Hallo Tina,
bei Anka saß der Tumor am Oberarmknochen. Leider musste dadurch das
Vorderbein komplett amputiert werden. Diese Entscheidung war wohl die
schwerste meines Lebens... aber Anka's letzte Chance. Ich hätte was
drum gegeben - für eine andere Lösung. Da aber das Osteosarkom mit der
Zeit den Knochen zersetzt, und dieser infolge dessen eines Tages brechen
wird, ist dies der einzig gangbare Weg. Ich stellte mir dann vor, dass
ich vielleicht gerade in Wald und Flur unterwegs bin und dies passiert..
Ausserdem sind die postoperativen Schmerzen nicht vergleichbar mit
Tumorschmerzen. Nach der OP kriegte Anka 4 Tage lang großzügig Schmerz-
mittel, dann war die Sache vergessen. Danach hatte sie wirklich noch
eine schöne Zeit. Tumorschmerzen sind wohl die schlimmsten, die es gibt.
Leider muss man all diese Entscheidungen schnell treffen, weil gerade der Knochenkrebs einer mit der größten Metastasierungstendenz ist. Da
zählt jeder Tag.
Wie zufällig habe ich gerade heute morgen ein Mail von einer Bekannten
bekommen. Sie hat einen Leonberger, ebenfalls amputiert und bekommt
jetzt eine Chemo. Sie schrieb, sie hätte etwas über eine 'Kyrotherapie'
gehört. Dabei wird der erkrankte Knochen freigelegt und vereist. Da-
durch sollen alle Zellen absterben. Aus dem verbliebenen Knochengerüst
bildet sich anschließend neues Zellwachstum, das gesund sein soll.
Das soll die neueste Therapieform beim Osteosarkom sein. Eine Amputation
ist dabei nicht notwendig.
Ich kann dazu leider gar nichts sagen, aber ich frag nochmal nach, woher
sie die Info hat. Vielleicht kann ich was rauskriegen. Dann melde ich
mich nochmal.
Ganz liebe Grüße zurück
Martina mit Anhang
P.S.: Danke für die Blumen...;-))