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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Beulen lange nach Spritze.
10. Oktober 2002 14:34

Halo Geli,

bleib am "Ball" !!!
Bei meinem Hund haben sich durch Hautläsionen leider Mastzellentumore entwickelt... Ich habe mich in dieses Thema reingelesen und bin überrascht wieviele Hunde diesen Tumor haben und falsch behandelt werden. Oftmals wird es erst entdeckt wenn es zu spät ist und schon auf die Organe gegangen ist.

Ich lasse meien Hunde *nicht* mehr impfen. Es gibt ja so viele interessante Infos zum Thema *Imfungen*.

Sie doch mal nach unter [www.Tierheilpraktiker24.de]

Aber wie gesagt - es muss ja nicht Schlimmes sein bei Deiner Räubertochter ... nur lieber immer vorsichtig sein..

liebe Grüsse
ines



14. Oktober 2002 04:57

Hallo, Ines,

was ist denn genau ein Mastzellen-Tumor ? Ich habe am WE mit meiner TÄ nochmal darüber gesprochen, sie sagt, es sei eine Fettgeschwulst und müßte nicht operiert werden. Was meint Ihr ??

Den Artikel hab ich gelesen und finde ihn auch total spannend, muß man sich echt mal Gedanken machen..

Gruß - Geli + Räubertochter

14. Oktober 2002 05:40

Hallo Geli,

auf der [www.Krebs-beim-Hund.de] findest Du unten
direkt einen Artikel:

Mastzellentumore (MCT) krebsartige Prolierationen von Mastzellen. Obwohl sie im ganzen Körper streuen können und dies auch tun, liegt ihre grösste Gefahr in sekundären Schädigung durch die Ausschüttung von Chemikalien. Diese Chemikalien können Probleme hervorrufen wie Gastritis, innere Blutungen und eine ganze Reihe von Allergien. Mastzellentumore beinträchtigen eindeutig sowohl die Lebensdauer als auch die Lebensqualität. Mastzellentumore werden manchmal auch die großen Verhängnisse genannt, da man sie ohne eine Biopsie oder einen pathologischen Befund nicht eindeutig identifizieren kann. Die Grösse, Form, Erscheinungsbild, Textur und Lage der Mastzellentumore ist ausgesprochen unterschiedlich. Die Schwierigkeit liegt nicht nur in ihrer Diagnose, sondern auch in der Vorhersage ihres Krankheitsverlaufes. Sie können sowohl relativ harmlos als auch ausgesprochen bösartig sein. Da Mastzellentumore bei Hunden sehr häufig auftreten, ist es für den Tierbesitzer ausgesprochen wichtig zumindesten ein grundlegendes Verständnis für das Wesen und die Funktion von Mastzellentumoren zu haben.

Mastzellen sind spezielle Zellen, die sich normalerweise im ganzen Körper vereilen und dem Tier helfen Entzündungen und Allergien zu bekämpfen. Wenn Mastzellen stimuliert werden, können sie verschiedene Chemikalien aktivieren, wie Serotonin, Prostaglandin und proteolytische Enzyme. Obwohl diese Chemikalien für die normale Körperfunktion lebenswichtig sind, können sie ausgesprochen schädlich sein, wenn sie chronisch überproduziert werden.


Andere Bezeichnungen: Histocytische Mastozytom, Mastzellensarkom, Mastocystosis.


Häufigkeit/Lage: Mastzellentumore gehören zu den häufigsten Tumoren bi Hunden und sind die häufigste Form von Hautkrebs bei Hunden. Ungefähr 1/3 aller Tumore bei Hunden sind Hautkrebs, und bis zu 20% davon sind Mastzellentumore. Am weitesten verbreitet sind Tumore an der Haut, gefolgt von Milz, Leber und Knochenmark. Circa die Hälfte aller Hautmastzellentumore ist am direkten Laib es Hundes, weitere 40% an en Gliedmassen (am häufigsten an en Hinterbeinen), und der Rest am Kopf oder Hals. Ungefähr 11% aller Mastzellentumore treten an mehr als einer Stelle auf.


Ursachen? Anfälligkeiten: Niemand versteht umfassend was Krebs verursacht. Mastzellentumore sind bei Hunden sehr häufig, treten bei Katzen allerdings seltener auf und bei Menschen so gut wie gar nicht. Dabei sind Hunde aller Rassen, Alters und Geschlechts betroffen und sie können im ganzen Körper auftreten. Allerdings scheint es eine genetische Komponente zu geben, bei einigen Rassen sind größere Anfälligkeiten aufgefallen. Zu den häuufisten Opern gehören, Beagle, Boston Terrier, Boxer, Bulldoggen, Bullmastiff, Bullterrier, Dackel, English Setter, Foxterrier, Golden Retriever, Schnauzer, American Staffordshire Bullterrier und Weimaraner. Dabei unterliegen Boxer dem grössten Risiko, obwohl bei dieser Rasse die Mastzellentumore oft nicht so aggressive sind. Es gibt einige Untersuchungen, dass die Entwicklung von Mastzellentumoren mit goldenen oder rötlichen Fell zusammenhängen kann und auch mit der chronischen Überstimulierung, die bei Hunden mit Allergien oder anderen entzündlichen Coniionen zusammenhängen kann. Die Ursache können auch in der Umwelt, an einem Virus oder anderen unbestimmten Faktoren liegen. Wie bei allen Krebsarten werden auch Mastzellentumore mit Alter in Verbindung gesetzt. Ältere Hunde leiden häufiger an krebsartigen Erkrankungen, wobei as Durchschnittsalter eines Hundes mit MCT bei 8-9 Jahren liegt.


Vorbeugung: Da die Ursache unbekannt ist, gibt es keine Vorbeugung gegen Mastzellentumore. Das Beste was man tun kann, ist die allgemeine Gesundheit des Hundes zu erhalten und auf jedes Zeichen eines Tumors oder allgemeinem Unwohlsein zu achten.


Diagnose beginnt hoffentlich frühzeitig, wenn der aufmerksame Hundebesitzer ein Gewächs feststellt. Der Tierarzt kann dann eine erste Biopsie vornehmen. Der gesamte Tumor muss dann (wenn möglich) komplett entfernt werden und einer umfassenden Biopsie unterzogen werden. Blutuntersuchungen können ein umfassendes Blutbild, Serum chemistry Profil, und Buffi coat. Hohe oder niedrige Werte weißer Blutkörperchen, einen niedrigen Anteil an Blutblättchen und erhöhte Mastzellenwerte können ebenfalls durch ein Blutbild festgestellt werden. The buffy coat is diagnostic (although subject to false-positives) and reflects mast cells circulating in the bloodstream where they are ordinarily not found in large numbers. A positive buffy coat suggests bone marrow involvement. Andere Tests können Urin Untersuchungen, Lymphknotenaspirata, Knochenmarkuntersuchungen, Röntgen und Ultraschall beinhalten. Der Pathologe gibt dem Tumor einen “Grad”. Das stellt eine etwas subjektive Meinung über die Bösartigkeit des Krebses dar. Der praktizierende Tierarzt oder Onkologe bewertet das Stadium des Krebses. Die zusätzlichen Laborwerte geben eine Schätzung wie weit sich der Krebs festgesetzt hat und dies spiegelt sich in der Gradierung wider,


liebe Grüsse
ines



14. Oktober 2002 11:42

Hallo, Ines,

danke, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, mir den Artikel hier reinzukopieren. Ich hatte nur den über das Impfen gelesen. Das ganze macht mich sehr nachdenklich. Ich werde auf jeden Fall den Knubbel im Auge behalten. Zwischendurch weggehen tut er nicht, er ist immer da, ist aber in letzter Zeit etwas größer geworden. Sie hatte vor einem Jahr schon mal eine Geschwulst am Hinterbein, die innerhalb von Tagen mordsmäßig gewachsen ist und mit dem Gewebe verwachsen war. Den haben wir gleich entfernt und wider Erwarten war es gutartig. Darum bin ich bei der Räubertochter auch sensibilisiert auf Knubbel und werde zur Not eine 2. Meinung einholen..

Gruß - Geli + Räubertochter