Hallo Alex,
als ich vor 2 Jahren Mona einschläfern lassen musste, wurde mir klar, warum Euthanasie bei Menschen verboten ist.
Da war mein schwerkranker Hund (Krebs), dem es innerhalb einer Woche immer schlechter ging (die Diagnose Tumore und Mestastasen bekam ich einen Tag vor dem Einschläfern), ich wusste, ich muss sie erlösen und gleichzeitig fragte ich mich, wer mir das Recht gibt, über das Leben dieses Wesens zu entscheiden.
Ich mache mir auch heute noch öfter Gedanken, ob ich nicht im Vorfeld schon hätte was verhindern können, wenn ich mehr verstanden hätte. Aber an der Diagnose hätte ich nichts ändern können.
Mir hat sie damals auch total gefehlt, als es vorbei war, und sie fehlt mir auch heute noch. Ich habe jetzt Sina und Sina ist superwichtig und bedeutet mir alles, aber Sina ist Sina und Mona war Mona.
Es ist nun mal leider so, dass unsere Hunde nicht so alt werden dürfen wie wir selbst.
Es ist auch so, dass der Verlust eines Hundes eine grosse Lücke hinterlässt, auch wenn einige Mitmenschen so etwas belächeln.
Trauere um Dein Dackelmädchen, das ist vollkommen normal.
Wenn Du es schaffst, hole Dir einen neuen Hund. Das kann ein wenig trösten, aber nicht ersetzen.
Mein Opa sagte mal, die Alten müssen gehen, damit die Jungen Platz haben. Ich habe es bei Mona damals so gesehen, besonders später, als sich rausstellte, dass Sina in der Nacht in Deutschland gelandet ist, als Mona beim Tierarzt war (sie war dann aber nochmal eine Nacht zu Hause). Vielleicht ist an dem Satz was Wahres dran.
Trauere um Deinen Hund, sie wird immer in Deinem Herzen bleiben.
Viele Grüsse
Ingrid und Sina