danach heim getragen wurde






12. Juni 2002 04:50

Hi Constanze,

es kommt immer auf den Ausbildungsgrad der CE und der Spondylose an inwieweit ein OP erfolgreich ist. Bist zu zufälligerweise in der Nähe von Hamburg, da gibt es die Tierklinik Schrader, die ist sehr gut und hat ein paar spezielle OP-Techniken. Ich setz Dir mal auf jeden Fall den Link rein.[www.tierklinik-hh-rahlstedt.de]


Ansonsten kannst Du auf jeden Fall Schmerzbehandlung mit Homöopathie machen: Zell, Traumeel und Vermiculite (für die Einregulierung der Verknöcherung, drei mal a 20 Tage mit Pausen von 20 Tagen dazwischen immer im Frühjahr und im Herbst), sowie bei starken Schmerzen Metacam, dieses Mittel wenn sie es verträgt, hat sich bei diesen spezifischen Schmerzen bewährt. Wegen der Dosierung sprichst Du mit dem Arzt.

Keine Belastung wie Springen etc. mehr, gut wäre regelmässiges Schwimmen, wenn die Möglichkeit besteht.

Viel Glück Andrea
PS: Noch einen Link von einer Tier-Reha-Klinik füge ich Dir bei, äh seh grad, muss ich erst suchen, stell ihn Dir gleich noch rein

12. Juni 2002 04:52

so der Link für Reha:
[www.vierbeiner-reha.de]


12. Juni 2002 14:34

Vermiculite (für die Einregulierung der Verknöcherung, drei mal a 20 Tage mit Pausen von 20 Tagen dazwischen immer im Frühjahr und im Herbst)

Hallo Andrea

Habe noch nie etwas über diese Art der Einnahme von Vermiculite mit den Pausen à 20 Tage gehört. In einer alten Ausgabe von Wolf findet man nur 3 x 20 Tage wenn's vorher zu keiner Besserung kommt. Kannst du mir verraten voher Du den Tipp hast. Danke dir im voraus.
Gruss
ariane+o


, sowie bei starken Schmerzen Metacam, dieses Mittel wenn sie es verträgt, hat sich bei diesen spezifischen Schmerzen bewährt. Wegen der Dosierung sprichst Du mit dem Arzt.
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: Keine Belastung wie Springen etc. mehr, gut wäre regelmässiges Schwimmen, wenn die Möglichkeit besteht.
:
: Viel Glück Andrea
: PS: Noch einen Link von einer Tier-Reha-Klinik füge ich Dir bei, äh seh grad, muss ich erst suchen, stell ihn Dir gleich noch rein


12. Juni 2002 22:43

Hallo!

Unglücklicher Weise bin ich so etwas wie ein Spezialist, was das Cauda Equina Syndrom angeht.

Meine Hündin wurde bereits vor 4 Jahren mit sehr guten Resultaten operiert.

Dein Tierarzt hat Dich sicherlich Darüber aufgeklärt, daß es verschieden Formen des Cauda Equina - Syndroms gibt.

Als CES wird lediglich eine Reihe verschiedener Symptome mit großen Variationsmöglichkeiten in ihrer Erscheinung, Häufung und Heftigkeit bezeichnet.

Zu meiner Hündin:

Schrägstellung des Wirbels im Lendenwirbelbereich, d. h. bei Überstreckung kompression des Rückenmarks, was eine endzündliche Schwellung zur Folge hatte.

Hyperreflexie und Schonhaltung, zum Teil hing die Rute wie gebrochen herunter, Druckschmerz, Schmerz bei Streckung der hinterläufe, eiernder Gang, das ganze Programm halt.

Man hatte also die betroffene Stelle "gefenstert", d. h. man hat genau die Stelle des Wirbeldachs entfernt, die ins Rückenmark gedrückt hat und dort zum Schutz des Rückenmarks körpereigenes Fett eingelagert.

Nach ca. 6 - 8 Wochen konnte Sie dann schon wieder eine größere Runde laufen, d. h. ca. 30 - 45 Minuten.

Im Bereich des Kreuzbeines kann es, wenn es wirklich extrem schiefgeht eigentlich zu keiner Lähmung kommen, es gibt eine Faustregel beim Hund:

Je weiter hinten das Rückenmark des Hundes geschädigt ist, desto weniger besteht die Gefahr einer größeren Beeinträchtigung bzw. Lähmung.

Im Bereich Lendenwirbel / Kreuzbein könnten passieren: Koordinationschwierigkeiten in den hinterextremitäten, am wahrscheinlichsten Hyperreflexie oder mangelnde Reflexe, oder Probleme beim Harn- und Kotabsatz.

Aber da muß es dann schon ganz blöd gelaufen sein.

Es kommt auch ganz darauf an, wo und bei wem Du Deinen Hund operieren lässt.

Solltest Du aus dem Raum Baden - Württemberg kommen, empfehle ich Dir die Tierklinik Dres. Walla in Wiesloch / Rauneberg, daß ist Richtung Heidelberg. Die Vorwahl ist 06222/ ( da waren wir ) oder im Raum Hannover die tierärztliche Hochschule Hannover ( nur hörensagen ).


Es gibt nie eine 100 % - ige garantie für den Erfolg einer OP, aber glaub mir, wenn der Tierarzt sich mit dem CES - Syndrom auskennt, weis er, was er zu tun hat.

Ratsam wäre, wenn kein Computertomograph zur Verfügung steht eine Myelographie zu machen, d. h. eine Kontrastflüssigkeit wird unter Vollnarkose ins Rückenmark injiziert und dann per Röntgenaufnahme die genaue Stelle der Kompression und der zu operierende Bereich ermittelt.

Außerdem wird auch nicht das ganze Wirbeldach abgetragen, sondern nur die Stelle die halt drückt, was sich manchmal im Milimeterbereich ansiedeln lässt ( Minimalinvasive OP - Technik )

Über eines solltest Du Dir jedoch im klaren sein:

Deine süße hat eine Cauda Equina und eine Spondylopathie, also trotz erfolgreicher OP sollte sie nicht mehr rumtoben wie verrückt, sondern eher einen anderen ausgleich für ihre Energie finden, da Sprünge und extreme ruckartige Bewegungen für beides nicht ideal sind, wobei es sogar aktive Polizeidiensthunde gibt, die an der Cauda Equina leiden und trotzdem regulär an den Diensttauglichkeitsprüfungen teilnehmen.

Also lass den Kopf nicht hängen!

Mein hund war 4 jahre alt zum Zeitpunkt der OP und wir habens gut gemeistert.

Ab und zu zwackts mal leicht, aber das ist normal.

Also Kopf hoch und wenn Du willst, mail mir und wir können telefonieren!

Du hast halt wie ich einen Fußgänger und keinen leistungssportler, aber das wird schon!

jensson

12. Juni 2002 22:51

Hallo ihr zwei!

Ich habe zudem gute Erfahrungen mit Rimadyl ( 50 mg ) von Pfizer gemacht und mit Neuraltherapien.

Das sind kanülen, die um die Schmerzhafte Stelle eingesetzt werden und ein Cortisongemisch eingespritz wird.

Da habt ihr zwei dann jeweils für gut zwei bis vier Wochen keine größeren Beschwerden mehr.

Ich seh hier nrgends eine Möglichkeit Dir eine eMail zu schicken, deshalb:

jenssonjr@yahoo.com

Schick mir Deine eMail - Adresse und ich gebe Dir meine Telefonnummer.

Und denk dran:

Wenn wir zwei Chaoten ( mein Hund und ich ) das schon geschafft haben schafft ihr zwei das locker!

jensson