Tollwut in Frankfurt am Main - Info

Am Sonntag, den 13.10.2002 wurde in Frankfurt am Main, Bergen-Enkheim ein tollwutkrankes Reh gefunden.

Was ist Tollwut? Tollwut ist eine ansteckende, tödlich verlaufende Viruserkrankung, die von Tier zu Tier, aber auch vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann.

Wie wird Tollwut übertragen? Empfänglich für Tollwut sind besonders Wildarten wie Fuchs, Dachs, Marder und Reh, aber auch alle Haustiere, z.B. Hund, Katze.

Auch der Mensch kann, besonders nach einem Biss, infiziert werden, kann sich jedoch durch vernünftiges Verhalten wirksam schützen und durch rechtzeitige Behandlung geheilt werden. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch den Biss tollwutkranker Tiere, aber auch eine Übertragung durch Belecken und Kratzen ist möglich. Auch äußerlich gesund erscheinende Tiere können bereits mit Tollwut angesteckt sein und so andere Tiere und Menschen infizieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Hunde und freilaufende Katzen eine gültige Tollwut-Schutzimpfung haben (Tollwut-Verordnung). Das Veterinäramt sieht eine Gefahr in den nicht geimpften freilaufenden Katzen, die den Virus leicht übertragen können. Weiterhin wird empfohlen, die Hunde an der Leine zu lassen, damit sie keinen Kontakt zu ausgelegten Fuchs-Impfködern oder erkrankten Tieren haben können. Die ortsansässigen Jäger werden in nächster Zeit die Fuchsbejagung weiter intensivieren, um alle erlegten Füchse auf Tollwut untersuchen lassen zu können. In enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Frankfurt sind am Mittwoch bereits Tollwut-Impfköder für Füchse ausgelegt worden.

Um die Ausbreitung des Tollwutvirus zu verhindern bitten wir:

Prüfen sie die gültige Tollwut-Schutzimpfung ihrer Hunde und Katzen

Hunde bitte an der Leine auf den Wegen lassen

Tote oder besonders zutrauliche Tiere nicht berühren und
mit Ortsangabe melden an:

die zuständige Polizeibehörde oder das zuständige Veterinäramt

für Bergen-Enkheim: Sylvia Burkhardt (Tel.: 0174-4212668) oder
18. Polizeirevier (Tel.: 069-7551-1800)

Die Jägerinnen und Jäger in Bergen -Enkheim danken für ihr Verständnis und hoffen auf ihre Unterstützung.

Für weitere Informationen stehe ich ihnen gerne unter oben genannter Telefonnummer zur Verfügung.

""Die ortsansässigen Jäger werden in nächster Zeit die Fuchsbejagung weiter intensivieren, um alle erlegten Füchse auf Tollwut untersuchen lassen zu können.

Na dann, frohes töten.

Hallo Heike
Ich dachte in deutschland hat ma Tollwut soweit auch im Griff. Ist das nicht der Fall oder wird das nur Regional gehandelt? Hier bei uns in der Schweiz wurde Jahrelang Impfköder ausgelegt. Die ganze Aktion ist so erfolgreich, dass die Behörden das Impfen gegen Tollwut, innerhalb der Schweiz als Freiwillige Sache behandeln. Allerdings müssen Hunde von Aussen oder Hund, die ins Ausland mitgenommen werden auch geimpft werden.
Vor ca. 20 Jahren wurde bei uns beim Hundelösen, der Impfausweis verlangt oder es wurde sogar vor Ort geimpft.
Gruss Conny Sky und Benji

: ""Die ortsansässigen Jäger werden in nächster Zeit die Fuchsbejagung weiter intensivieren, um alle erlegten Füchse auf Tollwut untersuchen lassen zu können.
:
: Na dann, frohes töten.

Und wie redest du, wenn sich jemand aus DEINER Familie ansteckt, weil die Bejagung aus "Tierliebe" unterblieben ist ???

Hallo Anke
Ich denke das Du erst mal ziemlich Panik machst. Bitte sei mir nicht böse, aber in meiner Jugend bin ich praktisch in einem Tollwutgebiet aufgewachsen. Obwohl jede Menge tollwutinfizierte Füchse festgestellt wurde, ist kein einziger Fall von Tollwut beim Menschen festgestellt worden. Mittlerweile ist die Tollwut eingedämmt worden, indem die Füchse geimpft wurden. Ich verstehe deshalb nicht warum man das in diesem Fall nicht auch kann? In der Schweiz ist die Aktion erfolgreich abgeschlossen worden. Ich frage mich da einfach, warum muss man töten, wenn es auch anders geht?
Gruss Conny Sky und Benji

Hallo Conny,

es gibt auch in Deutschland die Impfköder für Füchse.

Zumindest habe ich oft auf Waldspaziergängen entsprechende Schilder gesehen, die auch drauf hinwiesen, dass man Hunde an der Leine halten sollte, damit eben die NICHT diese Köder fressen.

Nun scheints aber doch so zu sein, dass es in Frankfurt TROTZDEM Fälle von Tollwut gibt.

Und in diesem Fall nützt es doch nichts mehr, wenn die Füchse geimpft werden, sie sind doch krank. Und weil kranke Füchse (grade wenn sie an Tollwut erkrankt sind) aggressiver werden (normal meiden sie doch die Menschen), ist es offensichtlich nötig, einige zu erschiessen.

Darauf mit "fröhliches Töten" (oder wie war der genaue Wortlaut von Heike?) zu reagieren, halte ich für übertrieben.

Natürlich ist es besser, die Füchse zu impfen, als sie umzubringen. Das sehe ich auch so. Nur scheint in diesem Fall die Impfaktion leider missglückt zu sein ...

Grüsse Anke