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Epilepische Anfälle,hat jemand Erfahrung

geschrieben von DoRo(YCH) 
Epilepische Anfälle,hat jemand Erfahrung
30. August 2002 10:27

Gestern ist es zum ersten Mal vorgekommen, daß mein 4 Jahre alter Bordeauxdoggenrüde bei seiner Gassierunde einfach, ohne jegliche Art von Vorwahnung, anfing zu torkeln und dann für ca.20 Sekunden auf die linke Seite fiel.
Nachdem er sich dann selbsständig wieder aufgerappelt hatte, war er wieder vollkommen der Alte.Es war keine Änderung in seinem normalen Wesen-und auch nicht in seinem Fressverhalten festzustellen.
Nach einem ausführlichem Gespräch mit meinem (seinem) Tierarzt, meinte dieser das es sich hierbei um eine Art epileptischen Anfall gehandelt hätte, der zwar normalerweise des öfteren bei älteren Hunden vorkäme, aber durchaus mit Tabletten die den Hund beruhigen in den Griff zu bekommen ist.
Nun kann sich hier wohl jeder Vorstellen, welch einen Schrecken ich bekommen habe, als mein über 70 Kg schwerer Kolloss plötzlich auf der Seite lag. Zumal es bisher überhaupt keine Anzeichen hierfür gab.
Deshalb meine Frage: hat irgend jemand Erfahrung mit diesem Phänomen??? Bin für jeden Hinweis dankbar.
LG DoRo und Eddie


30. August 2002 10:59

Hallo DoRo,
also das hört sich ja nicht gerade nach einem Epi-Anfall an! Ach du meine Güte, müssen denn Vets immer gleich Panik machen?!
Das kann ein Schwächeanfall gewesen sein, er kann einen kurzen Black Out gehabt haben ... worauf führt der Vet denn seinen Verdacht zurück? Worauf hat er ihn untersucht?

... beobachte es sorgfältig in der nächsten Zeit und berichte jetzt noch mal:
Wonach ist dieses Phänomen aufgetreten, was hatte er gegessen (Fett)? Hat er unter sich gemacht, d.h. war er nass am Hintern? Ist sein Blutdruck i.O. bei diesem schwülwarmen Wetter? Wie und wo waren die Augen - verdreht? War der Hund irgendwie verkrampft?

Nur die Ruhe, so schnell fällt Epilepsie nicht vom Himmel. Woher kommt der Hund? Gibt es einen Züchter, den man dazu (diskret) befragen kann, ob schon mal in seiner Zucht etwas derartiges vorgefallen ist?

Grüße,
Martina

30. August 2002 11:26

Hallo Martina

Der Tierarzt hält eine Untersuchung erstmal nicht für nötig. Er bat mich nur weitere Vorkommnisse dieser Art im Kalender zu notieren und hat ihm ,wie schon erwähnt ,Tabletten zur inneren Beruhigung verordnet.
Natürlich ist klar, daß ich weitere Untersuchungen vornehmen lasse, sollte dies weiterhin vorkommen.Wenn nicht bei diesem, dann bei einem anderen Tierarzt (obwohl ich bisher immer sehr zufrieden mit ihm war).

Der Anfall ( wenn man ihn als einen solchen bezeichnen möchte) war weder mit Krämpfen,Augendrehen oder ähnlichem begleitet. er ist lediglich kurz getorkelt und dann umgekippt,war kurz benommen und nahm dann seinen Gassiespaziergang nach einigen beruhigenden Worten mit gewohnter Begeisterung wieder auf.Auch hat er gleich darauf gefressen und war in bester Verfassung.

Das einzige was mir aufgefallen ist,und wovon ich nicht weiß, ob man dies miteinander in verbindung bringen kann ist, daß mein Hund vor ca einer Woche mit verdrehtem Kopf ( wieder nach links) auf mich zugelaufen kam.Dies hielt auch nicht lange an, und ließ nachdem er sich ein paar mal schüttelte auch wieder nach.

Nun bin ich am überlegen, ob ich ihm die Tabletten nun verabreiche oder doch lieber noch abwarte und sehe ob es sich tatsächlich nur um einen kurzen Black Out handelte.

LG DoRo und Eddie

30. August 2002 11:52

Hallo DoRo,

ich kann mir gut vorstellen, daß das ein Schock für Dich war...!

zwar sagt man, daß es bei Bordeauxdoggen öfters zu erblicher Epilepsie kommt, so wie Du es schilderst und auch dem Alter Deines Hunde nach zu urteilen, hört sich das eher nach einem anderen Problem an. Blutzucker, Herzprobleme, Borreliose....., da könnte vieles für verantwortlich sein. Ich würde das also unbedingt abklären lassen. Es ist nicht richtig, daß epileptische Anfälle bei älteren Hunden einfach mal vorkommen können und man gibt ihnen dann Tabletten und das wars. Eine primäre Epilepsie kommt meist bei jüngeren Hunden vor, eine sekundäre Epilepsie ist unabhänging vom Alter und es gilt die Ursache dafür herauszufinden.

Bin mir nicht sicher, ob man bei Deinem Hund überhaupt von einer Epi srechen kann. Der alte herzkranke Hund meiner Mutter ist schon öfters mal zusammengebrochen. Früher hatten wir eine Hündin mit Gebärmutterkrebs, sie ist auch beim Gassigehen einfach mal auf die Seite gefallen.

Ich würde Dir empfehlen eine gute Tierklinik aufzusuchen. Unter dalmaweb.de (medizinisches/Gesundheit) findest Du auch jede Menge Infos. Außerdem setz ich noch einen link zu meiner HP.

Liebe Grüße, Andrea

30. August 2002 11:43

Hallo DoRo

: daß mein Hund vor ca einer Woche mit verdrehtem Kopf ( wieder nach
: links) auf mich zugelaufen kam.Dies hielt auch nicht lange an, und
: ließ
: nachdem er sich ein paar mal schüttelte auch wieder nach.
:
Aha? Was war denn das? Schon öfter passiert? Dann würde ich mal in diese Richtung forschen. Verdrehter Kopf könnte doch auf Probleme mit den Sehnen/Bändern/Gelenken im Hals/Nackenbereich hindeuten, was widerum auch Einfluß auf eine mangelnde Durchblutiung nicht nur in diesem Bereich deuten könnte, sondern auch im Kopf, sprich: Gehirn. Und das kann auch für einen Black Out verantwortlich sein.

: Nun bin ich am überlegen, ob ich ihm die Tabletten nun verabreiche oder doch lieber noch abwarte

Ich würde Abwarten und ihm einem Arzt vorstellen, der sich mit Chirotherapie o.Ä. auskennt.

Viel Erfolg und Grüße,
Martina

01. September 2002 08:30

Hi,
ich habe keine Erfahrung mit eigenen Hunden, kenne aber einen TA, der bei solchen Sachen immer sagt: einmal ist keinmal. So ein Hund kann aus den verschiedenstne Gründen mal auf der Seite liegen! Bevor da an eine Medikation in Richtung Epilepsie gedacht wird, sollte man wirklich den zweiten Anfall abwarten - der in den meisten Fällen nicht kommt. Allein in meinem Bekanntenkreis sind zwei Fälle, bei denen die Hunde schon mal so etwas hatten und danach seit Jahren nicht mehr. Also Kopf hoch und Ruhe bewahren!
Liebe grüße
Kerstin