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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Hund fällt dauernd um
20. Juni 2002 13:05

Hallo Martina,
erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Das klingt ja schon ziemlich übel bei deinem Arko. Bei Siouxsie scheint es doch anders gelagert zu sein: wenn sie erbricht ist das relativ kurz nach dem Fressen und man kann es ihr meistens sofort nach dem Fressen ansehen, ob ihr übel ist, dann fängt sie an zu jammern, schleckt sich die Schnauze und ihr Bauch gluckert ziemlich laut. Wenn sie dann erbricht ist ganz am Schluss häufig ein zusammengepresser Futterklumpen in länglicher Form, weswegen ich mir mal schon überlegt habe, ob ihr dann irgendetwas im Hals stecken bleibt...
Bei Weißen Schäferhunden kommt ab und zu eine Speiseröhrenerweiterung vor, bei der die Speiseröhre einzelne Taschen ausbildet - ich habe auch schon vermutet, dass sie in dieser Richtung eine leichte Form hat.
Die ganze Sache ist aber wie gesagt nicht sehr tragisch, ich weiß, wie ich sie füttern muss, damit das Futter im Magen bleibt!
Dir und deinen Hundis Grüße,
Kat % Siouxsie


20. Juni 2002 13:31

: Kurze Zeit später hatte sie noch einen Kreuzbandriss im Hinterlauf rechts.
Sie kippt beim Laufen ständig nach links auf die Seite. Sie hat wirkiche Probleme mit dem Laufen. Wenn sie trotzdem etwas länger gelaufen ist, dann wird es ein ganz klein wenig besser.
Epilepsie? Nachfolgen von dem Unfall (es wurden auch Muskeln beschädigt, die dann geflickt wurden), oder doch Arthrose.
Lunas Frauchen hängt total an diesem Hund, er ist ihr ein und alles. Nur geht es ihr finanziell sehr sehr schlecht, so dass sie zwar ein Blutbild machen lassen könnte, aber umfangreichere Untersuchungen sind einfach nicht drin. Sie wüsste nicht, wovon sie es bezahlen könnte.

Hallo Ingrid,

wie es sich anhört könnte es simpel gesagt Muskelschwäche sein, vor allen da der Hund schon einen wie Du erzählst, massiven Eingriff auch am Muskelgewebe hatte durch den Unfall. Es kann gut sein, dass hier auch Nervengewebe zudrennt wurde und der Hund auch kein "Gefühl" mehr hat und erst durch die Motorik ein Nervenreiz verspätet weitergeleitet wird.
Deine Bekannte kann, da es ein kleiner Hund versuchen, ein Plaschbecken zu kaufen, dass vollzufüllen und den Hund regelmässig jeden Tag schwimmen zu lassen, damit sich die Muskeln wieder aufbauen. Zusätzlich sollte sie die linke Seite massieren um die Durchblutung und die Nervenreize zu aktivieren, schön vorsichtig und von den Zehen zum Körper hin streichen.
Sie kann als Konstitutionsmittel Plumbum aceticum D6 täglich geben, erst stündlich dann dreimal täglich ausschleichend.

Was auf jeden Fall abgeklärt werden sollte, ist ob ein Herzerkrankung vorliegen könnte, dazu kann sie einen TA aufsuchen, der ihr vertrauensvoll erscheint und der das abklären kann.

Grüße Andrea

20. Juni 2002 19:09

Hallo Ingrid,

normalerweise würde ich Deiner Bekannten empfehlen ein CT machen zu lassen, allerdings ist das schon mit hohen Kosten verbunden (Ratenzahlungen?). Wenn meine Hündin einen Anfall hat, dreht sie auch den Kopf bis auf den Rücken. Also Epilepsie würde ich nicht ausschließen, wenn es erst jetzt das erste Mal aufgetreten ist könnte es an dem Unfall liegen. Genauso ein Gehirntumor kann man nur an einem CT festmachen, vielleicht ist es ja doch möglich das Finanzielle irgendwie zu regeln?!

Viele Grüße, Andrea

23. August 2002 09:42

Hallo Martina!

Ich habe deinen Bericht über deinen Hund gelesen... Bin selbst grade sehr verzweifelt mit meiner 4jährigen Nelly. Bei ihr wurde vor einem Jahr Megaösophagus diagnostiziert und die Ärzte gaben ihr 3 Monate. Ihr Herz war auf dem Röntgenbild vergrößert und die Lunge zeigte Schatten. Bisher hatte ich es ganz gut im Griff.

Sie bekommt ausschliesslich spezielles Allergikerfutter, sehr hochwertiges Nassfutter mit Nudeln, Reis usw. Ich fütter sie 4 Mal am Tag mindestens, hab extra eine erhöhte Trink- und Fressstelle geschaffen, dass alles schön runterflutscht.

Seit einem Jahr bekommt sie ebenfalls täglich Schleimlöser, der ihr hilft den anfallenden Schleim in der Luftröhre zu lösen. Durch das Hochlaufen und aufstoßen des Speisebreis, der dann oft in die Lunge gelangt, hat sie schon des öfteren Lungenentzündung gehabt. Ich musste ihr diesen Sommer das Schwimmen im See verbieten, weil sie einfach zu viel Wasser in die Lunge bekam.

Seit 2-3 Wochen geht es ihr schlecht... Sie gluckert wieder stark, würgt oft Schleim hoch, atmet teilweise schwer. Momentan steht sie unter Antibiotikabehandlung weil die Ärzte sich nicht zu helfen wissen.

Wie ergeht es euch denn mit euerem Hund jetzt? Bin absolut ratlos - will Nelly nicht so vor sich hinvegetieren und leiden lassen. Weiß aber nicht wie ich ihr helfen kann... Ist es nun so weit und ich muss mich von ihr trennen???

Freue mich über Erfahrungsaustausch, liebe Grüße, TINA

23. August 2002 15:17

Hallo Tina,

Arko geht es dem Umständen entsprechend gut. Die 'Umstände' sind die
Jahreszeit, sprich Außentemperaturen.
Ich führe nun schon seit fast einem Jahr Aufzeichnungen über Arko's
'gute' und 'schlechte' Phasen. Und definitiv ist eine Häufung in der
warmen Jahreszeit erkennbar. Das war auch letztes Jahr so.
'Schlechte Phase' heißt, dass Nahrung liegenbleibt, dass Arko NICHT
aufstossen kann, dass er zähen Schleim hochwürgt. Und genau dieser
Schleim ist die Ursache des Übels. Bei Arko ist es abgeschluckter
Speichel, der ja zwangsläufig in der Speiseröhre liegenbleibt. Nun
trocknet der Speichel aber durch das wärmebedingte Hecheln leicht aus,
d.h. die Konsistenz wird zäher. Wenn so ein Pfropf dann im Hals liegen-
bleibt, dann geht nichts mehr vor und nichts mehr zurück. Futter (und
manchmal sogar Wasser) bleiben liegen, verbunden mit den uns bekannten
Geräuschen.
Ich habe diesem Phänomen lange nachgejagt, das hat mir nämlich keiner
gesagt. Auch andere Ereignisse, die mit Aufregung verbunden sind (auch
freudige Aufregung!!), führen zu den selben Beschwerden. Egal ob ein
Tierarztbesuch, überschwängliche Freude usw...., alles was mit Hecheln
einhergeht, produziert so einen Schleimpropf.
Bis er den dann wieder loswird, das kann manchmal bis zu zwei Tagen
dauern. D.h. zwei Tage mit dem Putzlappen im Anschlag hinter dem Hund
herlaufen... Wenn er dann diesen Propf endlich hochgewürgt hat, dann
ist es wieder gut, und: ER KANN WIEDER AUFSTOSSEN. Bei uns ist das ein
Zeichen dafür, dass der Ösophagus frei ist.
Wie ich füttere hab ich ja schon beschrieben. Auch das mit dem Trinken
ist bei Arko unheimlich wichtig. Ich füttere 6 Mahlzeiten am Tag, u.a.
auch aus dem Grund, dass der Speichel wieder mit abtransportiert wird.
Die letzte, etwas kleinere Mahlzeit bekommt er sehr spät, erst wenn wir
zu Bett gehen. Damit die Phase, in der sich der Speichel sammelt, nicht
so lang ist. Und, Arko kriegt nur ganz gut eingeweichtes Trockenfutter.
Das zermantsche ich dann, und forme Bissen daraus. Klar, es muss sich
ja aus der Hand füttern lassen. Er kriegt nur sehr weiche Nahrung, die
wenn sie wirklich liegenbleiben sollte, keine mechanische Reizung der
Speiseröhre verursachen kann. Also keine Hundekuchen o.ä.
Vor einer Aspirationspneumonie hatte ich auch immer Angst. Bis jetzt
sind wir gottseidank noch davon verschont geblieben. Ich warte nach
jeder Mahlzeit aber das Bäuerchen ab, bevor ich ihn wieder abliegen
lasse. Da scheint mir die Gefahr der Aspiration geringer zu sein, falls
doch was mit hochkommt.

Also in kurzen Zügen hier nochmal das Wesentliche:

- Hecheln möglichst verhindern
- Trinken immer VOR den Mahlzeiten
- möglichst viele Mahlzeiten einplanen
- jede Nahrung (auch Tabletten) nur im hochgesprungenen Zustand füttern
- nach jeder Mahlzeit Bäuerchen abwarten
- regurgitiertes Futter sofort wegräumen und nicht aufschlecken lassen!

Ich weiß, gerade das mit dem Hecheln ist nicht einfach zu handhaben.
Vor allem, wenn man noch einen recht jungen Hund hat. Arko ist 10 Jahre
alt, er ist auch mit einer kurzen Gassi-Runde zufrieden und ansonsten
sowieso ein ganz ruhiger, behäbiger Hund. Außerdem hat er auch noch
Herzprobleme, da ist sowieso Schonung angesagt.

Weißt Du eigentlich, was bei Euch die Ursache für den Megaösophagus ist?
Ist er angeboren?

Anfangs erging es mir oft so wie Dir. Bei jeder schlechten Phase habe
ich mich gefragt, wie lange das wohl noch geht. Heute weiß ich, dass
diese Phasen vorübergehend sind, und Arko sich damit auch nicht groß
quält. An seinem Verhalten kann ich nicht erkennen, ob er gerade einen
Kloß im Hals mit rumschleppt oder nicht. Ich höre es nur...

Also Kopf hoch... vielleicht gibt es ja noch was, was Du noch auspro-
bieren könntest??? Ich drück Euch jedenfalls feste die Daumen.

Falls Du noch Fragen hast, kein Problem!

Liebe Grüße
Martina mit Anhang