Hallo Antje,
: bevor im Körper solch ein Entzündungsherd entsteht muß ein Organismus schon irgendwie angeknackst sein. Als diese Kastrationswelle noch nicht über das Land rollte sind doch die Hündinnen auch nicht alle wie die Fliegen gestorben....
Ich kann nur von meiner Hündin damals sprechen: keinerlei Anzeichen für
einen irgendwie angeknacksten Organismus...
: Mich würde mal eine Statistik interessieren, wie viele unkastrierte Hündinnen durch eine Gebärmutterentzündung gesundheitlich beeinträchtigt werden und wie viele kastrierte Hündinnen durch die Folgen dieser Operation beeinträchtigt werden. Wobei das "Beeinträchtigen" für mich da anfängt, wo eine Hündin in Watte gepackt werden muß, damit sie nicht träufelt (also kein Spazierengehen und Arbeiten bei kühler/nasser Witterung, kein Schwimmen etc.), auch wenn man ansonsten mit täglichen Gaben von homöopathischen Mitteln oder Ephedrin das Träufeln verhindern kann. Leider wird man solche Daten nie korrekt erfassen können...
Solch eine Statistik wäre sicherlich interessant - ich habe nur meine persönliche Statistik zur Verfügung: meine "alte" Mischlingshündin habe ich nicht kastrieren lassen, weil die Läufigkeiten einfach nie ein Problem für mich dargestellt haben. Mit 10 Jahren dann plötzlich Knoten in der Milchleiste. Auf Rat des Tierarztes Kastration, die Knoten sind trotzdem weitergewachsen. Mit 11 Jahren dann Entfernung der Milchleisten, dann war es auch wieder unter Kontrolle und die Hündin wurde bei guter Gesundheit 14 Jahre alt - ohne Harnträufeln etc. Eine Hündin die in Bezug auf Harnträufeln aber in die "Risikogruppe" gehört, weil 28kg. Ebenso keine Probleme mit meinen anderen kastrierten Hündinnen, weder Dalmatiner (auch Risikogruppe) noch Foxterrier.
Die Entfernung der Milchleisten als die Hündin 11 Jahre alt war, war ein für die Hündin extrem belastender Eingriff.
Für mich ist es einfach eine medizinische Prophylaxe wenn ich meine Hündinnen kastrieren lasse: sowohl im Hinblick auf Pyometra (hatte ich nur einmal) als auch im Hinblick auf Mammatumore. Keine meiner Hündinnen hatte je wieder Knoten in der Milchleiste - selbst dann nicht, wenn sie erst mit 6-7 Jahren kastriert wurden, was an sich den diesbezüglichen Statistiken auch widerspricht. Und einen Eingriff wie damals bei meiner 11jährigen Hündin brauche ich nie wieder...
: Mir stellt sich in dieser Hinsicht auch die Frage nach genetischen Dispositionen und auch Haltungsfehlern. Von Züchtern/Haltern anderer Rassen, deren Hündinnen Probleme mit Gebärmuttervereiterung hatten, habe ich gehört, daß es in manchen Linien verstärkt auftreten soll. Und in den beiden Fällen, die ich kenne, waren die Haltungsumstände bestimmt mitverantwortlich.
In wie weit die Genetik eine Rolle spielt kann ich nicht beurteilen - Tatsache ist jedoch, dass bei den Foxterriern die Drahthaar von Pyometra wesentlich mehr betroffen sind als die Glatthaar.
Was meinst du, wenn du sagst die Haltungsumstände waren mitverantwortlich?
Grüße
Margot+Foxies+Dalmis