Gesundheit & Hund

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:Hallo Simone,

Was genau ist denn der Unterschied zwischen Sterilisation und Kastration???
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:Bei der Sterilisation werden lediglich die Eileiter durchtrennt, die Hündin wird unfruchtbar, alle anderen Funktionen, auch die Läufigkeit, bleiben erhalten. Daher wird in der Praxis kaum sterilisert. Daher ist die gebräuchliche Auffassung "Rüden (und Kater) werden kastriert, Hündinnen (und Kätzinnen) sterilisiert" unrichtig. Bei der Kastration werden die Eierstöcke und meist auch die Gebärmutter entfernt.

Viele Grüße
Gaby mit Beira

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Hallo,

Ich habe das Thema kürzlich sehr ausführlich mit meiner TÄ besprochen.
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: 1. was ist besser, Kastration, Sterilisation oder es so belassen?

Sie empfiehlt Kastration, hält Sterilisation für Unfug (ich auch, denn während der Stehtage bin ich durchaus in der Lage, aufzupassen)

: 3. Ist es besser den Eingriff vor der 1. Läufigkeit geschehen
: zu lassen, wenn überhaupt?

Ja, weil mit jeder Läufigkeit das Risiko von Mammatumoren im Alter steigt. Statistisch geshen liegt es nach der 2. Läufigkeit bei 15-20%

: 1.Wenn eine Hündin weder ster. noch kastr. wird besteht die Möglichkeit das die Hündin ca nach dem 7ten Lebensjahr Gebärmutterkrebs bekommen kann, stimmt das?

Nach Krebs habe ich nicht gefragt, aber 60% aller Hündinnen, älter als 8 Jahre,haben ein Pyometraproblem. es gibt allerdings dabei rassespezifische Dispositionen.

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: 2.Ich habe auch gehört das nach der kastr./ster. die Hündin probleme hat ihren Urin zu halten und "Tröpfchen" verliert

das Risiko kann man minimieren, wenn man zum richtigen Zeitpunkt des Zyklus (Ruhezeit) kastriert.

sowie das die Unterwolle länger wird und der Hund beinahe wieder das Fell eines kleinen Welpen bekommt,stimmt das oder ist das alles nur Blödsinn???

Das kann vorkommen, nennt sich babyfell.
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Alles Gute für Deine Entscheidung

Sylle

Hallo, Tanja!

Ich habe ja keine unkastrierte Hündin. Aber ich würde in der Zeit der Läufigkeit nicht auf den Platz fahren, weil einige Rüden damit tierisch Stress hätten und an ein vernünftiges Training nicht gedacht werden kann.

Verboten ist es aber nicht.

Viele Grüße
Claudia

Hallo Claudia,

für die Rüden in Eurem Verein wäre es aber besser, wenn auch die läufigen Hündinnen im Training geführt werden. Sicherlich sollte man an solchen Tagen das Training bzw. die Reihenfolge in der Unterordnung vorher besprechen, so daß eine läufige Hündin nicht unbedingt vor einem jungen Rüden, der gerade die Grundbegriffe lernt, auf den Platz geht. Für die älteren Rüden ist es aber wichtig, daß sie auch unter solcher Ablenkung lernen zu arbeiten. Was hast Du im Sport oder Dienst von einem Rüden, von dem läufige Hündinnen möglichst fern gehalten werden, wenn der Rüde auf einer Ausscheidungsprüfung oder im Dienst dann mit dem Geruch einer läufigen Hündin konfrontiert wird? Der Hausmeister/Platzwart im Stadion hat vielleicht eine heiße Dackeline, die vor der Ausscheidungsprüfung noch einmal hinter dem rasenmäher her über den Platz geflitzt ist, oder der Diensthund muß in einem Auto nach Drogen oder Sprengstoff suchen, in dem zuvor eine läufige Hündin gesessen hat...

Viele Grüße

Antje

: Verboten ist es aber nicht.
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Hallo Claudia,

bei den Vereinen, die ich kenne, liegt es im Ermessen des Trainers bzw. Übungsleiters. Selbst innerhalb eines Vereines kann es innerhalb verschiedener Gruppen unterschiedlich sein. Die einen argumentieren: ja, läufige Hündin soll mitmachen, Rüden und Hündinnen müssen sich an alles gewöhnen; die anderen: nein, gibt zuviel Ablenkung und Stress. Es kommt auch sicher auf die teilnehmenden Hunde an. Ich persönlich finde es auch nicht toll, wenn Rüden durch interessante Spuren mitten auf dem Agility-Steg stehen bleiben oder Hündinnen nur zum Rüden wollen.

Viele Grüße
Gaby mit Beira

Hallo Carina,
also ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe mich auch bei mindestens 6 Tierärzten erkundigt und ähnlich wie du verschiedene Meinungen gehört. Letztendlich war aber die Mehrheit der Ärzte der Meinung ich solle meine Hündin noch vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Nach Internetrecherche und Gespräch mit der Züchterin hab ich mich dann auch dafür entschieden.
Sugar ist jetzt 10 Monate, der Eingriff drei Monate her. Sie hat alles sehr gut überstanden, man sieht die Narbe nur wenn man weiß, daß dort eine ist. Sie hat kein Harnträufeln (ist allerdings ein Jack Russell Terrier - also eine kleine Rasse). Auch in ihrem Temperament oder Wesen konnte ich keine Veränderung feststellen.
Insgesamt bin ich froh, daß ich diese Entscheidung gefällt habe und würde es auch wieder tun.
(Ob irgendwelche Langzeitfolgen auf uns zu kommen, kann ich natürlich nicht sagen.)

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.
Liebe Grüße,
Dani