Hallo Antonia,
: Die Seite mit www.josera.de habe ich angeschaut, klingt
: vielversprechend aus. Ich möchte für Anfang an ein Paar Säcke (Josera
: Sport für den gesunden und JoseraSensitive für den kranken Hund)
: bestellen und meine Vieher langsam auf das andere Futter umstellen.
: Ich weiß aber nicht ob der Futter auch in Österreich vertrieben wird?
Ich würde nicht gleich mehrere Säcke eines fremden Futters bestellen. Und Josera war nur ein Beispiel. Es gibt überall einheimische, in der Qualität den Exportfuttermitteln vergleichbare Marken, bei denen man die Rohstoffe, Herstellung, kürzere Transportwege etc. bezahlt, aber keine Reise quer durch Europa oder um den halben Erdball inkl. Zoll etc. Vielleicht spricht Dein Hund auf ein Sensitiv-Futter einer anderen, bei Euch erhältlichen Marke auch gut an. Das muß man einfach ausprobieren. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der aus Deiner Gegend kommt, ein ähnliches Problem hat und mit einem anderen Futter gut Erfahrungen gemacht hat. Setze doch mal deswegen ein ganz gezieltes Posting ins Ernährungs- oder Gesundheitsforum... Bei Josera kannst Du übrigens auch anrufen, die können Dir sagen, ob und wo Du ihr Futter bekommen kannst.
: Jetzt suche ich noch verzweifelt irgendwelche Hinweise auf Pankreatin-
: Pulver, er sollte angeblich viel günstiger als Kreon-Kapseln sein.
: Kriegt man den Pulver in der Apotheke? Die Kreon-Kapseln schon, ein
: Pack(500 Stk.) kommt auf 133 EUR und reicht für ca. 5 Monate.
Bekannte bekommen das Zeug vom Tierarzt. Ist meines Wissens ein amerikanisches Produkt und kostet dort nur die Hälfte wie in der Apotheke. Werde mal fragen...
: Apropos Leckerlchen und Spielsachen. Wahrscheinlich habe ich ein wenig
: übertrieben mit 50 EUR. Leckerlies kommen bei mir jetzt billiger, weil
: die Ines (die kranke) sowieso nichts anderes essen darf :-), was
: Spielsachen betrifft - wir haben schon ganzen Haufen von Bälle
: zerrissen, auf die Bäume geworfen oder im Fluss versenkt ;-) Besonders
: mögen die Hunde Fussbälle, gibts es auch sehr schöne mit Ohren, die
: Kosten nur ca. 20 EUR und halten ein Paar Stunden.
Hmmmmm. Meine Hunde haben ihre Taue, die megagroßen (schneide ich in der Mitte durch...) kosten bei unserem Futtermittelhändler 11,20 Euro und halten eine Weile. Dann gibt es die Buster Cubes, die sind auch sehr stabil, bisher ist noch keiner kaputt gegangen (im Gegensatz zu den Futterbällen...). Und dann die Bälle an der Schnur, aber die gibt es nur im Training, dann halten sie ein paar Wochen. Ansonsten habe sie Kernobstholz zum Knabbern, ab und zu ein Rinderunterbein etc. Insgesamt würd eich hier bei zwei Hunden ca. 50 Euro im Jahr veranschlagen...
: Und das wichtigste: Ich war ein bißchen verzweifelt, seit ich erfahren
: hatte, daß der Hund krank ist. Ich weiß es erst seit Freitag.
: Auf jeden Fall sind die ewige Durchfälle, Futterumstellungen,
: Tierartzbesuche im letzten Mon. min. 5 Mal, Untersuchungen,
: verschiedene Medikamente haben keine unbekannte Ursache mehr. Noch
: gestern wollte ich den Hund wirklich los werden - vertreiben,
: einschläfern, weggeben, auf den Mond schießen. Ich möchte mit einem
: Haustier Spass haben, ich brauche keine zusätzliche Belastungen mehr,
: das Leben ist schwer genug. Wenn der Hund von alleine nicht
: überlebensfähig ist, wieso sollte ich ihn mit Medikamenten am Leben
: erhalten? Wie soll ich mich zwischen Moral und Vernünft entscheiden?
: Im Moment entscheide ich mich für den kranken Hund, aber ich möchte die
: laufende Kosten senken. Ich bin nicht von der Sorte - mein Hund oder
: Katze kriegt nur das Beste und ich esse die reduzierten Sachen aus dem
: Supermarkt.
Ich kann Dich gut verstehen. Ich glaube, jeder kann das, der mit seinem Geld etwas rechnen muss; nur die, die "Geld über" haben, können da den Moralapostel spielen. Ich habe schon öfters gesehen, wie Menschen wegen ihrer Tiere sozial abgerutscht sind. Schon Ebbe im Portmonais, aber ein querschnittsgelähmter Hund muß operiert werden für mehrere tausend Mark, noch ein weiterer Hund/eine weitere Katze wird aus Mitleid aufgenommen etc. Irgendwann fällt eine mittlere oder größere finanzielle Katastrohe an (das dringend benötigte Auto muß ersetzt werden, die Wohnung wird gekündigt und man findet nur eine teurere, am eigenen Haus steht eine größere Reparatur an etc.) und ein Kredit/eine Hypothek wird aufgenommen, und irgendwann kommen die Leute da nicht mehr heraus. Und wenn Kinder da sind, leiden diese am meisten darunter... Hier handeln viele Leute in meinen Augen sehr unvernünftig, wenn sie über Jahre ein Tier mit teuren Medikamenten am Leben erhalten, obwohl sie sich das gar nicht leisten können. Etwas anderes ist es für mich, wenn jemand genügend Geld hat und sich nur unwesentlich einschränken muß wegen einem kranken Tier, vielleicht in Bezug a
: Nochmals schönen Dank für deine Antwort. Entschuldige mich für meine
: Verzweiflung, wenn ich nur nachdenke, wieviel Geld sammelt sich da an,
: wird mir schlecht. Und alles nur deswegen, weil der Hund einfach krank
: ist und lebenslang Medikamente braucht.
Hier habe ich immer Haß auf die Züchter, die mit Hunden züchten, die nicht ganz gesund sind. Probleme mit der Bauchspeicheldrüse sind ja nix neues beim Schäferhund, vor allem in den Schaulinien, aber auch in den Leistungslinien kommen sie manchmal vor (hier aber anscheinden weniger häufig und stark). Selbst Züchter, die nach bestem Wissen und Gewissen züchten, sind hier manchmal nicht davor sicher, daß ihnen z.B. eine Pankreasinsuffizienz des auserwählten Deckrüden verschwiegen wird. Aber auch die Welpenkäufer machen sich hier viel zu wenig Gedanken drüber. Kaum einer fragt z.B., ob Mutter und/oder Vater gute oder schlechte Futterverwerter sind, für mich ein ganz wichtiges Zeichen über den Gesundheitsstatus eines Hundes...
Viele Grüße
Antje