Aufspringen - kastrierter Rüde
05. Juli 2002 17:37

Hallo, ihr Lieben.

Vielleicht könnt ihr mir "sein" Verhalten erklären.

Unser Rüde wurde Ende 1999 kastriert (damals etwas über 2 Jahre alt); ich hatte nie Probleme, was läufige Hündinnen draußen anbelangt. Jedoch "seine" damalige Hündin (kastriert) hat ihn schon sehr gereizt ;-)
Jedenfalls entwickelte er in der Wohnung (draußen nicht) einen extremen Sexualtrieb, dass wir ihn haben kastrieren lassen.

Jetzt ist mein Freund mit seiner Hündin zu mir gezogen (die andere Hündin lebt bei meinem EX-Mann). Diese Hündin ist nicht kastriert und im Augenblick läufig. Seit 3 Tagen erkenne ich unseren Rüden nicht mehr wieder - man hat nicht den Eindruck, dass es sich um einen kastrierten Rüden handeln würde. Okay, im Augenblick beißt sie noch ab... aber was ist dann???

Ich weiß, dass nichts passieren kann *zwinker* und dass bei manchen Rüden, "der Trieb noch im Kopf ist" - gerade, wenn sie spät kastriert wurden, aber Folgendes interessiert mich schon:


Kann man mit einer Hormonspritze das Verhalten des Rüden ändern? Wobei ich denke, dass es sich doch bei so einer Spritze um eine "chemische Katration" handelt - und kastriet ist er bereits.
Kann es psychische Probleme geben? (Beim Rüden: ups... geht ja gar nicht *g* - und bei der Hündin z.B. Scheinschwangerschaft)


Ich hoffe, jemand von euch kann mir diesen - meiner Meinung nach - extremen Sexualtrieb bei einem kastrierten Rüden erklären.

Danke und viele Grüße von
Flocke & Rasselbande (Gina, die dank Ricky gaaaanz saubere Ohren zur Zeit hat und ratlosen Katzen, bei denen man das Kopfschütteln über Rickys Verhalten erwartet, sobald man sie ansieht *g*)

06. Juli 2002 10:02

Hallo Flocke,

: Seit 3 Tagen erkenne ich unseren Rüden nicht mehr wieder - man hat nicht den Eindruck, dass es sich um einen kastrierten Rüden handeln würde. Okay, im Augenblick beißt sie noch ab... aber was ist dann???

Wie Du schon selber sagst, bei vielen spät kastrierten Rüden ist das "Rüdenverhalten" schon soweit erlernt, daß sie es auch nach einer Kastration nicht ablegen, sie können durchaus auch nuch riechen, wenn eine Hündi läufig ist und können häufig auch durchaus noch decken (von wegen "ups geht ja gar nicht" und daraus resultierender Frustration musst Du Dir wohl also keine Sorgen machen;o)), natürlich ohne die Gefahr einer Trächtigkeit der Hündin.

Dennoch würde ich die beiden Hunde soweit es geht getrennt halten solange die Läufigkeit dauert. Denn zum einen ist es für die Hündin ziemlich stressig dauernd bedrängt zu werden, besonders solange sie noch abschnappt und nicht die "Stehtage" erreicht hat, zum anderen besteht bei einem Deckakt immer eine gewisse Gefahr eventuelle Krankheiten zu übertragen, ob der Rüde nun kastriert ist oder nicht.
Die Gefahr ist zwar auch nicht übermässig groß, trotzdem würde ich jeden "unnötigen Deckakt" vermeiden.

Eine Hormonspritze wird Dir wohl nicht weiterhelfen, zumindest ist mir da für kastrierte Rüden nichts bekannt.
Scheinschwanger werden die meisten Hündinnen so oder so, das hängt mir ihrem normalen Zyklus und Hormonhaushalt zusammen und hat in der Regel nichts damit zu tun ob sie gedeckt wurden oder nicht.

Grüsse, Martina.

06. Juli 2002 10:27

Hallo Martina,

danke, für deine Antwort. Na, dann werde ich wohl mal das Liebesglück "zerstören" *zwinker*.
Dass ein kastrierter Rüde noch einen Deckakt vollziehen kann, war mir wirklich nicht bekannt.

Viele Grüße von
Flocke & Rasselbande