Hallo Yvonne und stellvertretend alle anderen Kastrationsgegner,
Bonnie (7 Jahre) wurde am 10.10.02 kastriert. Ich habe sie im Alter von 1,5 Jahren übernommen und sie hat leider in den letzten Jahren viele gesundheitliche Probleme hinter sich bringen müssen. Unter anderem auch Mastzellkrebs. Als ich sie damals übernommen habe, habe ich mir eine Kastration auch nicht vorstellen können, obwohl ich die Angst vor Gebärmutterentzündung und Gesäugekrebs immer im Hinterkopf hatte. Die Hündin meines damaligen Lebensgefährten ist übrigens kurz bevor Bonnie kam an einer Gebährmuttervereiterung gestorben.
Vor vier Wochen wurden dann zwei Knoten im Gesäuge festgestellt. Die Tierärztin riet mir dringend zur Kastration und Entfernung der Tumore. Die Tumore waren übrigens gutartig (aber auch diese können im Laufe der Jahre bösartig werden). Aber die Gebärmutter und Eierstöcke waren voller Zysten. Vermutlich hätte sich bereits nach der nächsten oder übernächsten Läufigkeit eine Gebährmuttervereiterung ergeben und es wäre die Kastration notwendig geworden. Die Hündin meiner Tante wurde vor drei Wochen wegen Gesäugekrebs eingeschläfert. Die Hündin meiner Schwester wurde im Alter von 7 Jahren kastriert, weil sie Gebärmutterkrebs hatte. Die Hündin einer Bekannten wurde ebenfalls wegen Gesäugekrebs eingeschläfert. Ich könnte aus meiner Umgebung noch weitere Fälle nennen.
Heute denke ich, hätte ich Bonnie damals doch kastrieren lassen. Ich habe inzwischen eine furchtbare Angst, dass der Gesäugekrebs doch noch zuschlagen wird.
Meine Tierärztin hat Bonnie übrigens nicht selbst kastriert, sondern mich zu einem Facharzt für Kleintierchirurgie geschickt. Wegen der vielen Problme, die Bonnie hat und hatte, berechnet sie mir übrigens seit Monaten nur noch die Medikamente.
Grüße Antje