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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Krebs? - Fragen
04. September 2002 08:10

Hallo Nadin,

die Tierklinik Hofheim findest Du unter www.tierklinik-hofheim.de. Ansprechpartner ist Dr. Kessler. Ich war auch mit krebskrankem Hund da und war sehr zufrieden.

Alles Gute und Kopf hoch

Anjte

04. September 2002 11:56

Hallo Nadine!

: Wer hat mit seiner Hündin bereits solch eine OP gemacht, oder hat eine Hündin mit Milchdrüsenkrebs und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?

Meine Maus hat dieses Jahr im März die rechte, vor knapp 14 Tagen die linke Milchleiste entfernt bekommen.
Sie ist 8 Jahre alt, Schäfer-Collie, mit etwa 3 Jahren kastriert worden. Knoten hatte sie schon seit 1998 in beiden Milchleisten. Damals war einer sehr schnell gewuchert und wurde entfernt. Die Biopsie ergab, dass er gutartig ist.
Dieses Frühjahr war ein zweiter schnell gewachsen, zusätzlich hatte sie einen Knubbel zwischen den Schulterblättern, so dass ich mich für eine OP entschieden habe. Es sollte erst die eine, und später, wenn die Haut wieder belastbar genug sein würde, die zweite entfernt werden.
Bei der OP hat Shaddy relativ viel geblutet, es hat auch ein paar Stunden gedauert, bis alles vernäht war. Sie hatte über 50 Stiche und mehrere fortlaufende Nähte.
Behandelt wurde sie danach mit einem Antibiotikum, Schmerztabletten und Weissdorn fürs Herz, ausserdem musste ich mehrmals täglich mit Jodlösung spülen.
Nach ein paar Tagen ging der Ärger los, die hat mit der Halskrause an der Naht zwischen den Hinterbeinen rumgeschabt, woraufhin die Haut abgestorben ist. Sie musste mehrmals nachgenäht und nachgetackert werden, ich hatte schon geglaubt, dass es nie wieder zuheilen wird, aber nach insgesamt etwa 6 Wochen wars dann doch soweit.
Jetzt bei dieser OP haben wir einiges anders gemacht. Sie hat am Tag der OP Arnica in hoher Potenzierung bekommen (ich bin eigentlich sehr skeptisch gegen Homöapathika, aber einen Versuch ist es immer wert), damit es nicht so viel blutet und schneller heilt. Weissdorn gabs schon eine Woche vorher.
Die OP hat wieder recht lange gdauert, aber diesmal wurde auch in Einzelheften genäht, also jeweils ein Knoten nach dem anderen, falls sie drangehen würde, dass sie nicht mit einem Ruck eine ganze Reihe Stiche wieder öffnet. Sie hat Valium bekommen und durfte ausschlafen, wurde also nicht wachgespritzt, beides zusammen hat ihr extrem geholfen, sie war weitaus weniger unruhig als sonst, und sie hat diesmal keine einzige Schmerztablette gebraucht.
Die OP war an einem Freitag, die Woche drauf hatte ich Urlaub und war den ganzen Tag am Aufpassen, dass sie nicht wieder schleckt. Sie war bis zum letzten Wochenende nicht alleine. Auf die Halskrause alleine würde ich mich nicht unbedingt verlassen, denn die Naht geht bis sehr weit hinten, so dass, wie bei Shaddy, es passieren kann dass der Hund zwar nicht leckt, aber mit der Krause drüberschabt und so die Haut reizt.
Muss sie jetzt alleine bleiben, bekomtm sie ein Shirt angezogen, mund zwar den Schwanz durch die Kopföffnung, die Hinterbeine durch die Ärmel, am Ende des Shirts haben wir Löcher, durch die wir Kabelbinder ziehen und so das Shirt am Halsband befestigen. So kann es nicht nach hinten wegrutschen.
Arnika bekommt sie weiterhin, aber in niedriger Potenzierung.
Soweit sieht sie gut aus, leider subbelt es unter ihren Krusten etwas, so dass sie nochmal ein Antibiotikum bekommt und eine Salbe, aber mit viel Glück können am Freitag schon die ersten Fäden raus.
Was bei uns auch gut geholfen hat, war, dass wir nach der zweiten Milchleiste schon am nächsten Tag wieder mit ihr eine kleine Runde gedreht haben. Gut genug ging es ihr. Nach der ersten OP war sie tagelang schlecht drauf und wollte nichts. Und wir hatten uns nicht getraut, mit ihr raus zu gehen, weil sie sofort rumhüpfte wie ein Flummi. Gleichzeitig wurde sie immer unruhiger, weil es ihr langweilig war, und wir haben uns gegenseitig total angenervt.
Mittlerweile darf sie nachts übrigens auch ohne Shirt, anfangs hat sie das Shirt nur aus gehabt, wenn ich direkt mitbekommen habe was sie tut. Tagsüber, wenn ich nicht da bin, zieht sie sich selbst aus, geht aber nicht an die Naht. Ich ziehe aber trotzdem an, wenn ich los muss, damit sie zumindest erstmal am Shirt vorbeimuss.
Shaddys Knoten haben wir beim ersten Mal nicht eingeschickt, jetzt schon, es sind verschiedene Arten, aber alls gutartig. Was ich auf jeden Fall machen würde, ist ein Lungenröntgen, ich hätte sie nicht operieren lassen, wenn da schon Metastasen zu sehen gewesen wären. Denn die OP ist sowohl für Hund als auch für Halter sehr stressig, teuer, und wenn sich sowieso abzeichnet, dass man nicht mehr viel Zeit zusammen hat, würde ich die anders nutzen. In unserem Fall hat es sich aber voll gelohnt, den Ärger sind wir los. Die beiden obersten Gesäugeabschnitte haben wir übrigens stehen gelassen, dort bildet sich extrem selten was.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Eindrücke vermitteln. Es muss nicht bei jedem Hund so heftig sein wie bei Shaddys erster OP, wenn man vorher einiges weiss und beachtet. Bei allem, was Dir unklar ist, rede ruhig mit deinem Tierarzt, frage ihn alles, was Dir am Herzen liegt, wenn Du bedenken hast, dann äussere die.

Ach ja, wiederkommen können Shaddys Tumore durchaus auch an anderen Stellen, davor ist man nicht gefeit. Man muss halt etwas drauf achten und regelmässig schauen, ob irgendwo ein Knubbel ist.
Ob der Tumor wiederkommt etc. steht auf dem Biopsiebefund drauf, auch, was es für eine Art von Tumor ist. Ich würde das Gewebe auf jeden Fall untersuchen lassen, man ist dann doch beruhigter, und so teuer ist es auch wieder nicht.

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir auch gerne eine Email schicken!

Liebe Grüsse und viel Erfolg!

Bine :-)

04. September 2002 19:53

:Hallo Nadine,

ich war dieses Jahr im April mit unserem Leonberger auch in Hofheim. Ich kann diese Tierklinik wirklich nur empfehlen. Dr. Martin Kessler, der Onkologe, kennt sich sehr gut aus. Er behandelt ausschließlich krebskranke Hunde und Katzen.
Unser Hund hatte übrigens Knochenkrebs.

Viel Glück!
Angelika mit Hero und Ben


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03. Oktober 2002 08:50

Hallo,

ich habe eine neue Mailingliste gegründet zum Thema * Krebs & Tumorerkrankungen beim Hund.

So können wir uns gegenseitig helfen und Tips und Infos austauschen.

[de.groups.yahoo.com]








: Hallo zusammen
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: Bei meiner 12 jährigen Hündin (unkastriert)hatte ich im April beim Abtasten am Bauch 2 winzig kleine Knötchen festgestellt.
: Der damalige TA riet zum Abwarten.
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: Tja, nun ist die Zeit des abwartens vorbei, denn die Knoten haben gewuchert.
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: Am kommenden Dienstag steht die OP an, ihr wird dabei die komplette rechte Milchleiste entfernt werden.
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: Es wird ja erst nach der OP festgestellt werden können, ob es Krebs ist und wenn ja, ob gutartig oder bösartig, oder?
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: Was gibt es noch für Möglichkeiten, wenn es kein Krebs wäre, was ich sehr hoffe?
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: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, wenn sie bösartig sind, dass der Krebs weiter streut oder nach dem entfernen wiederkommt?
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: Mit meinem TA werde ich alles noch intensiver besprechen, er hat mir erst heute zu einer OP geraten.
: Aber ich war etwas niedergeschlagen, so dass wir über die Folgen etc. noch nicht gesprochen hatten.
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: Wer hat mit seiner Hündin bereits solch eine OP gemacht, oder hat eine Hündin mit Milchdrüsenkrebs und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?
: Gerne auch per Mail.
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: Liebe Grüße
: eine etwas niedergeschlagene
: Nadine
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