von Martina(YCH) am 13. Juli 2002 09:51
Hallo Edith,
Über die Dosierung von Notfalltropfen kann ich Dir leider nichts sagen, wenn du diese homöopathischen meinst kann aber zumindest nicht viel passieren auch wenn Du sie mal überdosierst.
Bei meinem eigenen ehemals auch sehr knallempfindlichen Hund habe ich da Problem folgendermassen in den Griff bekommen:
Alle möglichen Knall, Schuss, Donner und Rumpelgeräusche auf Kassette aufgenommen (gibt es auch fertig zu kaufen). Anfangs ultraleise abgespielt, für mich kaum hörbar, das war für meinen Hund dann noch ok.
Jeden einzelnen Knall habe ich dann mit einem Stückchen Wurst "belohnt" (eigendlich ähnlich wie ein Clickeraufbau) dann nach und nach die Lautstärke gaanz langsam in gaaanz kleinen Schritten erhöht. Irgendwann fand mein Hund den "Knall vom Band" toll, auch wenn ich mal neue, andere Knallgeräusche aufgenommen habe.
Dann habe ich angefangen das ganze nach draussen zu verlegen und einen Bekannten gebeten für den Anfang kleine Knallerbsen zu werfen in größerer Entfernung, schliesslich dann etwas lautere Böller und die Entfernung verringert.
Das ganze hat zwar etwa fünf Monate gedauert, bis 1. August wirst Du es also nicht schaffen aber es hat sich gelohnt, wenn es heute irgendwo knallt kommt er angelaufen und will sein Leckerchen;o)
: Meine Tochter ist mit ihrem Junghund (17 kg) ebenfalls bei uns. Dieser reagiert bis anhin nicht sonderlich auf Lärm. Besteht die Gefahr, dass er sich an unserem ängstlichen Hund orientiert und ebenfalls übermässig reagiert?
Man kann nie so genau vorhersagen ob sich ein junger Hund von der Angst eines anderen anstecken lässt oder nicht, es ist aber zumindest möglich wenn auch von Hund zu Hund unterschiedlich.
Ich persönlich würde beide Hunde nicht im selben Zimmer lassen solange es knallt. Und vor allem dem jungen gegenünber das Knallen als Selbstverständlichkeit behandeln der man keine besondere Aufmerksamkeit schenken muss.
Grüsse, Martina