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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Sterilisieren und kastrieren!
18. Oktober 2002 06:58

Hallo Antje,

: hier bringt ihr ja den Beweis, daß eine Gebärmutterentzündung eine Hündin nicht sofort das Leben kostet...

...also zumindest bei meiner Hündin wäre es so gewesen, dass es ihr nur kurze Zeit später das Leben gekostet hätte - einfach Glück gehabt...

: Ich lasse meine Hunde inzwischen regelmäßig durchchecken, ist mir wichtiger als das jährliche Impfen. Bei einem Entzündungsherd im Körper wären die Blutwerte nicht O.K. ...

Das lasse ich auch machen - allerdings "nur" einmal im Jahr - und glaub mir - bei einer Pyometra reicht das sicher nicht... und wenn dann nur durch Zufall.

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


18. Oktober 2002 08:04

Hallo Margot,

bevor im Körper solch ein Entzündungsherd entsteht muß ein Organismus schon irgendwie angeknackst sein. Als diese Kastrationswelle noch nicht über das Land rollte sind doch die Hündinnen auch nicht alle wie die Fliegen gestorben....

Mich würde mal eine Statistik interessieren, wie viele unkastrierte Hündinnen durch eine Gebärmutterentzündung gesundheitlich beeinträchtigt werden und wie viele kastrierte Hündinnen durch die Folgen dieser Operation beeinträchtigt werden. Wobei das "Beeinträchtigen" für mich da anfängt, wo eine Hündin in Watte gepackt werden muß, damit sie nicht träufelt (also kein Spazierengehen und Arbeiten bei kühler/nasser Witterung, kein Schwimmen etc.), auch wenn man ansonsten mit täglichen Gaben von homöopathischen Mitteln oder Ephedrin das Träufeln verhindern kann. Leider wird man solche Daten nie korrekt erfassen können...

Mir stellt sich in dieser Hinsicht auch die Frage nach genetischen Dispositionen und auch Haltungsfehlern. Von Züchtern/Haltern anderer Rassen, deren Hündinnen Probleme mit Gebärmuttervereiterung hatten, habe ich gehört, daß es in manchen Linien verstärkt auftreten soll. Und in den beiden Fällen, die ich kenne, waren die Haltungsumstände bestimmt mitverantwortlich.

Viele Grüße

Antje

18. Oktober 2002 08:46

Hallo Antje,

: bevor im Körper solch ein Entzündungsherd entsteht muß ein Organismus schon irgendwie angeknackst sein. Als diese Kastrationswelle noch nicht über das Land rollte sind doch die Hündinnen auch nicht alle wie die Fliegen gestorben....

Ich kann nur von meiner Hündin damals sprechen: keinerlei Anzeichen für
einen irgendwie angeknacksten Organismus...

: Mich würde mal eine Statistik interessieren, wie viele unkastrierte Hündinnen durch eine Gebärmutterentzündung gesundheitlich beeinträchtigt werden und wie viele kastrierte Hündinnen durch die Folgen dieser Operation beeinträchtigt werden. Wobei das "Beeinträchtigen" für mich da anfängt, wo eine Hündin in Watte gepackt werden muß, damit sie nicht träufelt (also kein Spazierengehen und Arbeiten bei kühler/nasser Witterung, kein Schwimmen etc.), auch wenn man ansonsten mit täglichen Gaben von homöopathischen Mitteln oder Ephedrin das Träufeln verhindern kann. Leider wird man solche Daten nie korrekt erfassen können...

Solch eine Statistik wäre sicherlich interessant - ich habe nur meine persönliche Statistik zur Verfügung: meine "alte" Mischlingshündin habe ich nicht kastrieren lassen, weil die Läufigkeiten einfach nie ein Problem für mich dargestellt haben. Mit 10 Jahren dann plötzlich Knoten in der Milchleiste. Auf Rat des Tierarztes Kastration, die Knoten sind trotzdem weitergewachsen. Mit 11 Jahren dann Entfernung der Milchleisten, dann war es auch wieder unter Kontrolle und die Hündin wurde bei guter Gesundheit 14 Jahre alt - ohne Harnträufeln etc. Eine Hündin die in Bezug auf Harnträufeln aber in die "Risikogruppe" gehört, weil 28kg. Ebenso keine Probleme mit meinen anderen kastrierten Hündinnen, weder Dalmatiner (auch Risikogruppe) noch Foxterrier.

Die Entfernung der Milchleisten als die Hündin 11 Jahre alt war, war ein für die Hündin extrem belastender Eingriff.

Für mich ist es einfach eine medizinische Prophylaxe wenn ich meine Hündinnen kastrieren lasse: sowohl im Hinblick auf Pyometra (hatte ich nur einmal) als auch im Hinblick auf Mammatumore. Keine meiner Hündinnen hatte je wieder Knoten in der Milchleiste - selbst dann nicht, wenn sie erst mit 6-7 Jahren kastriert wurden, was an sich den diesbezüglichen Statistiken auch widerspricht. Und einen Eingriff wie damals bei meiner 11jährigen Hündin brauche ich nie wieder...

: Mir stellt sich in dieser Hinsicht auch die Frage nach genetischen Dispositionen und auch Haltungsfehlern. Von Züchtern/Haltern anderer Rassen, deren Hündinnen Probleme mit Gebärmuttervereiterung hatten, habe ich gehört, daß es in manchen Linien verstärkt auftreten soll. Und in den beiden Fällen, die ich kenne, waren die Haltungsumstände bestimmt mitverantwortlich.

In wie weit die Genetik eine Rolle spielt kann ich nicht beurteilen - Tatsache ist jedoch, dass bei den Foxterriern die Drahthaar von Pyometra wesentlich mehr betroffen sind als die Glatthaar.

Was meinst du, wenn du sagst die Haltungsumstände waren mitverantwortlich?

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


18. Oktober 2002 09:57

Hallo Margot,

: Was meinst du, wenn du sagst die Haltungsumstände waren
: mitverantwortlich?

Um beide Hündinnen wurde sich zu diesem Zeitpunkt nicht richtig gekümmert. Bei der Dt. Kurzhaar war der Besitzer verstorben, bei der Langstockhaarschäferhündin die Bezugsperson (Tochter) ausgezogen. Beide Hündinnen lebten draußen. Die Jagdhündin bekam im Herbst von ihrem Besitzer immer dick Stroh in ihre Hütte und einen Sack davor, das wurde in dem Jahr versäumt, von der Familie hat keiner dran gedacht, sie lag also bei Temperaturen unter 0°C auf den blanken Brettern in einer offenen Hütte. Die Schäferhündin wurde bei Frost im Stall weggesperrt, obwohl sie durchnäßt war (bei Langstockhaar dauert es u.U. 2 bis 3 Tage, bis sie wieder richtig trocken sind), ebenfalls ohne Streu in der Hütte. Ich denke, daß in beiden Fällen hierin der Auslöser lag.

Viele Grüße

Antje

18. Oktober 2002 10:00

Hallo Antje,

: Um beide Hündinnen wurde sich zu diesem Zeitpunkt nicht richtig gekümmert. Bei der Dt. Kurzhaar war der Besitzer verstorben, bei der Langstockhaarschäferhündin die Bezugsperson (Tochter) ausgezogen. Beide Hündinnen lebten draußen. Die Jagdhündin bekam im Herbst von ihrem Besitzer immer dick Stroh in ihre Hütte und einen Sack davor, das wurde in dem Jahr versäumt, von der Familie hat keiner dran gedacht, sie lag also bei Temperaturen unter 0°C auf den blanken Brettern in einer offenen Hütte. Die Schäferhündin wurde bei Frost im Stall weggesperrt, obwohl sie durchnäßt war (bei Langstockhaar dauert es u.U. 2 bis 3 Tage, bis sie wieder richtig trocken sind), ebenfalls ohne Streu in der Hütte. Ich denke, daß in beiden Fällen hierin der Auslöser lag.

Kann schon sein, dass in diesen Fällen die Haltungsbedingungen einen zusätzlichen Auslöser geboten haben. Die Pyometra-Hündinnen die mir bekannt sind haben aber als Familienhunde gelebt, keine einzige Pyometra-Hündin hat z.B. draussen leben müssen.

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

18. Oktober 2002 10:11

Hallo Margot,

es ist ja nicht gesagt, daß das Drinnenleben gesünder ist für einen Hund. Ein Bekannter, der Diensthunde ausbildet und eine Hundepension hat, besitzt sowohl beheizbare Innenzwinger (Fußbodenheizung) als auch offene Außenzwinger, und einige Hunde leben/lebten auch im Haus. Wenn's mit irgendwelchen Infektionskrankheiten (z.B. Zwingerhusten) Probleme gab, dann blieben die Hunde in den Außenzwingern meistens davon verschont. Gerade das Dauerhaaren vieler im Haus gehaltener Hunde ist ja schon ein Anzeichen dafür daß nicht alles stimmt.

Viele Grüße

Antje