: hallo hundefreunde
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: ab wann soll oder kann man einen rüden kastrieren
Beim Pferd ist es völlig normal, wenn die Hengste kastriert werden -
kein Mensch stellt das in Frage ( auch für Pferde gilt das Tierschg. )
Habe selber einen kastrierten Rüden gehabt ( gebraucht bekommen ) und er war ein vollwertiger Hund. Sehr angenehm war, dass er mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen verträglich war und andere Machorüden ihn ignorierten . Fellveränderungen und Möglicherweise das Aufreiten anderer Hunde ( war bei meinem nicht ) sind mögliche Nebenwirkungen. Eine gute Kastrationberatung beim TA spricht alle Nebenwirkungen und Vorteile an. Es gibt Untersuchungen, dass manche Darmerkrankungen und andere gesundheitliche Probleme durch hormonellen Streß beim Rüden ausgelöst werden. Kastration heilt in diesen Fällen.
Die allermeisten Rüden werden niemals regelmäßig als Deckrüden eingesetzt. - warum dem Rüden das Leben nicht etwas einfacher machen? Untersuchungen aus Amerika empfehlen eine frühstmögliche Kastration. Eine sehr gute Kastrationsberatung ( danach sollte erst die Entscheidung fallen ) gibt es in der Tierklinik Ahlen.
Die Entscheidung Pro oder Contra sollte immer nach eingehender Prüfung der gesundheitlichen Vor- und Nachteile und der Lebenssituation des Hundes getroffen werden.
Einem Nachbarn habe ich vor zwei Jahren zur Kastration seines Rüden geraten. Nein - das geht doch nicht. Rüde muss Rüde bleiben. Jetzt hat der Rüde Prostatakrebs. Vermutlich ausgelöst durch die häufige räumliche Nähe zu einer läufigen Hündin. Erst Vergrößerung der Drüse, dann Entartung. Und das bei einem Hund, der zweimal im Jahr zum Check up gebracht wurde.
Emotional sollte die Kastration nie betrachtet werden.
Es ist ein Eingriff und bereitet dem Tier Schmerzen - Vor- und Nachteile sind gegeneinander abzuwägen und die Entscheidung sollte nicht aus Bequemlichkeit sondern Pro Hund getroffen werden.
cool bleiben, trotz der emotionalen Diskussion und versuchen für den Hund die beste Entscheidung zu treffen
Henny