Endoskopie oder CT Kniegelenk :: Gesundheit & Hund

Endoskopie oder CT Kniegelenk

von Antje und Bonnie(YCH) am 10. September 2002 07:15


Hallo ihr Lieben,

jetzt hat es Bonnie wieder erwischt und ich bin ziehmlich ratlos. Im Februar wurde Bonnies Knie operiert (Kreuzbandanriss). Methode: Bandersatz durch Muskelfascie + Kapselraffung. Über die Monate lief Bonnie immer besser und gerade in den letzten drei Wochen hatte ich den Eindruck, dass alles wieder normal ist.

Am Donnerstag abend ist es dann passiert. Bonnie ist trotz meines Versuches sie zurückzurufen über eine Wiese zu einer jungen Labradorhündin gelaufen und fing an mit ihr zu spielen. Bis ich sie wieder eingefangen hatte, hat sie sich das Knie verdreht. Zumindest ist sie am nächsten Morgen nur noch auf drei Beinen gelaufen und das Knie war dick. Die Tierärztin hat ihr ein abschwellendes Mittel gespritzt. Au7ßerdem bekommt sie Phenpred. Am Samstag war das Humpreln verschwunden. Sie lief nur noch etwas eirig. Am Montag habe ich Bonnie zu meiner Nachbarin gebracht. Bonnie geht das sehr gerne hin. Sie hat sie bei der Begrüßung mir begeisterung angesprungen. Als ich sie nachmittags abholte lief sie wieder nur auf drei Beinen. Die Tierärztin teilte mir dann mit, dass das Knie warscheinlich nochmals geöffnet werden muss, da ein Band gerissen, ein Meniskus beschädigt oder sich Teile der Arthrose gelöst haben können.

Der Gedanke gefällt mir nicht, aus diagnostischen Gründen ein Knie zu öffnen. Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit der CT oder einer Endoskopischen Untersuchung des Knies? Heute morgen lief Bonnie wieder etwas besser, aber ich habe ein schlechtes Gefühl und rechne inzwischen damit, dass etwas geschehen muss.

Liebe Grüße und schonmal Danke

Antje und Bonnie

PS. Die Tierärtzin meinte, dass sie schon lange nicht mehr so einen Pechvogel in der Praxis hatte. Inzwischen zweifele ich an mir selbst, vielleicht sollte ich Bonnie nur noch an der Leine halten. Aber sie erst 7 und ausgesprochen lebhaft.

von Anja und Arthos(YCH) am 10. September 2002 20:17

Hallo Antje, ich glaub, Dir hab ich eben zu ähnlichem Thema schon geschrieben.
Ich bin auch gegen eine OP im Kniegelenk und suche gerade nach Alternativen. Im Moment bekommt Arthos auch Phenpred und dazu Canifit Cartilago und hochdosiert Vitamin E! Dazu mach ich täglich Akupressur und er wird zusehens munterer und wir hoffen sehr, dass sich die Knorpelschuppe wieder einkapselt! Wir hatten das schon mal vor ca. 4 Jahren, aber mit zunehmendem Alter merke ich, dass er sich nicht mehr beim Spielen so belasten darf. (Auch wenn er es will und meint, es ist gut für ihn...)
Ich würde Dir gern mit "mehr" helfen, aber ich würde erst alles andere versuchen, bevor ich meinen Hund operieren lassen würde. Klar, beim ersten Mal musste es warscheinlich für Euch sein, aber jetzt...
Alles Liebe für Euch und: bitte eine Antwort, ja?
Anja und Arthos

von Antje und Bonnie(YCH) am 11. September 2002 07:21

Hallo Anja,

ich habe gestern abend lange nachgedacht und mich bemüht, den komplizierten Mechanismus des Kniegelenkes zu verstehen. In der Konsequenz werde ich mit meiner Tierärztin am Donnerstag die folgende Vorgehensweise besprechen:

nach meinem Urlaub werde ich ein CT vom Kniegelenk machen lassen (trotz Vollnarkose) in der Hoffnung Klarheit darüber zu bekommen, was passiert ist. Sollte sich etwas von der Athrose gelöst haben, werde ich wahrscheinlich warten in der Hoffnng, dass es wieder festwächst. Sollten Meniskus oder Ersatzband geschädigt sein, wird Bonnie um eine OP nicht herumkommen. Derzeit sammele ich Infos über eine relativ neue Art der Kniegelenks-OP. Diese nennt sich TPLO. Die Methode wird aber nur in 10 Tierkliniken in Deutschland gemacht und ist warscheinlich irrsinnig teuer. Wie gesagt, Donnerstag habe ich einen Termin mit der Tierärztin, dann wird nochmal alles besprochen.

Liebe Grüße

Antje

von Fiona(YCH) am 12. September 2002 09:45

Kann dich gut verstehen, mir ging es ähnlich. Auch mein Hund bekam einen künstlichen Bandersatz, den sie nach 5 Wochen abgestossen hat. Nur wusste man das nicht, da das Knie stabil war. Mir wurde aber von vornherein gesagt, dass es passieren kann, das beide Minici, die nicht rausoperiert wurden einen Schaden davontragen können, da die Festigkeit des Bandersatzes immer anders ist, als das vom Kreuzband. Nach 6 Wochen musste das Knie erneut aufgemacht werden - Fazit: Beide Minisci waren kaputt, das künstliche Band wurde abgestossen. Mir wurde gesagt, dass schon die kleinste Knieentzündung den Misikus schaden kann. Also gut: Neue OP-Methode, das Wadenbein wurde nach vorn versetzt und das Knie wurde mit ihrem Seitenband stabilisiert. Jetzt nach 10 Wochen geht es ihr wieder gut. Aber auch ich zittere vor jedem Spaziergang wegen dem anderen Knie - es heisst ja, dass meist das 2. Kreuzband auch reisst.

LG Fiona


von Antje und Bonnie(YCH) am 12. September 2002 10:00

Hallo Fiona,

ist das nicht eventuell die TPLO- OP (siehe auch meine mail weiter oben)? Diese OP soll übrigens u.a. dazu führen, dass die Gefahr eines Kreuzbandrisses am anderen Bein auf 30% sinkt. Falls es sie TPLO sein sollte, kannst Du mir bitte Sagen, wie teuer sie war und welche Verhaltensaweisungen Du nach der OP einhalten musstes?

Danke und viele Grüße

Antje

PS.grinning smileyas Ersatzband wurde übrigens auds körpereigenem Gewebe gemacht und die erste OP ist schon über 6 Monate her.

von Fiona(YCH) am 12. September 2002 10:36

Hallo!

Also ich glaube nicht, dass das diese TPLO Methode war. Wie gesagt, ihr Wadenbein wurde nach vorn versetzt und angenagelt, und mit dem Seitenband das am Wadenbein entspringt wurde das Kniegelenk stabilisiert. Außerdem wurden eben beide Minisci entfernt. Das hat aber nichts mit dem künstlichen Bandersatz zu tun. Generell ist es schwierig genau mit derselben Festigkeit eines natürlich gewachsenen Kreuzbandes einen Bandersatz einzusetzen. Mir wurde erklärt, das der Bandersatz ziemlich fest "gespannt" wurde, da sich der mit der Zeit ohnehin lockert (durch Dehnung), außerdem ist sie ein großer Hund. Sollte das Band allerdings zu fest gezogen werden, entsteht ein Miniskusschaden, der erst eine Weile später auftritt. Wir mußten nach der OP 6 Wochen Leinenzwang einhalten und dann beginnen mit ihr laufen zu gehen. (Joggen ca 20 MIN). Da bei der OP 4 Knochenverletzungen stattfinden, und sich das körpereigene Gewebe zum teil umbildet dauert der gesamte Heilungsprozess ein Jahr. Gleich nach der OP drei mal am Tag 15 Min. spazieren. Dazu bekommt sie Caniviton und Grünlippenmuschelextrakt. Außerdem waren wir 4 mal bei einer Chiropraktikerin, die ihre Hüfte gradgestellt hat. 3 MOnate sind vergangen, und gestern liess ich sie ohne Leine 45 Min im Wald laufen, es gab keine Probleme. Also KOPF HOCH!

Fiona

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Hundeshop: WWW.ZOOBIO.CH

Aus dem Hundeforum Archiv

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 5.799, Beiträge: 39.989.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren