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. unangenehmer Geruch .

geschrieben von Bernd(YCH) 
. unangenehmer Geruch .
15. Oktober 2002 16:25

Hallo,

unser Berner Sennenhund Osco ist 6 Jahre alt und seit ca 3 Jahren kastriert. Vor ca 2 Monaten entwickelte sich ein unangenehmer Geruch um ihn herum, der penetrant an Schweissfüsse erinnerte.
Nun gut, wer weiss wo er sich drin gewälzt hat oder was er gerade gefressen hatte.

Eine gründliche Dusche brachte keine Besserung. Der Tierarzt drückte ihm seine Hormondrüsen gründlich aus, weil er meinte, es könnte daran liegen. Seine Zähne waren auch erst vor kurzem von Zahnstein befreit worden. Als das nichts half, bekam er Magentabletten für einen Zeitraum von 2 Wochen, was ebenfalls null Erfolg hatte.

Wir sind dann drauf gekommen, dass wir sein Futter auch ca vor 2 Monaten von "Hill`s Science Plan with Chicken" auf die gleichnamige "Lightversion" umgestellt hatten, da er ein paar Kilos zuviel drauf hatte und sich auch nicht mehr so bewegt wie früher, also eher ruhig geworden ist.

Er bekommt nun seit ca 1 Woche wieder sein "normales" Futter, also "Hill`s Science Plan with Chicken", aber eine Besserung ist noch immer nicht in Sicht.

Was kann es noch sein. Wäre es möglich, dass er ein Magengeschwür oder ähnliches mit sich rumträgt, dass diesen Geruch auslöst ? Es hat nicht umbedingt mit dem Atem zu tun, ich habe das Gefühl, dass der ganze Körper diesen Geruch ausstösst, obwohl es immer da am meisten riecht, wo er mit seinem Kopf liegt. Sein Fell ist in letzter Zeit auch ein wenig struppiger und fettiger geworden, schneller als üblich.

Ansonsten macht er einen stabilen Eindruck, keinerlei Anzeichen von Krankheit. Gesundheitlich hatte er noch nie Probleme, er ist für seine 6 Jahre eigentlich topfit.

Wäre nett wenn jemand eine Idee oder eine ähnliche Erfahrung gemacht hätte, ehe ich ihm wieder irgendwelche Tabletten geben muss, von denen niemand weiss ob sie wirken.

Viele Grüsse
Bernd

15. Oktober 2002 16:46

Hallo Bernd,

habt Ihr Euch mal Osco's Haut angeschaut? Unser alter Golden, der uebrigens auch Hills gefressen hat, war ein starker Ekzemer und das hat auch immer sehr gerochen.

LG, Gesa

15. Oktober 2002 17:15

Hi,

mit der Haut ist alles in Ordnung. Nur das Fell wie gesagt bischen struppig.
Osco hatte noch nie Probleme mit Gerüchen und er frisst seit er Welpe ist Hills.

Eine Freundin, die seit kurzem in einer Tierarztpraxis arbeitet meinte, dass der Futterwechsel auf light wahrscheinlich daran schuld sei. Im Light Futter sind mehr Anteile enthalten, die gegen Knochenabbau sorgen sollen usw., Eiweisse und Enzyme in anderer Zusammansetzung, dies könnte der ausschlaggebende Punkt sein. Vielleicht verträgt er es nicht.
Er hat schon einen ziemlich empfindlichen Magen, er bekommt schnell Durchfall, aber der Wechsel hat ihm eigentlich keine sichtbaren Probleme bereitet.

15. Oktober 2002 17:35

Hallo Bernd,

ich kenne das Problem von meiner Golden-Hündin nur allzu gut.
Bei ihr ist ganz klar ein Zusammenhang zwischen Feuchtigkeit, sprich
vielem Schwimmen gehen, feucht-warmem Wetter und Körpergeruch zu erkennen. Sie hat auch ein sehr dichtes Fell mit viel Unterwolle und trocknet dementsprechend sehr lange. Ich denke, dass es zu einem Ungleichgewicht des bakteriellen Milieus kommt, vor allem, wenn sie in nicht sehr sauberen Gewässern schwimmt. Nach einiger Zeit des Stinkens stellen sich dann aber auch Hautekzeme ein, so wie Gesa das auch beschrieb.
Im letzten Jahr haben wir sie mit einem speziellen Badezusatz gebadet und es wurde besser, in diesem Jahr ist sie in klassisch homöopathischer Behandlung und ihre Therapeutin hat´s auch ohne Badezusatz wieder in Lot gebracht.
Ich kann Euch jedenfalls gut verstehen, der Geruch ist geradezu atemberaubend...

Liebe Grüße
Elli & Pina

15. Oktober 2002 19:28

Hallo Bernd,

ich habe eine 6jährige Berner Sennenhündin, die ähnliche Probleme bereitete. Jedes Jahr ab Frühjahr bis zum Herbst stank sie fürchterlich, das gesamte Deckhaar fiel aus, die Haut schuppte stark, an manchen Stellen bildete sich sogar dicke Kruste.
Mehrere "Eigenversuche" mit Öl, Ei, Vit.,Mineralstoffe, Spurenelemente, Biotin etc. halfen überhaupt nicht. Der TA "half" mit Shampoon und Tabl., die das Kratzen eindämmen sollten, auch nicht. Es wurde im Gegenteil immer schlimmer davon (die ausführlichen Symptome - aber bitte nicht erschrecken - schildere ich gerne über die priv. Mail-Adresse).
Ernährt habe ich meine Hündin damals mit Trockenfutter (mehrmals die Sorte gewechselt),Nassfutter, Knochen, Rinderohren, Obst, Gemüse, Vit.-Mineralstoff-Tabl., Käse, Quark, Joghurt; eigentlich alles quer durch den Gemüsegarten.
Letztendlich hat nur eine totale Futterumstellung (nach tierärztlicher Vorschrift). Kein Fertigfutter jeglicher Art,keine tierischen Eiweiße, nur noch Reis, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Obst, pflanzl. Öl ... nach guten 8 Wochen hatte ich eine Hündin, wie noch nie: glänzendes Fell, gesunde Haut, 6 kg leichter, dafür quietschlebendig.
Nach und nach konnte ich etwas an Hühnerfleisch, Eigelb, ausgekochten Markknochen für die Zähne dazugeben.
Wenn ich mich an das "Rezept" halte, wird meine Hündin sicher "100 Jahre" alt. Sobald etwas "verbotenes" dazukommt, habe ich wieder den Salat.

Vielleicht habe ich Dir etwas geholfen bzw. einen Tipp in die richtige Richtung gegeben?

Grüße von Paula

15. Oktober 2002 21:02

Ja, die Beschreibung kommt der Sache sehr nahe. Wir wohnen hier seit April, und Osco war bisher immer sehr wasserscheu. Jedoch ist hier in der Nähe ein Bach und wenn das Wasser etwas höher steht kann er an manchen Stellen richtig schwimmen.
Er ist sehr oft, viel öfter als früher, im Wasser und mittlerweile mag er es sehr gern, solange er nicht den Boden unter den Pfoten verliert.
Unser Sohn Dennis (fast 4) spielt sehr gern mit ihm am Wasser, schmeisst Stöckchen rein und Osco holt sie dann. Die Beiden haben mächtig Spass und sind nach dem Spaziergang richtig schön abgekämpft :-)
Klar riecht er auch wenn er nass ist,aber der "andere Geruch" ist schlimmer.

Ich werde ihn jetzt erstmal gründlich abduschen und dann bekommt er striktes Badeverbot. Da der Sommer rum ist, muss ich mir um feuchtwarmes Wetter auch keine Gedanken mehr machen. Er kriegt wieder sein richtiges Futter, dann warten wir mal ab.

Viele Grüsse
Bernd