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wieviel auslauf für alten hund

geschrieben von ines(YCH) 
wieviel auslauf für alten hund
02. August 2002 00:41

hab doch mal ne frage an die besitzer älterer hunde,hab einen 9jahre alten münsterländermix(event.auch älter da tierheimfundhund)mit dem ich im durchschnitt 3-4stunden täglich spazieren gehe,die letzte zeit ist mir jedoch aufgefallen das er sich unterwegs öfters hinlegt und pausiert,wie ist das bei euren hunden,wie lange geht ihr so gassi,mute ich meinen hund zuviel zu,hab noch einen jungen berner der natürlich noch viel laufen will,der ältere ist mein erster hund hab deswegen da noch keine erfahrungen,liebe grüße ines


02. August 2002 05:22

Hallo Ines,

das kommt auf jeden Hund indiviuell an. Da kann man nicht sagen, so lange oder so viel. Was heisst übrigens "in letzter Zeit"? Die letzten Wochen waren bei uns teilweise recht heiss. Da hat sich auch unsere junge Hündin zwischendurch mal hingelegt, trotz der Tatsache, dass wir immer sehr früh morgens und/oder sehr spät abends gelaufen sind. Gehst Du die 3-4 Stunden am Stück, oder verteilt über den Tag? Probleme beim Gehen hat er keine? Hast Du die Möglichkeit, evtl. mit deinen beiden zuerst eine etwas kleinere Runde zu gehen, und dann nochmal nur mit dem jüngeren? Oder dass Du evtl. etwas langsamer gehst, und dabei kleinere Runden. Und versuchst, den jüngeren anderweitig zum Bewegen zu animieren.
Wie sieht es aus mit seinem Herz? Hast Du das mal abchecken lassen? Vielleicht bekommt er da langsam ein Problem? Glaubst Du, er ist allgemein "schlapper" als noch vor ein paar Monaten? Unsere alte Zwergpudelhündin wurde auch im Alter etwas ruhiger. Am Anfang hatten wir es auf das Alter allein geschoben. Dann wurde eine Herzklappeninsuffizienz festgestellt. Sprich, die Herzklappen hatten nicht mehr richtig geschlossen, so dass es Probleme beim Blutfluss gab. Sie bekam dann Medikamente, und daraufhin konnte man deutlich sehen, dass sie wieder richtig lebhaft wurde. Das heisst nicht, dass es bei deinem Hund genauso sein muss, aber in dem Alter ab und an mal einen Gesundheitscheck machen zu lassen, ist mE nicht unvernünftig.

Sorry, das war jetzt wohl etwas durcheinander. Bin im Moment noch nicht so ganz wach.

Gruss Cindy

02. August 2002 05:34

: hallo cindy,die 3-4 stunden geh ich über den tag verteilt,es macht mir doch sorgen das checky sichtlich ,ich weiß nicht so richtig wie ich sagen sol,schlapper geworden ist,und in den letzten wochen wars ja auch mal kühler,bekannt ist bei ihm schon seit längeren (ca 3 jahren)leichte HD,vielleicht fangen jetzt ja auch die schmerzen an,da werd ich wohl doch mal eher als geplant zum doc gehen,wie lange geht ihr denn noch mit eurer hündin,ein paar müde grüße ines

02. August 2002 05:47

Hallo Ines,

wie bereits vorab geschrieben wurde: Lass' Deinen älteren Rüden
auf jeden Fall mal beim TA "durchschauen".

Jetzt aus meiner Erfahrung: Habe selbst einen inzwischen fast drei-
zehnjährigen Jagdhund-Mix, der in jüngeren Jahren "nonstop" laufen
wollte. Drei bis vier Stunden Auslauf waren das Minimum, dazu Agility,
Fährte etc. Im Alter von etwa 10 Jahren hat das Bewegungsbedürfnis ab-
genommen - bei guter Gesundheit. Mit dem Agiliy-Hundesport haben wir
- Schritt für Schritt - inzwischen völlig aufgehört. Die täglichen
4 Spaziergänge dauern insgesamt "nur" noch 2 bis 2,5 Stunden. Und sind
sehr viel gemütlicher, mit viel Schnuppern und langsamen Streckenab-
schnitten. Im Sommer / warmem Wetter / Sonne ist er besonders langsam,
da spazieren wir über Tag nur das Notwendigste (Feldweg rauf & runter)
und dafür am frühen Morgen und ganz späten Abend länger.

Zu meinem alten Rüden hat sich vor 6 Jahren noch eine inzwischen
siebenjährige Schäferhündin gesellt, die zwar auch in jungen Jahren
nie DEN Bewegungsdrang von meinem Jagdhund-Mix hatte, aber heute schon
etwas mehr rennen und spielen möchte als er. Deshalb nehme ich auf Spa-
ziergängen - vor allem bei kühlerem Wetter - immer Spielzeug mit. So
kann ich mit ihr spielen und sie rennen lassen. Der Rüde macht mit,
solange er mag, dann schnuffelt er und ich spiele mit der Hündin noch
weiter.

Dazu kommt noch separates Training für beide Hunde (UO, DogDance, Agility - nur noch die Hündin - etc.), jeweils auf das Bedürfnis des
einzelnen Hundes abgestimmt, immer nur kurze Einheiten, aber intensiv.

Noch eine gaaanz lange gute Zeit mit Deinen beiden Hundis
wünscht Sassa


02. August 2002 09:53

HAllo Ines,

meine alte Hündin ist leider vor über 4 Jahren gestorben. Als sie im Verhältnis "schlapper" wurde, haben wir auch die Spaziergänge reduziert. Muss dazu sagen, dass wir nicht richtig Gassi gehen mit den Hunden, da sie einen Platz im Garten haben, wo sie hinkönnen zum Pieseln. Ansonsten gehen wir je nach Zeit, Wetter, etc. 1-2 mal täglich ungefähr 1,5-2 Stunden spazieren. Bei der älteren Hündin haben wir es damals auf etwa die Hälfte runtergeschraubt, da sie einfach schneller müde war. Nachdem sie dann die Herzmedikamente bekommen hatte, meinte der TA "nur noch leichte Bewegung, keine Anstrenungen mehr". Dadurch, dass das Herz durch die Medikamente "wieder funktionierte" wurde sie wieder richtig munter und wollte nur noch rennen. Also dachten wir zuerst "hmm, dann halt Leine, soll sich ja nicht so toll anstrengen". Tja, das machten wir ein paar Tage mit, danach weigerte sie sich einfach, mit spazierenzugehen. Von da ab liess ich sie ausserhalb des Ortes einfach wieder laufen. Zu dem Zeitpunkt lief sie durchaus mit mir 1,5 Stunden am Stück, gut und gerne 8 km, wobei ich die 8 km ging. Bei der Kleinen dürften es locker doppelt so viel gewesen sein. Und das meiste davon mit wehenden Ohren, sprich gerannt. Aber ausser der Herzklappeninsuffizienz war sie kerngesund.
Mein Onkel hat eine jetzt 13jährige Berner Sennenhündin, bei der reichen 15 min am Stück locker aus. Mehr will sie nicht mehr, bzw. sie würde auch noch mehr mitlaufen, aber dann trag mal einen 45 kg Hund nach Hause, wenn sie doch nicht mehr kann. Sie schafft einfach keine längeren Spaziergänge mehr. Aber in dem Alter als Berner Sennenhund, na ja, da muss man das auch nicht mehr.
So pauschal kann man das einfach nicht sagen.

Gruss Cindy

06. August 2002 15:36

Hallo Ines,
ich habe Deine Frage erst jetzt gelesen und möchte Dir unbedingt meine Erfahrung mitteilen.
Ich hatte eine etwa 11 Jährige Schäferhündin (leider verstorben)mit der ich Spaziergänge problemlos von 1,5-2 Stunden gemacht habe.Dazu muß ich noch sagen, daß sie eine mittelschwere HD hatte. Eines Tages bekam sie nach einem 1 stündigen Spaziergang einen Kreislaufkollaps mit Erbrechen.
Ich bin sofort zum Tierarzt mit ihr. Dieser sagte mir: Ein Hund folgt seimem Herrn bis er tot umfällt.Diesen Spruch habe ich mir zu Herzen genommen und habe anschließend nur noch kleine Gänge von einer halben Stunde gemacht. Dieses dann mehrmals am Tag.
Du solltest Rücksprache mit Deinem Tierarzt halten.
Ich habe meiner Hündin beim Spazierengehen nichts angemerkt!
Ich wünsche Dir mit Deinem Hund noch viele schöne Jahre.
Liebe Grüsse Sabine mit Alicia