Harninkontinenz oder Blasenentzündung? :: Gesundheit & Hund

Harninkontinenz oder Blasenentzündung?

von Barbara(YCH) am 25. Juni 2002 04:12

Hi,

meine 3 jährige Hündin kann beim Schlafen ab und zu den Harn nicht halten. Sie wurde vor 2 Jahren kastriert.

Nun meine Frage: Wie wird vorgegangen um eine Blasenentzündung auszuschliessen? Sind die symptome einer Blasenentzündung dass sie öfter als normal pinkeln muss?

Falls es sich um Harninkontinenz handelt: Was ist zu machen? Wie wird sie Diagnostiziert? Kann man auch mit "öfter mal raus" etwas eindämmen (normalerweise hat sie im sommer so gegen 20-21 Uhr - wenn wir vom spaziergang kommen, die letzte Möglichkeit zum pinkeln) Sollte ich vor dem Schlafen gehen (22-23 uhr) nochmal raus?

Ich will auf alle Fälle zuerst mal homeopathisch behandeln. Was ist zu empfehlen? Müssen die Medikamenten dann ein Leben lang gegeben werden?

Ich weiss dass ich auch unter "suchen" einige Dinge zu dem Thema finde.. . ich wollte nur gleich fragen...

Vielen Dank.

Barbara

von Antje(YCH) am 25. Juni 2002 05:39

Hallo Barbara,

Du must die Hündin einem Tierarzt vorstellen, der wird eine Harnuntersuchung veranlassen bzw. selbst durchführen. Bei einer Blasenentzündung sind Keime etc. im Urin vorhanden, das läßt sich leicht feststellen.

Sollte es sich um eine kastrationsbedingte Harninkontinenz handeln, dann wird es Deiner Hündin wenig bringen, die Intervalle zum Rausgehen etwas zu verringern. Es würde auch nix nützen, der Hündin freien Zugang nach Draußen zu bieten (etwa durch eine offene Verandatüre oder Hundeklappe), da die Hündin selbst gar nicht merkt, daß sie im Liegen ausläuft und die Sache auch nicht kontrollieren kann.

Die Ursachen für eine kastrationsbedingte Harninkontinenz sind noch nicht so ganz erforscht und scheinen von mehreren Faktoren abzuhängen. Zum einen erschlafft das Gewebe durch die Hormonumstellung im Körper, daher helfen manchmal homöopatische und/oder hormonelle Präparate. Oft kann man durch die gleichzeitige Gabe homöopatischer Präparate wie z.B. Atropium sulforicum, die alleine oft nicht helfen, die notwendige Dosis der oder des anderen Medikamentes erheblich verringern. Zum anderen verlagern sich durch die fehlende Gebärmutter die anderen Organe im Bauchraum, auch die Blase. Dadurch kann es möglich sein, daß der Harnleiter ständig gedehnt und die Blase somit gereizt wird. Eine genetische Disposition für dieses Problem ist auch nicht ganz auszuschließen (die aber vielleicht vom Körperbau abhängt, größere Rassen mit schmalem Becken und breitem bzw. tiefem Brustkorb wie Dobermann und Boxer sind besonders betroffen).

Auf jeden Fall muß Deine Hündin zum Tierarzt. Erst einmal, um abzuchecken, ob es sich um eine Blasenentzündung handelt oder um eine Harninkontinenz. Sollte letzeres der Fall sein, wird er Dir entsprechende Präparate empfehlen, die Du ausprobieren solltest. I.d.R. beginnt man erst einmal mit den schwächsten Mitteln.

Viele Grüße

Antje

von Pat(YCH) am 25. Juni 2002 06:12

kastrationsbedingte Harninkontinenz handeln, dann wird es Deiner Hündin wenig bringen, die Intervalle zum Rausgehen etwas zu verringern.


hei antje
das bringt schon was.
ich hab die fütterungszeit leicht nach vorn verschoben,um so die möglichkeit zu haben,den hund vor dern nacht so weit wie mir möglich zu entleeren.1x direkt nach dem fressen geht sie wie alle in den auslauf,und dann ca 1-1,5 std.nach fressen geh ich nochmal kurz mit ihr raus.
macht es ihr wesentlich einfacher.


Es würde auch nix nützen, der Hündin freien Zugang nach Draußen zu bieten (etwa durch eine offene Verandatüre oder Hundeklappe), da die Hündin selbst gar nicht merkt, daß sie im Liegen ausläuft und die Sache auch nicht kontrollieren kann.

das ist richtig.weswegen man mit muss,ob nun in den garten oder ganz raus.

gruss pat
:
:

von Antje(YCH) am 25. Juni 2002 06:24

Hallo Pat,

das hängt natürlich auch alles von der Stärke der Inkontinenz ab. Der Begriff "Harnträufeln" ist in manchen Fällen ja eher ein schlechter Witz... Bei den stärkeren Fällen ist es völlig wurscht, ob man um 22.00 oder um 24.00 Uhr noch mal mit der Hündin rausgeht, bis morgens um 5.00 oder um 6.00 liegt sie wieder im eigenen Urin. Eine Bekannte war ganz glücklich, als ihre Hündin mit einem starken Medikamenten-Cocktail endlich 4 Stunden lang "dicht" geblieben ist...

Viele Grüße

Antje

von Pat(YCH) am 25. Juni 2002 07:08

Bei den stärkeren Fällen ist es völlig wurscht, ob man um 22.00 oder um 24.00 Uhr noch mal mit der Hündin rausgeht, bis morgens um 5.00 oder um 6.00 liegt sie wieder im eigenen Urin.

hei antje
ich hab einen sogen. stärkeren fall.kann eben nur sagen,daß es durchaus einen unterschied macht,wie man mit füttern,wässern,den abständen,zeiten und dem rausgehen umgeht.dicht ist sie deswegen nicht,das ist klar.doch die häufigkeit und intensität ist beeinflussbar,und jedes reduzierte auslaufen ist eine wohltat für den hund.und für mich:-)

gruss pat

von Antje(YCH) am 25. Juni 2002 07:35

Hallo Pat,

: ich hab einen sogen. stärkeren fall.kann eben nur sagen,daß es durchaus
: einen unterschied macht,wie man mit füttern,wässern,den
: abständen,zeiten und dem rausgehen umgeht.dicht ist sie deswegen
: nicht,das ist klar.doch die häufigkeit und intensität ist
: beeinflussbar,und jedes reduzierte auslaufen ist eine wohltat für den
: hund.und für mich:-)

Letzteres glaube ich Dir ohne weiteres...

In Bezug auf das Tränken des Hundes bin ich jedoch vorsichtig, irgendwelche Ratschläge zu geben. Oftmals gehen die notwendigen Medikamente ziemlich auf die Leber und auch Nieren. Und ich kenne einige betroffene Hundehalter, die ab dem Nachmittag das Tränken der betroffenen Hündin einstellen. Diese Kombination halte ich für sehr gefährlich...

Viele Grüße

Antje

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