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merkwürdige Atmung, würgen

geschrieben von Celly(YCH) 
merkwürdige Atmung, würgen
05. September 2002 13:33


Hallo,

ich weiß gar nicht so recht wie ich es beschreiben soll.
Wir waren für einige Tage in den Bergen im Urlaub. Ab und an hat meine Hündin sehr merkwürdig für einige Sekunden lang geatmet. Es ist am besten mit einem Astmaanfall zu vergleichen . Sie zeigte aber sonst keinerlei andere Krankheitsanzeichen. Gestern hat sie nun seit langer Zeit mal wieder vor Aufregung ein großes Stück Holz vershluckt. Sie hat direkt im Anschluß danach gewürgt wie blöd, es kam aber nichts wieder heraus. Sie zeigte auch kein auffälliges Verhalten. Bekam abends ihr Futter und alles war soweít ok.
In der Nacht begann sie nun permanent zu würgen und erneut trat diese seltsame Atmung auf. Wir dachten uns schon, dass es am gefressenen Holz lag, weil sie schon öfter mal etwas verschluckt hatte und es nachts wieder hervorwürgte. Endlich konnte sie das Holz ausspucken, aber das Würgen und die Atmung traten immer wieder auf.
Da wir heute sowieso nach Hause fahren wollten, sind wir dann gleich losgefahren. Auf der Fahrt atmete sie dann noch einige Male sehr merkwürdig, musste aber nicht mehr so häufig würgen.
Ich gehe heute Abend noch zum TA.
Was meint ihr könnte das nur sein. Hat sie sich durch das kalte Gebirgswasser erkältet und hustet, hat die Geschichte mit dem Holz etwas damit zu tun, oder was auch immer.
Vielleicht habt ihr noch einen Tipp bevor ich zum TA gehe.

Besorgte Grüße Celly

05. September 2002 13:52

Hallo Celly,

tippe mal auf Zwingerhusten...

Viele Grüße

Antje

05. September 2002 14:16

Hallo Celly,

auch ich habe sofort an Zwingerhusten gedacht!
Es gibt da verschiedene Varianten und nicht gegen alle
wirkt die Impfung.

Gruss,

Danni

05. September 2002 14:16

Hallo Celly,

das hört sich nach einer Mandelentzündung an, gehe aufjedenfall zum TA.

Gruß Marion

05. September 2002 15:30

Hallo Celly

Ich habe nochmals eine andere Version, als die Anderen. Ich kenne diese vor- und rückwärtsziehende Atmung auch, bei einer meiner Hündinnen. Sie leidet schnell an eine virellen Kehlkopfentzündung, bei der auch der Tierarzt nicht viel machen kann. Ist übrigens ansteckend, aber meine anderen Hündinnen bekommen diesen grippalen Infekt nicht so schnell. Ein kleiner Druck auf den Kehlkopf genügt, wie ein ein Halsbanddruck beim Ziehen an der Leine, um diese Symptome auslösen. Ich gebe dann der Hündin zur Unterstützung Echinocea forte Tropfen, und mache sonst aber nichts.

Gruss
Yvonne


05. September 2002 16:07

Hi, Celly,

klingt für mich wie eine Beschreibung eines am Kehldeckel festgehackten Gaumensegels.
Das kommt bei eher kurzschnauzigeren Rassen besonders häufig vor und dann besonders häufig, wenn sie eine - meist durch Bakterien ausgelöste, demnach durch Antibiotika und Pinseln und Immunstimulation zu behandelnde - Mandelentzündung haben (z.B. ausgelöst durch Trinken kalten Wassers, Schneefressen im Winter... virus müssste am sich irgendwo angesteckt haben oder durch Immunsuppression (Stress??) ein persistierender Virus zum nachträglichen Ausbruch gekommen sein) oder es passiert, wenn die Maulschleimhaut zeitweise austrocknet (z.B. bei Autofahrten, Flügen oder bei/nach anstrengendem Spiel).

Abhilfe? Erstmal die korrekte Behandlung der Halsentzündung, allenfalls auch ein Entfernen von reizenden Holzsplittern aus den Mandeltaschen... ist die Vorbedingung für eine dauerhafte Besserung.

Kurzfristige Abhilfe schafft, wenn der Hund schluckt. Im Würge-Anfall tut er das am leichtesten, wenn man ihm kurz (solange nötig!) mit der flachen Hand die Nasenlöcher zuhält.
Ich weis, es klingt absurd: wenn er nach Luft ringt, Nase zuhalten - ist aber ein alter Trick von Züchtern und Richtern solcher Rassen und hilft wirklich am besten - nur die Behandlung des eigentlichen Auslösers hilft dagegen gegen immer häufigeres Auftreten.

Kenne übrigens Hunde, die dabei inzwischen auf Kommando 'schlucken' gelernt hatten...

Wenn es bei einem Hund nicht nur zeitweise, sondern von Jugend an immer wieder dazu kommt: Operation des Gaumensegels und hoffen, dass die Geometrie des Schlundes nach der Vernarbung dort dann besser pßt - aber meist passiert es eben nur in Zeiten besonderer Verhältnisse im Rachenraum.

Gute Besserung

Wiebke

www.hune-erziehung.at