Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Exokrine Pankreasinsuffizienz
01. Juli 2002 15:43

- 80 Euro für einen Schäferhund??? Tut mir leid, aber Dein Hund wird doch wohl nicht 30 kg im Monat verfressen??

Der Kleine braucht fast 2 Säcke im Monat. Es ist noch nicht 2 Jahre alt, wiegt 35 kg und sehr vital. Die zwei haben viel Auslauf auf der Donauinsel, spielen und raufen miteinander und fressen 3 mal am Tag. Der TA hat gesagt, es sei normal, daß die Hunde viel fressen - sie sind jung, bewegen sich viel auf der frischen Luft und noch im Wachstum.

Danke für die Ratschläge.
Ich werde jetzt wirklich gewisse Sachen, die Ausgaben betriffen, ändern.

01. Juli 2002 16:20

Hallo Antonia!
Stimmt je - ein Sack Eukanuba (kein Diät Futter) 15 kg kostet ca 750 ATS ( mehr als 50 EURO) und ein Hund braucht ein bißchen weniger als 2 Säcke im Monat.
: Die Hunde kriegen 3 mal am Tag sein Essen und verwerten die Futtermenge sehr gut, weil sie viel Auslauf haben.
***bei uns ist das Eukanuba etwas günstiger, das Diätfutter kostet keine 47 Euro, das Adult keine 43 Euro.
wenn Deine Hunde ca. jeder 30 kg im Monat brauchen, wäre es ja fast 1kg pro Tag. Das ist dann ganz schön viel und geht gewiss ins Geld...
Alles Gute und viele Grüsse
Monika



01. Juli 2002 19:35

Hallo Antonia!

Du schriebst:

Noch gestern wollte ich den Hund wirklich los werden - vertreiben, einschläfern, weggeben, auf den Mond schießen. Ich möchte mit einem Haustier Spass haben, ich brauche keine zusätzliche Belastungen mehr, das Leben ist schwer genug. Wenn der Hund von alleine nicht überlebensfähig ist, wieso sollte ich ihn mit Medikamenten am Leben erhalten? Wie soll ich mich zwischen Moral und Vernünft entscheiden?
: Im Moment entscheide ich mich für den kranken Hund, aber ich möchte die laufende Kosten senken. Ich bin nicht von der Sorte - mein Hund oder Katze kriegt nur das Beste und ich esse die reduzierten Sachen aus dem Supermarkt.

Ich war echt schockiert als ich das gelesen habe. Sicher ist das nicht witzig, solche Kosten zu haben, und noch weniger ist es toll, wenn der Hund krank ist, aber sowas überlegt man sich VORHER!!
Klar nörgel ich auch rum, wenn ich mal wieder beim TA blechen muss, aber letztendlich ist der Hund doch wichtiger als das Geld! Und sdarüber mußte ich mich vorher informieren...
Wir haben Nico jetzt etwa 15 Monate und in der Zwischenzeit haben wir bestimmt 1000 Euro in den TA investiert, OHNE Impfung und Zeckenschutz. Und das obwohl Nico nicht mal besonders anfällig ist...
Und wir haben uns vorerst gegen einen Zweithund entschieden, weil es erstmal finanziell nicht drin ist...

Also, tut mir leid, Deine Einstellung kann ich echt nicht verstehen, hoffe, dass Du Dich da etwas ungeschickt ausgedrückt hast und das nicht so meintest...

Ansonsten haben wir folgende Erfahrungen gemacht:

Nico hatte angeblich auch eine Pankreasinsuffizienz, nach neueren Untersuchungen arbeitet seine Bauchspeicheldrüse aber wunderbar.
Er wurde von uns auf BARF umgestellt, weil´s mit dem TroFu nicht mehr ging. Innerhalb von einem auf dn nächsten Tag war sein ständiger Durchfall weg, seit 2,5 Monaten geht es ihn-toi, toi, toi-super, kein Durchfall mehr!!

Anfangs hatte Nico noch 1 Pancreatin-Tablette täöglich bekommen. Die gibt´s in der Apotheke, Pancreatin von Mikroratiopharm, kosten 100 Stück ca. 35 Euro, größere Packungen günstiger.

Pancreatin konnten wir absetzten, Barf-Kosten belaufen sich bei unserem 28-kilo-Hund auf etwa 50-80 Euro im Monat, je nach Angebot.
Bei uns ist es übrigends so, dass wir (beide Studenten) die bald abgelaufenen Artikel aus dem Supermarkt essen um den Hund zu finanzieren...;-)Und ich kenne noch weitere!!!

Viel Glück und gute Besserung!

Nathaly & Nico



01. Juli 2002 20:12

Hallo Antonia
Ich nehme mal an, das du nicht alles so meinst, ich habe einen Hund verloren, für den ich nichts mehr machen konnte, außer ihn zu erlösen.


: Wie soll ich mich zwischen Moral und Vernünft entscheiden?
--Für mich hat das etwas mit Verantwortung zu tun, ich übernehme die Verantwortung für ein Lebewesen, und das auch in schlechten Zeiten.

: Ich möchte mit einem Haustier Spass haben, ich brauche keine zusätzliche Belastungen mehr, das Leben ist schwer genug.
--das Leben besteht aber nicht nur aus eitel Sonnenschein,

: Im Moment entscheide ich mich für den kranken Hund, aber ich möchte die laufende Kosten senken.
--das ist doch verständlich, das man auch andere Wege sucht, und ich hoffe, ihr findet ihn

: wenn ich nur nachdenke, wieviel Geld sammelt sich da an, wird mir schlecht. Und alles nur deswegen, weil der Hund einfach krank ist und lebenslang Medikamente braucht.
--der Hund hat sich seine Krankheit bestimmt auch nicht ausgesucht, (wie schön, das Hunde uns lieben, auch wenn wir krank sind oder kein Geld haben oder sie von Menschen mißhandelt wurden)

Dodo, Richy und der verstorbene Benny, für den ich mein letztes Hemd gegeben hätte, damit er weiterleben könnte

02. Juli 2002 05:43

Hallo Antonia,

: Die Seite mit www.josera.de habe ich angeschaut, klingt
: vielversprechend aus. Ich möchte für Anfang an ein Paar Säcke (Josera
: Sport für den gesunden und JoseraSensitive für den kranken Hund)
: bestellen und meine Vieher langsam auf das andere Futter umstellen.
: Ich weiß aber nicht ob der Futter auch in Österreich vertrieben wird?

Ich würde nicht gleich mehrere Säcke eines fremden Futters bestellen. Und Josera war nur ein Beispiel. Es gibt überall einheimische, in der Qualität den Exportfuttermitteln vergleichbare Marken, bei denen man die Rohstoffe, Herstellung, kürzere Transportwege etc. bezahlt, aber keine Reise quer durch Europa oder um den halben Erdball inkl. Zoll etc. Vielleicht spricht Dein Hund auf ein Sensitiv-Futter einer anderen, bei Euch erhältlichen Marke auch gut an. Das muß man einfach ausprobieren. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der aus Deiner Gegend kommt, ein ähnliches Problem hat und mit einem anderen Futter gut Erfahrungen gemacht hat. Setze doch mal deswegen ein ganz gezieltes Posting ins Ernährungs- oder Gesundheitsforum... Bei Josera kannst Du übrigens auch anrufen, die können Dir sagen, ob und wo Du ihr Futter bekommen kannst.


: Jetzt suche ich noch verzweifelt irgendwelche Hinweise auf Pankreatin-
: Pulver, er sollte angeblich viel günstiger als Kreon-Kapseln sein.
: Kriegt man den Pulver in der Apotheke? Die Kreon-Kapseln schon, ein
: Pack(500 Stk.) kommt auf 133 EUR und reicht für ca. 5 Monate.

Bekannte bekommen das Zeug vom Tierarzt. Ist meines Wissens ein amerikanisches Produkt und kostet dort nur die Hälfte wie in der Apotheke. Werde mal fragen...


: Apropos Leckerlchen und Spielsachen. Wahrscheinlich habe ich ein wenig
: übertrieben mit 50 EUR. Leckerlies kommen bei mir jetzt billiger, weil
: die Ines (die kranke) sowieso nichts anderes essen darf :-), was
: Spielsachen betrifft - wir haben schon ganzen Haufen von Bälle
: zerrissen, auf die Bäume geworfen oder im Fluss versenkt ;-) Besonders
: mögen die Hunde Fussbälle, gibts es auch sehr schöne mit Ohren, die
: Kosten nur ca. 20 EUR und halten ein Paar Stunden.

Hmmmmm. Meine Hunde haben ihre Taue, die megagroßen (schneide ich in der Mitte durch...) kosten bei unserem Futtermittelhändler 11,20 Euro und halten eine Weile. Dann gibt es die Buster Cubes, die sind auch sehr stabil, bisher ist noch keiner kaputt gegangen (im Gegensatz zu den Futterbällen...). Und dann die Bälle an der Schnur, aber die gibt es nur im Training, dann halten sie ein paar Wochen. Ansonsten habe sie Kernobstholz zum Knabbern, ab und zu ein Rinderunterbein etc. Insgesamt würd eich hier bei zwei Hunden ca. 50 Euro im Jahr veranschlagen...


: Und das wichtigste: Ich war ein bißchen verzweifelt, seit ich erfahren
: hatte, daß der Hund krank ist. Ich weiß es erst seit Freitag.
: Auf jeden Fall sind die ewige Durchfälle, Futterumstellungen,
: Tierartzbesuche im letzten Mon. min. 5 Mal, Untersuchungen,
: verschiedene Medikamente haben keine unbekannte Ursache mehr. Noch
: gestern wollte ich den Hund wirklich los werden - vertreiben,
: einschläfern, weggeben, auf den Mond schießen. Ich möchte mit einem
: Haustier Spass haben, ich brauche keine zusätzliche Belastungen mehr,
: das Leben ist schwer genug. Wenn der Hund von alleine nicht
: überlebensfähig ist, wieso sollte ich ihn mit Medikamenten am Leben
: erhalten? Wie soll ich mich zwischen Moral und Vernünft entscheiden?
: Im Moment entscheide ich mich für den kranken Hund, aber ich möchte die
: laufende Kosten senken. Ich bin nicht von der Sorte - mein Hund oder
: Katze kriegt nur das Beste und ich esse die reduzierten Sachen aus dem
: Supermarkt.


Ich kann Dich gut verstehen. Ich glaube, jeder kann das, der mit seinem Geld etwas rechnen muss; nur die, die "Geld über" haben, können da den Moralapostel spielen. Ich habe schon öfters gesehen, wie Menschen wegen ihrer Tiere sozial abgerutscht sind. Schon Ebbe im Portmonais, aber ein querschnittsgelähmter Hund muß operiert werden für mehrere tausend Mark, noch ein weiterer Hund/eine weitere Katze wird aus Mitleid aufgenommen etc. Irgendwann fällt eine mittlere oder größere finanzielle Katastrohe an (das dringend benötigte Auto muß ersetzt werden, die Wohnung wird gekündigt und man findet nur eine teurere, am eigenen Haus steht eine größere Reparatur an etc.) und ein Kredit/eine Hypothek wird aufgenommen, und irgendwann kommen die Leute da nicht mehr heraus. Und wenn Kinder da sind, leiden diese am meisten darunter... Hier handeln viele Leute in meinen Augen sehr unvernünftig, wenn sie über Jahre ein Tier mit teuren Medikamenten am Leben erhalten, obwohl sie sich das gar nicht leisten können. Etwas anderes ist es für mich, wenn jemand genügend Geld hat und sich nur unwesentlich einschränken muß wegen einem kranken Tier, vielleicht in Bezug a


: Nochmals schönen Dank für deine Antwort. Entschuldige mich für meine
: Verzweiflung, wenn ich nur nachdenke, wieviel Geld sammelt sich da an,
: wird mir schlecht. Und alles nur deswegen, weil der Hund einfach krank
: ist und lebenslang Medikamente braucht.

Hier habe ich immer Haß auf die Züchter, die mit Hunden züchten, die nicht ganz gesund sind. Probleme mit der Bauchspeicheldrüse sind ja nix neues beim Schäferhund, vor allem in den Schaulinien, aber auch in den Leistungslinien kommen sie manchmal vor (hier aber anscheinden weniger häufig und stark). Selbst Züchter, die nach bestem Wissen und Gewissen züchten, sind hier manchmal nicht davor sicher, daß ihnen z.B. eine Pankreasinsuffizienz des auserwählten Deckrüden verschwiegen wird. Aber auch die Welpenkäufer machen sich hier viel zu wenig Gedanken drüber. Kaum einer fragt z.B., ob Mutter und/oder Vater gute oder schlechte Futterverwerter sind, für mich ein ganz wichtiges Zeichen über den Gesundheitsstatus eines Hundes...

Viele Grüße

Antje




02. Juli 2002 05:48

Hallo Antonia,

: Der Kleine braucht fast 2 Säcke im Monat. Es ist noch nicht 2 Jahre
: alt, wiegt 35 kg und sehr vital. Die zwei haben viel Auslauf auf der
: Donauinsel, spielen und raufen miteinander und fressen 3 mal am Tag.
: Der TA hat gesagt, es sei normal, daß die Hunde viel fressen - sie sind
: jung, bewegen sich viel auf der frischen Luft und noch im Wachstum.

Das kommt mir aber doch verdammt viel vor für einen gesunden Schäferhund... Ist der Kot in Konsistenz und Menge O.K.? Hast Du mal eine Kotprobe untersuchen lassen (Kokzidien, Giardien, Würmer)? Meine Schäfer müssen arbeiten bzw. sind auch im Wachstum (mit 2 Jahren aber nicht mehr...) und fressen gerade mal die Hälfte.

Viele Grüße

Antje