Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Epilepsie -Was kann man tun?
14. Juli 2002 23:28

: Hallo,
:
: hier ist schon ein Leidensgenosse! Allerdings ist die Epilepsie bei unserem Hund angeboren, was man bei einem 6jährigen Hund fast ausschließen kann. Ich setzt auch nochmal einen link zu meiner HP.
:
Sie ist ein Abgabetier aus dem Tierheim undseit einem Jahr bei uns.
Die Gründe für eine Abgabe sind vielfätig.....
: Wie die anderen Dir schon geraten haben, den Hund gründlich durchchecken lassen (welche Untersuchungen wichtig sind, habe ich auf meiner HP aufgeführt). Auch rate ich immer dazu einen mit der Krankheit erfahrenen Tierarzt aufzusuchen. Je nachdem wo Du wohnst, kann ich Dir vielleicht einen nennen.
:
Wir wohnen zwischen Bielefeld und Leopoldshöhe(Lippe). Wäre nett wenn Du eine Adresse hättest.
: Viele Grüße, Andrea
:
Viele Grüße und eine schöne Woche
Kirsten mit Ricky und MOmo
:


14. Juli 2002 23:44

: Hallo Kirsten
:
: es tut mir schrecklich leid, dass alle Info-Links Dir letzendlich nicht viel weiterhelfen werden in jetziger Situation.

Sie haben mich zumindest über die Krankheit aufgeklärt - ich wußte nicht das es 2 Formen gibt.

: Vielleicht schreibst Du die Zeitspanne zwischen den 2 bisher aufgetretenen Anfällen ?

Innerhalb von sechs Wochen. Beim ersten Anfall dachten wir an eine Darmkollik oder ähnliches, da sie zwar sehr verkrampft war, aber stehen blieb und nur einen Buckel machte und nicht laufen konnte.
Am Freitag war hob sie erst die Vorderpfote sehr merkwürdig verkrampft nach vorne und dann verdrehten sich die Hinterbeine incl. Hinterteil unnatürlich. Sie war am ganzen Körper hart wie ein Brett, die Augen weit aufgerissen, so daß man das Weisse sehen konnte. Diesman dauerte es schon viel länger und war wesntlich heftiger als beim ersten Mal.

: Ein Gespräch mit meinem TA über einen einmaligen Epi-Anfall ergab, dass anscheinend eine erbliche Disposition für EP nicht medizinisch erwiesen sei.
:
: Es wird immer davon geredet, dass ein Tier keine Wahrnehmungen während eines Anfalles hat. Leider wird nicht viel davon geredet, welche Wahrnehmungen der Besitzer hat. Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn das GELIEBTE Tier in einen Anfall verällt. Was ich damit sagen möchte ist, wenn Häufigkeit und Schwere der Anfälle in keier Relation mehr zu einer "gewissen" Lebensqualität von Hund UND BESITZER stehen, solltest Du eine Entscheidung treffen. Sicher wird es nun Angriffe gegen mich hageln, ob zu Recht oder nicht. Beide Seiten kann ich verstehen, doch eines sollte man nicht vergessen, erst zu urteilen, wenn man einige Meilen in den Moccasins des Betroffenen gewandelt ist.
:

Warum Angriffe? jeder muß für sich und sein Tier entscheiden, was daß Beste ist. Ich bin der Meinung, daß jeder der sein Tier als echten Partner sieht, sich diese Entscheidung nicht leicht macht.
Im Endeffekt muß jeder sich selber im Spiegel noch anschauen können, wenn er die Entscheidung zum Einschläfern getroffen hat. Ob er das dann mit guten Gewissen kann, bleibt dahingestellt....
Urteile darüber zu fällen, maße ich mir persönlich nur dann an, wenn ich die Beteiligten und die Umstände wirklich kenne.

Viele liebe Grüße
Kirsten mit Ricky und MOmo

14. Juli 2002 23:47

Moin, Moin,

vielen Dank.

4Beine und 8Pfoten ;-))

14. Juli 2002 23:53

Hallo Me und Bär,
:
: das Thema wurde hier in letzter Zeit schon einige male mehr oder weniger intensiv durchgekaut: Gib doch in die Suchmaschine mal Schlagworte wie Epilepsie, Krampfanfälle etc. ein - Du dürftest einige Ergebnisse finden...
:

Nun endlich habe ich die Suchmaschine gefunden und lese doch schon 2 Jahre in diesen Seiten - Tja so blöd kann man sein *kopfschüttel*

: Ich setze Dir zum Thema noch einen Link und hoffe, dass dabei herausgelesen werden kann, wie WICHTIG es ist, eine umfangreiche Diagnostik in die Wege zu leiten: Es reicht nicht, einfach (durch zwei vorangegangene Anfälle) die Diagnose Epilepsie zu stellen und dann Luminal etc. zu geben - es ist UNERLÄSSLICH herauszufinden um welche Form der Epilepsie es sich handelt: idiopatische oder sekundäre Epi., sollte es nämlich eine sekundere Form sein, MUSS gegen den Auslöser angegangen werden und nicht nur den Symphtomen begegnet werden.
:

Wir sind dabei es rauszufinden und hoffen, wenn es Epi ist, gut damit umgehen und leben zu lernen.
Liebe Grüße,
Kirsten mit Ricky und Momo


15. Juli 2002 11:59

Hallo Kirsten,

: Sie ist ein Abgabetier aus dem Tierheim undseit einem Jahr bei uns.
: Die Gründe für eine Abgabe sind vielfätig.....

Könnte also sein, daß sie schon vorher Anfälle hatte. Ob die vorherigen Besitzer das erwähnt hätten.......?

: Wir wohnen zwischen Bielefeld und Leopoldshöhe(Lippe). Wäre nett wenn Du eine Adresse hättest.

Das naheliegendste wäre wohl die Tierärztliche Hochschule Hannover. Die haben auf jeden Fall Erfahrung auf dem Gebiet. Oder dann als nächstes ein wirklich guter Tierarzt in Essen.

Wünsch Dir auch eine schöne Woche!

Grüße, Andrea


15. Juli 2002 17:58

Hi Mira

:Was ich damit sagen möchte ist, wenn Häufigkeit und Schwere der Anfälle in keier Relation mehr zu einer "gewissen" Lebensqualität von Hund UND BESITZER stehen, solltest Du eine Entscheidung treffen.

Ich denke, dass lediglich die Lebensqualität des 4Beiners eine Rolle spielen sollte. Die Gefühle des Halters sind an sich ja unerhebllich, denn es geht nicht um dessen Leben. Wenn das Leben für den Hund nur noch eine Qual wäre und eine Therapie keine Besserung bringen würde, dann würde ich mich persönlich dann für eine Einschläferung entscheiden.

Allerdings würde ich grundsätzlich meinem Hund ein gewisses Maß an "Schmerzen" zumuten, weil sich das Leben lohnt, d.h. ich würde alles in Bewegung setzen, um eine geeignete Therapie zu finden, die ihm ein angenehmes Leben ermöglicht. Nicht, weil ich so sehr an ihm hänge, sondern weil es mir widerstrebt, ihm sein Leben zu nehmen und er das Recht hat, darum zu kämpfen. Verstehst du in welche Richtung ich denke?

Wir mussten vor einigen Jahren die Hündin meines Freundes einschläfern. Es war sehr schwer mitanzusehen, wie die Krankheit trotz intensiver Behandlung fortgeschritten ist. Nach 4 Wochen setzten Schmerzen ein und wir hätten alle 4 Pfoten und ein Teil ihrer Beine amputieren müssen. Das wäre weder ein Leben gewesen noch hätte die Amputation die Ursache der Krankheit beseitigt, sondern nur vorläufig ein Symptom. Es blieb keine andere Wahl. Wäre ihre Krankheit aber beispielsweise mit der Amputation von einer Pfote bzw. einem Bein geheilt, dann hätten wir sie durchführen lassen. Lady war jung genug und für eine Dobermann-Hündin an der untersten Grenze (Widerristhöhe), um sich an ein Leben auf 3 Beinen zu gewöhnen und ich denke, dass das Leben mit 3 Beinen auch lebenswert ist. Andere wiederum würden sicherlich unterstellen, dass sie unnötig gequält wird, weil man nicht loslassen kann.

Nicht als Angriff mißverstehen ;-).

Schöne Grüße

Porcha & Dino