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Pfotenproblem

geschrieben von Dalmi(YCH) 
Pfotenproblem
19. November 2002 11:09

Hallo Leute

Ich möchte hier ein Problem schildern und hoffe sehr das ihr mir weiter helfen könnt, denn wenn der Winter kommt wird dieses Problem riesengroß.

Ich habe seit einer Woche eine knapp 2 jährige taube Dalmatinerhündin aus dem Tierheim, ich bin bereits der 4. Besitzer.
Sie ist im Prinzip allem Neuen (Menschen, Hunden) aufgeschlossen und nicht schüchtern, oder agressiv.
Am Anfang war sie etwas reserviert und mir gegenüber zwar freundlich aber etwas desinteressiert, ich versuchte mit sehr viel Liebe, Zuneigung und Hingabe eine Bindung aufzubauen und wie es scheint klappt es, da sie mehr und mehr meinen Kontakt sucht.
Sie war komplett unerzogen, zog an der Leine und kannte kein einziges Kommando, mittlerweile beherrscht sie „Sitz“ „Aus“ „Steh“ und ist im Allgemeinen jetzt sehr gelehrig.
Der TA meint sie sei kerngesund und wirklich gut beinander.
Das Problem was ich nun habe ist folgendes, wenn wir vom Gassi gehen zurück in die Wohnung kommen, dann lässt sie sich keinesfalls die Pfoten abtrocknen.
Sie lässt sich zwar die Pfote aus dem Geschirr heben, aber die Unterseite der Pfote lässt sie sich nicht berühren.
Zuerst dachte ich das sie eventuell Schmerzen haben könnte, aber sie läuft und fetzt ganz normal herum, im Körbchen lässt sie sich beim Streicheln die Pfoten berühren und ich darf sie auch auf den Pfotenunterseiten berühren, nur wenn ich mit einem feuchten Waschlappen die Pfoten berühren will, zieht sie ihre Pfoten zurück und knurrt dabei leise.
Ich habe schon versucht spielerisch die Pfoten zu säubern, aber sie lässt mich freiwillig nicht ran.
Ich habe auch versucht mich ganz langsam vor zu arbeiten aber über einen bestimmten Punkt lässt sie mich nicht hinaus.
Ich nehme an das sie mir in diesem Punkt nicht vertraut und deshalb möchte ich auch keinen Zwang ausüben.
Meine Frau hat sie gestern einmal kurz am Nacken geschüttelt und danach durfte sie die Pfoten kurz auf der Unterseite abwischen, aber die Hündin stand dabei steif wie eingefroren da und auf Dauer kann das Nackenschütteln keine Lösung sein.

Im Moment ist dieses Problem noch nicht so groß, aber wenn der erste Schnee und Salz gestreut wird, dann wird dieses Problem riesengroß.
Ich kann ihre Ballen auch nicht mit Fett einschmieren und pflegen.

Ich dachte an Bachblüten, vielleicht habt ihr eine Idee und könnt mir weiter helfen.

Verzweifelte Grüße von Dalmi

19. November 2002 15:00

Hey,

Respekt, dass ihr euch einen tauben Hund kauft. Das macht sicher nicht jeder, obwohl die Erziehung auch so gut funktioniert.

Euer Problem würde ich mit Futter anpacken. Spazierengehen direkt vor dem Fressen. Wenn sie sich nach dem Fressen die Pfoten nicht anfassen lässt, dann gibts auch kein Futter. Ist auch nur der leiseste Ansatz des Pfotenzeigens da,dann bekommt sie sofort alsBelohnung ihr Futter.

Allerdings muss man wirklich konsequent sein! Keine Pfote -Kein Futter.
Und beim nächsten Spaziergang wieder versuchen.

Viel Glück

Petra

19. November 2002 16:35

Hallo Ihr zwei,

na das mit der kleinen hört isch doch gut an! Was hälst Du von Booties? Schnell angezogen dürften sie doch nicht solche Schwierigkeiten machen, oder?

VielGlück!
Joana

19. November 2002 17:37

Hi Dalmi!
Du hast den Hund erst EINE Woche? Dann wird das noch!
Ich vemute, daß dem armen Wuff mal die Krallen unsachgemäß geschnitten worden sind, was bekanntlich extrem schmerzhaft ist. Die Schäferhündin meiner Freundin hatte auch ein Pfoten(Krallen)-Trauma. Nur Leute, die sie gut kannte und denen sie vertraute, durften ihre Pfötis anfassen, andere spielten dann mit ihrem Leben *g*. Das Krallenschneiden hat mal ein Tierarzt (!) verbockt.
Zwang und Strafe halte ich für unpassend, der Hund hat nur Angst, daß man ihm wehtut. Beim Schmusen kann man die Sensibilität Stück für Stück abbauen, das halte ich für den besseren Weg.
lg
Karo

20. November 2002 07:05

Hallo Dalmi:
deinen Namen habe ich schon im Dalmi-Treff gelesen. Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es super finde, einem "gebrauchten" Hund u. dazu noch einen taubem Dalmi ein gutes Zuhause zu geben. Nun zu deinem Problem. Sam (mein Dalmi) hatte als Welpe (er ist im Nov. geboren) große Probleme mit seinen Pfoten. Da bei Welpen noch keine Hornhaut an den Pfoten gebildet wurde, sind diese sehr empfindlich. Der Dalmi hat sehr häufig unterschiedlich pigmentierte Pfoten. Sam hat einige rosafarbene Ballen, die wesentlich empfindlicher waren, als die schwarzen. Wir waren am Anfang mehrmals beim TA, da er so vor Schmerzen schrie und sich andauernd in die Pfötchen biß. Es lag an der Kälte, die seine Pfoten kribbeln ließen. Vielleicht ist das deinem Hund auch passiert u. es hat sich vielleicht niemand drum geschert. Wie wir alle wissen, sind die ersten Wochen eines Welpen prägend. Eine oder mehrere schlechte Erfahrungen können schon ausreichen. Gib ihr Zeit, sich an euch zu binden. Sie wird euch bald vertrauen, aber beim Dalmi (sensibel und Fremden gegenüber etwas zurückhaltend) braucht es vielleicht etwas länger, besonders bei schlechten Erfahrungen. Ich würde die Pfoten erst einmal in Ruhe lassen und eine tiefe Beziehung aufbauen. Geht sie denn in's Wasser? Vielleicht mit den Pfoten in einen Eimer? Viel Glück. LG Susanne u. Sam

20. November 2002 08:31

: Hallo Leute
:
: Ich nehme an das sie mir in diesem Punkt nicht vertraut und deshalb möchte ich auch keinen Zwang ausüben.
: Meine Frau hat sie gestern einmal kurz am Nacken geschüttelt und danach durfte sie die Pfoten kurz auf der Unterseite abwischen, aber die Hündin stand dabei steif wie eingefroren da und auf Dauer kann das Nackenschütteln keine Lösung sein.

Hi,
ich würde in diesem Fall die Hündin auf keinen Fall am Nacken schütteln,damit könnt ihr kein Vertrauen aufbauen.
Ansonsten find ich es auch toll, daß ihr diesem Hund ein Zuhause gegeben habt. Ich denke, daß ihr das Problem mit viel Liebe und Geduld
in den Griff bekommt, zwei Wochen sind noch keine Zeit. Sie muß einfach merken, daß Pfotenpflege was angenehmes ist, vielleicht tatsächlich Pfoten in Wassereimer und dann über ausgelegte Handtücher laufen lassen. Ich würde es mit Leckerchen versuchen, aber ich hab auch nen verfressenen Rottweiler.

Grüßle Ursel Cora + Kätzchen