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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Sterilisieren und kastrieren!
21. Oktober 2002 14:48

Hallo Yvonne und stellvertretend alle anderen Kastrationsgegner,

Bonnie (7 Jahre) wurde am 10.10.02 kastriert. Ich habe sie im Alter von 1,5 Jahren übernommen und sie hat leider in den letzten Jahren viele gesundheitliche Probleme hinter sich bringen müssen. Unter anderem auch Mastzellkrebs. Als ich sie damals übernommen habe, habe ich mir eine Kastration auch nicht vorstellen können, obwohl ich die Angst vor Gebärmutterentzündung und Gesäugekrebs immer im Hinterkopf hatte. Die Hündin meines damaligen Lebensgefährten ist übrigens kurz bevor Bonnie kam an einer Gebährmuttervereiterung gestorben.

Vor vier Wochen wurden dann zwei Knoten im Gesäuge festgestellt. Die Tierärztin riet mir dringend zur Kastration und Entfernung der Tumore. Die Tumore waren übrigens gutartig (aber auch diese können im Laufe der Jahre bösartig werden). Aber die Gebärmutter und Eierstöcke waren voller Zysten. Vermutlich hätte sich bereits nach der nächsten oder übernächsten Läufigkeit eine Gebährmuttervereiterung ergeben und es wäre die Kastration notwendig geworden. Die Hündin meiner Tante wurde vor drei Wochen wegen Gesäugekrebs eingeschläfert. Die Hündin meiner Schwester wurde im Alter von 7 Jahren kastriert, weil sie Gebärmutterkrebs hatte. Die Hündin einer Bekannten wurde ebenfalls wegen Gesäugekrebs eingeschläfert. Ich könnte aus meiner Umgebung noch weitere Fälle nennen.

Heute denke ich, hätte ich Bonnie damals doch kastrieren lassen. Ich habe inzwischen eine furchtbare Angst, dass der Gesäugekrebs doch noch zuschlagen wird.

Meine Tierärztin hat Bonnie übrigens nicht selbst kastriert, sondern mich zu einem Facharzt für Kleintierchirurgie geschickt. Wegen der vielen Problme, die Bonnie hat und hatte, berechnet sie mir übrigens seit Monaten nur noch die Medikamente.

Grüße Antje



21. Oktober 2002 15:55

Hallo Antje

es ist einfach müssig hier Krankheiten von Hündinnen deiner Freunde, Tanten und Grossmütter aufzuzählen. Ich könnte dir ebensoviele gesunde Hunde in meiner Bekanntschaft und Verwandtschaft aufzählen, die unkastriert ein hohes, gesundes Alter erreicht haben; angefangen bei meinen eigenen. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass die beste Voraussetzung für die Gesundheit eines Hundes eine artgerechte Haltung ist. Ist der Hund schon in der Seele krank, wie kann denn sein Körper gesund sein. Das ist übrigens auch bei uns Menschen so!

Übrigens habe ich auch kastrierte Hündinnen, aber nur deshalb, weil sie sonst gestorben wären, bei Kaiserschnitt. Wenn eine Kastration lebenserhaltend geschehen muss, dann ist das auch ok, aber eben nicht aus Bequemlichkeit oder sogenannter Vorsorge.

Gruss
Yvonne


21. Oktober 2002 16:44

Hi Yvonne,

Fakt ist, dass Kastraten (egal ob Rüde oder Hündin) lt. Statistik 1 Jahr länger leben als intakte Hunde.

Ich hab mal einen Berner Sennen-Rüden an einem eitrigen Prostataabszeß verloren. Bei einem Kastraten wär das nicht passiert.

Nur so, als Denkanstoß.
Nicht alles, was uns die Natur mitgibt, ist 'gesund'. Da sprech ich auch aus eigener Erfahrung...

Gruß
Martina