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Fuchsbandwurm?

geschrieben von Sabine(YCH) 
Fuchsbandwurm?
05. August 2002 13:34

Hallo,
ich habe eine Frage zum Fuchsbandwurm.Am Wochenende ist der Hund unserer direkten Nachbarn verstorben.Die Hündin war 5 Jahre und eigentlich kerngesund.Innerhalb 2-3 Tagen ging es dem Hund schlecht(Gewichtsabnahme, Erbrechen).Man hat einen erhöhten Zuckerwert festgestellt.Außerdem wurde sie auf Verdacht einer Gebährmutterentzündung operiert, was sich nicht bestätigt hat. Die Eierstöcke waren vergrößert. In der kommenden Nacht starb sie dann an Nierenversagen.
Seit ca. 1 Jahr bekommen die Nachbarn regelmäßig Besuch von 2 Füchsen, die sich vom Komposthaufen bedienen, der widerum direkt neben dem Zwinger der Hündin steht.
Ich habe jetzt den Verdacht ,daß der Fuchsbandwurm vieleicht etwas mit der Todesursache zu tun haben könnte, denn an einer Totaloperation oder Diabetes stirbt man nicht so plötzlich.
Weiß jemand woran man erkennt, ob der Hund sich den Fuchsbandwurm eingefangen hat? Die Nachbarn haben auch noch einen Säugling, der demnächst den Garten unsicher macht und wir haben ebenfalls einen Hund.
MfG Sabine


05. August 2002 13:56

Hallo,

dient man (Hund, Mensch) als Endwirt für den Fuchsbandwurm ist das relativ ungefährlich. Wenn man allerdings den Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm stellt (also evtl. Eier aus dem Kot des Endwirtes aufgenommen hat), endet das meist tödlich, eine Heilung ist kaum möglich. Es bildet sich eine Finne, die sich schlauch- und netzartig ausbildet und alle möglichen Organe befällt, hauptsächlich jedoch zunächst Leber und Lunge und die aufgrund dessen meist nicht operativ entfernt werden kann. Lediglich das Wachstum kann mit Hilfe von Chemotherapie aufgehalten werden.

: Ich habe jetzt den Verdacht ,daß der Fuchsbandwurm vieleicht etwas mit der Todesursache zu tun haben könnte, denn an einer Totaloperation oder Diabetes stirbt man nicht so plötzlich.
: Weiß jemand woran man erkennt, ob der Hund sich den Fuchsbandwurm eingefangen hat? Die Nachbarn haben auch noch einen Säugling, der demnächst den Garten unsicher macht und wir haben ebenfalls einen Hund.

Könnte sein. Vorrausgesetzt der Hund hat etwas gefressen, wo Eier vom Kot des Fuchses, welcher befallen gewesen sein muss dran waren. Zur Diagnostik hab ich folgendes gefunden:

***Da die Klinik häufig unklar ist, muss die Diagnose mit Hilfe von Röntgen, Computertomographie, Ultraschall und Angiographie (Darstellen von Gefässen mittels Kontrastmittel) gestellt werden. Gleichzeitig werden serologische Tests durchgeführt, bei denen körpereigene Antikörper gegen den Parasit im Blut des Patienten nachgewiesen werden können. Mit dieser Kombination werden nahezu alle Fälle erfasst.*** (Quelle:[www.mcmedicine.ch])

Dass deine Nachbarn ihr Baby dort im Garten herumlaufen lassen, halt ich für ziemlich gefährlich. Was deinen Hund angeht: Er kann sich auch sich auch im Wald und in der Umgebung die Eier einfangen (sie müssen aufgenommen werden um sich entwickeln zu können) ... also aufpassen.

Viele Grüße

Franziska