Hallo Anette,
: Sollten wir sie nun doch kastrieren lassen?
: Eine nicht so schöne Verhaltensänderung kommt noch hinzu. Sie ist zur Zeit aggressiv zu Welpen und fremden Hündinnen, was ihrem Wesen überhaupt nicht entspricht.
Ich persönlich halte nicht viel davon, eine Hündin 'einfach so' kastrieren zu lassen. Aber in Eurem Fall denke ich, dass es für alle Beteiligten die beste Lösung wäre. Dass so massive Symptome durch Homöopathie in den Griff zu bekommen sind, mag ich bezweifeln. Aber Ihr könntet es bei der nächsten Läufigkeit noch mal probieren. Dann sollte die Behandlung jedoch schon vor der Läufigkeit beginnen und der TA oder der THP sich auf Homöopathie spezialisiert haben.
Allerdings macht mich etwas stutzig, dass Deine Hündin trotz Hormonspritze weiterhin erbricht. Normalerweise werden die hormonell bedingten Probleme durch so eine Spritze schnell besser. Vielleicht kommt doch noch mehr dazu? Frag doch nochmal Deinen TA, wenn es nicht besser wird.
: Wielange hält sie das durch nur von Haferschleim (wenn er überhaupt d'rin bleibt) ernährt zu werden.
Wichtiger als die Frage nach fester Nahrung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (vor allem jetzt im Sommer). Durch das Erbrechen gehen viel Flüssigkeit und Mineralien verloren. Also gut darauf achten, dass sie ausreichend trinkt. Vielleicht hin und wieder ganz magere, dünne Hühnerbrühe geben, falls sie es verträgt. Zuviel sollte es allerdings wegen der Milchbildung auch nicht sein.
Wenn Ihr Euch für eine Kastration entscheidet, sollte sie auf jeden Fall im Anöstrus gemacht werden. Das ist ca. 4 - 5 Monate nach der letzten Läufigkeit (je nach Zykluslänge und -dauer). Bei vielen Hündinnnen kann man es daran erkennen, dass sie kurz zuvor durch die hormonellen Veränderungen abgehaart haben.
Viele Grüße von
Silke + 2 Toller