Verletzung durch Sprung in die Tiefe :: Gesundheit & Hund

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Verletzung durch Sprung in die Tiefe

von Ulrike Schmitt(YCH) am 22. Juni 2002 14:57

Ich suche Eure Meinungen und Erfahrungen, was Bänder- und Gelenkverletzungen betrifft.

Mein Hund ist von einer bisher noch nicht ausreichend gesicherten Dachterasse ca. 2 m in die Tiefe gesprungen. Die bisherigen Untersuchungen haben ergeben, dass er sich offensichtlich "nur" an der rechten Vorderpfote verletzt hat.
Diese Verletzung sieht nach der Diagnose und dem Röntgenbild zur Zeit wie folgt aus:
Entzündung im Karpal- (ich glaube das ist bei uns das Hand-) gelenk
und Überdehnung (Zerrung, Riss??) an den Innenbändern (die anderen Bänder sind wohl unversehrt)
möglicherwiese muss operiert werden, das ganze soll aber am Montag mit dem Spezialisten noch einmal besprochen werden

zur Zeit ist das ganze Bein ruhig gestellt mit einem Verband und Voltarensalbe gegen die Entzündung verabreicht worden

Meine Fragen:
1. hat einer selber Erfahrungen an seinen Hunden oder an sich selber mit solchen Verlezungen?
2. Kennt jemand Spezialisten/Chirugen hierfür in der Tiermedizin?
3. wann ist in einem solchen Fall eine Operation sinnvoll?
4. welche bleibenden Schäden sind mit bzw. ohne OP zu erwarten?
5. wenn OP, dann welche Methode (da gibt es offensichtlich unterschiedliche Verfahren)

Wenn Ihr mir in dieser Fragestellung ein bißchen weiter helfen könntet, so wäre ich Euch unendlich dankbar.

Liebe Grüße
von der wartenden Ulli


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von Helferle(YCH) am 22. Juni 2002 15:42

Hallo Ulli,
eine Bänderdehnung oder sogar einen Bänderriß kann man auf einem Röntgenbild nicht erkennen.
Doktor Walla in Wiesloch-Rauenberg hat einen Computer-Tomographen und ist auch ein sehr fähiger Chirurg. Allerdings wird ein Bänderabriss heute vorwiegend konservativ statt operativ behandelt. Dazu gehören sowohl Schonung wie auch entsprechende Medikamente zur Entzündungshemmung. Bei sehr starken Schmerzen wird gerne Rimadyl verordnet.
Wenn Du allerdings eine Operation in Erwägung ziehst, würde ich Dir persönlich Doktor Gutbrod in Nürnberg, Tel. 0911-643074 empfehlen. Dort wirst Du umfassend beraten und auch der weiteste Weg lohnt sich.

Gruß Helferle
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von Syriebille(YCH) am 22. Juni 2002 17:29

Hallo Yorkies,
Ulli's Hund ist bei mir in Urlaubspflege und hier ist es auch passiert.
Ich möchte noch ein wenig ergänzen: Die Diagnose Innenbandriß wurde aufgrund es vergrößerten Spaltes zwischen den Knochen im Vergleich zum gesunden Gelenk gestellt, was im Röntgenbild zu erkennen war. Auch die Abgenzung Riß, weil Bänder einen so stark vergrößerten Spalt nicht zulassen.

Wir wohnen in München, sind in der Tierklinik Weilheim in Behandlung und ich hatte auch schon an Gutbrod, wie Helferle es empfohlen hat, gedacht für die Einholung einer 2. Meinung.

Bei Menschen wird wohl heute auch eher nicht operiert?! Aber nicht immer kann man Mensch und Hund gleichstellen!

Hoffentlich kommen trotz Hitze noch ein paar Rückmeldungen! ;-)

besorgte Grüße von Pflegemama Sybille
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von Ulrike Schmitt(YCH) am 22. Juni 2002 19:08

: Doktor Walla in Wiesloch-Rauenberg hat einen Computer-Tomographen und ist auch ein sehr fähiger Chirurg.

könntest Du mir von ihm auch direkt mal Telefonnummer und/oder Adresse geben?

: Wenn Du allerdings eine Operation in Erwägung ziehst, würde ich Dir persönlich Doktor Gutbrod in Nürnberg,

hast Du hier schon eigene Erfahrungen machen können?
und inwieweit bist du darüber informiert, welches genau die Gründe sind, weshalb man inzwischen eher konservativ statt operativ behandelt? Die Gründe würden mich schon sehr interessieren.

In der Liste hier liest man immer wieder, dass Kreuzbandbänderrisse auch vor kurzem noch operiert worden sind und viele hier aus der Liste raten dazu, weil sonst ein zweiter Riss oder langfristig Arthrose und Meniskusbeschwerden die Folge sind.
Wäre toll, wenn du mir hier auch nochmal kurz Deine Informationen oder Deine Meinung zu geben könntest.

Herzlichen Dank
und traurige Grüße
Ulli


: Gruß Helferle

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von hundefreund(YCH) am 23. Juni 2002 08:39

hi,
ich habe die beste erfahrungen mit der münchen vet-uni-klinik chirurgie. die machen auch computerthomographie und sind eigentlich sehr kompetent. Veterinärstr. 13 D-80539 München, tel: +49 89 2180 2634
Univ.-Prof. Dr. med. vet. Ulrike Matis. die klinik hat 24 stunden dienst.
ob dein hund operiert werden soll oder muss meines erachtens schnellstens entschieden werden und man sollte nicht lange warten.

was die konservative behandlungsmethoden betrifft, würde ich nicht gleich zu solchen hämmer greifen wie rymadil oder vergleichbares, da damit dem hund schmerzen weggenommen bzw. unterdrückt werden und somit würde er sein bein mehr belasten was nicht im sinne eine heilungsprozesses wäre.

ich würde unabhängig von der entscheidung was die ärzte dir raten jetzt gleich mit traumeel + zeel tabletten anfangen 3x 1 3 - 4 wochen lang, was aber bitte nicht bedeuten soll, daß der hund nicht operiert werden soll. nur die tabletten würden ganz einfach die heilungsprozess so oder so unterstützen und dies ohne chemie. d.h. mit oder ohne op.

gute besserung
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von Syriebille(YCH) am 23. Juni 2002 18:02

Hallo,
der Spezialist hat heute über die Röntgenbilder geschaut und meint auch, daß es ein Abriß ist. Nun die Frage OP oder konservativ. Wir wollen wenn möglich sowohl bei Gutbrod als auch an der Uni die Meinungen einholen. Lt. Internet sind die Mei nungen wie so oft geteilt!
Nach meinen Erfahrungen mit der Uni-Klinik ist es am besten, wenn man sich gleich einen Termin beim Spezialisten geben läßt. Ist die von Dir angegeben Prof-in. eine für Chirurgie?
Warst Du wegen Borreliose mit deiner RS dort?
Danke für die Hilfe!
Hättest Du noch Tipps privat für uns? Leider haben wir keine email von Dir!
Sybille mit jetzt geschientem Humpelhund

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