: Hallo,
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also erst mal zu Deiner Frage: ich würde wahrscheinlich erst mal abwägen, wie mein Hund mit einer Bestrahlung klar kommt (also wenn er schon bei einer normalen tierärztlichen Behandlung panisch wäre, würde ich eher zu nein tendieren) - bei Bär würde ich es zu 90% versuchen - denn er weiß ja nicht, was los ist...
Ich sehe es jetzt im Moment live bei meiner Katze: malignes Adenokarzinom der Mamma: Heißt nichts anderes als bösartiger Brustdrüsenkrebs... meine Haustierärztin hat das Karzinom entfernt (apfelkerngroß), aber eben nur das Karzinom und hat mir eine durchschnittliche Überlebenszeit von 3 Monaten vor den Kopf geworfen - hat weder Lungenröntgen noch irgend etwas anderes vorgenommen (obwohl diese Krebsart bei Katzen EXTREM gefährlich und schnell wachsend, sowie metastasierend ist).
Ich bin dann letztlich selber tätig geworden und habe mich mit Prof. Hirschberger von der VetMedUni München in Verbindung gesetzt: Und hatte endlich mal das Gefühl an jemanden geraten zu sein, der kompetent und ehrlich seine Meinung äußert und eine Behandlung vorschlug: Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen Shira einer Chemo zu unterziehen und morgen bekommt sie schon die dritte. Ich konnte mir nicht vorstellen, die gesamten Milchleisten einschließlich Lymphknoten entfernen zu lassen und jetzt ist die OP schon einen Monat her und die Narbe nicht mehr zu erkennen...
Shira geht es bei der ganzen "Quälerei" (wie ich es am Anfang nannte) bestens - sie frißt, spielt und hat die selbe Lebensqualität wie vorher und genau darum ging es mir: Sie lebt mit der ganzen Behandlung wirklich gut und ist auch während der Chemo äußerst kooperativ...
Was ich damit sagen will: Vor einigen Wochen hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass ich einem meiner Tiere diese "Prozedur" zumuten würde ;-)
Du kennst Deinen Hund am besten und kannst sicher auch am besten beurteilen, wie sie mit der Behandlung klar kommt und genau danach würde ich handeln! Mit welchen Ärzten bist Du denn bisher in erbindung bzw. wo seid ihr in Behandlung??? Was rät der behandelnde Vet (ein Onkologe???)?
Du mußt halt einfach aufpassen: Irgendwann wird der Knochen porös und wird brechen - soweit würde ich es wahrscheinlich nicht kommen lassen, denn damit wird wohl kein Tier gut umgehen können und dann gibt es wirklich nur noch die eine einzige Entscheidung, wenn eine Amputation wirklich nicht in Frage kommt!
Prof. Hirschberger in München kann ich Dir wirklich nur empfehlen, falls Du nicht sowieso schon mit ihm in Kontakt stehst!!! Evtl. kannst Du noch eine zweite Meinung einholen!
Mit Martina hast Du sicher schon Kontakt oder??? Sie kann Dir sicher auch noch vieles zur Sache sagen, zumal sie ja mit ihrer Anka ähnliches durchlebt hat!!!
Falls ich Dir irgendwie helfen kann, dann melde Dich ruhig auch per private mail:
me@4pfoten-2beine.de
Liebe Grüße und ich halte Euch ganz fest die Daumen,
Me & Bär